Dirk Schmelzer hat geschrieben:Hallo nochmal,
... Zur Vermeidung von Übersteuerungen auf der digitalen Seite (also das Überwschreiten der 0 dBFS-Grenze) muss hier zwangsläufig der gesamte Frequenzbereich um den Betrag der stärksten Anhebung (die 10 dB) abgesenkt werden. Dies hat aber zur Folge, dass die ausgangsseitigen DA-Wandler in dem Frequenzbereich, in dem keine Beeinflussung stattfindet, effektiv mit einem um 10 dBFS verringerten digitalen Pegel angesteuert werden, d.h. das maximale Scaling der DA-Wandler wird jetzt nicht mehr ausgenutzt, da dieses von der 10 dB-Anhebung verbraucht wird. Dies hat zur Folge, dass die wichtigen mittleren Frequenzbereiche schlechter aufgelöst werden, wodurch zusätzliche Verzerrungen produziert werden.
Ok, jetzt habe sogar ich es verstanden.
Aber fallen diese -10db bei einem Gesamtdynamikumfang der D/A Wandler von 113db überhaupt auf? Also meine müden Ohren schaffen es (zumindest ohne direktem A/B Vergleich - der fehlt mir) hier
nicht, einen Unterschied auszumachen. Zumal die analoge Bedämpfung ja auch nicht komplett ohne jeglichen Schaden an dem Signal vorüber gehen sollte. (zusätzliche analoge Kabel & Steckverbindungen und Bauteile im Signalweg, hörbare Störstrahlung vom ABL Netzteil - darum ging es ja mal in diesem Thread - aber lassen wir das mal alles bei Seite).
Demnach wären doch alle digitalen statt analogen Lautstärkenregelungen per DSP, logischerweise alle VOR dem D/A Wandler - im Digitalen Bereich (auch in sehr teurem Heimkino Equipment zu finden) ja genauso tödlich für die Signalqualität wie auch die digitale Pegel-Anpassung von Mehrkanalsystemen von TagMclaren, Lexicon, Burmester etc.
Wo ist der Unterschied zwischen einer digitalen Lautstärkenregelung um z.B. -10db im Receiver oder etwa einer professionellen softwareseitigen Pegelabsenkung in einer Digitalen CD Master Workstation - gegenüber der Dämpfung des gesamten Signalpegels um -10db im Behringer DSP?
Die Rechentiefe mit 24bit/96kHz im DSP (max. hochgerechnet auf 192kHz) des Datenstroms unterscheidet sich in all diesen Lösungen nicht - also sollte das Ergebnis jeweils gleich sein - oder?
Wie lösen denn dieses Problem z.B. Digitale DSP Studio Boxen mit aktiver Digitaler Bassentzerrung bzw. die geplanten NuWave DSP Boxen? Die können das doch nur auf die gleiche Weise lösen wie der Behringer DSP - oder?
Gruss,
Michael Pascal Paepcke
BTW: Ich hab übrigens mein ABL125 nicht aus Spass an der Freude durch den teureren Behringer ersetzt, sondern um mein Raum-Resonanz-Problem ganz vorsichtig und steilflankig zu zügeln, denn das ABL 125 hat seinen Peak genau auf meiner stärksten Raumresonanzfrequenz gehabt, was auch schon vor der Neutral Stellung des ABL Reglers zu einem unerträglichen Dröhnen führte. Mit dem Behringer lässt sich die NuWave 125 sogar tiefer spielen als mit dem ABL - ohne jedoch mit dem üblen Dröhn-Peak, der alles in einen unangenehmen Bass-Dröhn-Brei vermischte.
... hoffentlich demnächst wieder Nuberts im Haus! ^^ [url=http://paepcke.de/]paepcke.de[/url]