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"Musikalische" Amps

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
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Indian
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Beitrag von Indian »

luke hat geschrieben:nach deiner beschreibung klingt die 7000 genauso wie die 700 etwas zu lahm (nicht böse nehmen bitte! aber diesen ausdruck verwende ich wenn mein fuß beim musikhören einschläft) und irgendwie kraftlos aber mit irre vielen details.

Gruß Luke :D
Wie soll ich etwas böse nehmen, was ich selbst festgestellt habe? Wir sind uns doch im Prinzip einig. :wink:
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Thias
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Beitrag von Thias »

TabOOn hat geschrieben:Ist es denn nicht so, dass es einfacher wäre, einen EQ für die Behandlung des Klangs einzusetzen, anstatt sich eine teueren nicht ganz linearen Verstärker zu kaufen oder am besten drei verschiedene ?
Ja, so wäre es sinnvoller und einfacher, aber so lassen sich die Verstärker nicht gut verkaufen :roll:

Beim Mix und Mastern einer CD gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die oft beschriebenen blumigen Eindrücke zu erzeugen. Manche Verstärkerhersteller wollen sozusagen die CD nochmal mastern (also etwas dazutun, was auf der CD gar nicht drauf ist)
Der englische warme Klang (verkauft sich in kälteren Gegenden besser :wink: ): Grundtonbetonung, Klangwaage ab 1 kHz leichte Absenkung.
Der analytische (manchmal kalte) Klang (Yamaha, verkauft sich in warmen Gegenden bezüglich Erfrischung besser :wink: ) ist eine leichte Höhenanhebung, oder wenn man hat eine leichte Übersteuerung von Röhren, die angenehme harmonische Oberwellen zufügen.
Der direkte und präsente Klang, (der Sänger springt einen direkt an), wird durch Beachtung der Blauertschen Bänder erreicht, indem 315 Hz und 3150 Hz über 2 Terzen leicht angehoben werden. Diese Frequenzen werden als "nah" gehörpsychologisch empfunden. Mit 1 kHz kann man eine "Ferne" erzeugen.
Das ist also alles mit einem EQ und Frequenzgang machbar.
Ein zu hoher Innenwiderstand "kontrolliert" den LS schlecht und macht sich durch dröhnende und verwaschene Widergabe bemerkbar.
Ein zu schwaches Netzteil bringt bei hohen Lautstärken nicht genug Bass und clippt (was man bei entsprechender Musik nicht immer gleich hören muß, nur eine "schwachen Bass").
Die Strom- und Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten können für Feinauflösung und Transparenz verantwortlich sein.
Was allerdings eine bessere Klangbühne bewirken soll ist mir allerdings noch nicht klar, denn bei der Stereofonie sind Laufzeitunterschiede und Pegelunterschiede für die Darstellung der virtuellen Schallquellen verantwortlich. Wie da Verstärker differentiell unterschiedlich arbeiten können, ist mir nicht bekannt (dafür aber oft eine zentimetergenaue Hörposition).
Diese Dinge sind aber mit guter Technik alle problemlos zu realisieren und die "Restfehler" liegen nicht mehr im hörbaren Bereich.

Generell will ich aber nochmal betonen: Wenn der Verstärker keine absolute Gurke ist, sind die Unterschiede nur minimal und oftmals nur im A/B-Vergleich zu hören. Unterschiedliche Tagesform im Hören, unterschiedliche Räume und unterschiedliche LS sind in Größenordnungen leichter zu unterscheiden. Unterschiedliche Hörpositionen von nur wenigen cm oder verrücken der LS bringen oftmals größere Unterschiede als Verstärker.
Der Vergleich Verstärker A bei mit zu Hause klingt um Welten besser als Verstärker B im Laden, sind voll daneben.

Gruß Thias
raw
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Beitrag von raw »

Musikalische AMPs... :lol:

Kauft euch einfach einen "gut konstruierten Verstärker" und dann habt ihr eure Ruhe mit solchen Sachen. :!:

Manchmal frage ich mich echt: Wenn jemandem ein LS zum beispiel "zu warm" klingt und sich dann mit verschiedenen Verstärkern, CD-Ps und Kabeln rumschlägt, hätte lieber andere, ihm besser zusagende, LS kaufen sollen. Oder man könnte auch einfach mal einen EQ benützen. Kleine Korrekturen sind gar nicht so schlimm, wie man denkt. *schreckbekommweilantivoodoo* :wink: :)

Naja, jedem das seine... :wink:


Gruß
Denis
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bony
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Beitrag von bony »

Was allerdings eine bessere Klangbühne bewirken soll ist mir allerdings noch nicht klar, denn bei der Stereofonie sind Laufzeitunterschiede und Pegelunterschiede für die Darstellung der virtuellen Schallquellen verantwortlich. Wie da Verstärker differentiell unterschiedlich arbeiten können, ist mir nicht bekannt (dafür aber oft eine zentimetergenaue Hörposition).
Verstehe ich auch nicht immer so ganz. Jedoch habe ich festgestellt, dass ein eher analytischer Verstärker die Ortungsschärfe für einzelne Töne zu erhöhen scheint; ich denke, weil durch das analytischer jeder Ton genau zuortbar ist, und keine Informationen durch eine "verwaschene" unpräzise Wiedergabe in einem Klangbrei untergehen.

@ raw:
Ja lach du nur! Die Art deines Beitrages könnte fast ein wenig arogant rüberkommen. :x Ich stehe dem Thema Verstärkerklang ja auch sehr skeptisch gegenüber, musste aber feststellen, dass es sehr wohl hörbare Unterschiede gibt. Und wenn man sich mal auf so einen Nuance eingeschossen hat, hört man das eben auch immer wieder (oder hat den Eindruck). Wenn du dir deine Haltung bewahren möchtest, rate ich dir also, niemals einen Verstärkervergleich durchzuführen :wink:.
Kauft euch einfach einen "gut konstruierten Verstärker" und dann habt ihr eure Ruhe mit solchen Sachen.
Genau das ist doch das große Problem! Aber Danke für den hilfreichen Tip.
Manchmal frage ich mich echt: Wenn jemandem ein LS zum beispiel "zu warm" klingt und sich dann mit verschiedenen Verstärkern, CD-Ps und Kabeln rumschlägt, hätte lieber andere, ihm besser zusagende, LS kaufen sollen.
Und dann? ...
Fragst du dich dann vielleicht auch manchmal, weshalb Herr Nubert in seinem Labor eine ehedem sauteure Onkyo-Endstufe einsetzt, die zudem mehr oder weniger aufwändig modifiziert ist, wenn er sich doch eigentlich auch "einen gut konstruierten Verstärker" von der Stange hätte kaufen können?
Zuletzt geändert von bony am Do 25. Nov 2004, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
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PhyshBourne
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Beitrag von PhyshBourne »

Contenance, messieurs, contenance!
Über Geschmack soll man nicht streiten, und Meinungen sind viele erlaubt, ohne daß man sich gleich in Frage gestellt fühlen muß.
Ich wollte zudem eigentlich keinen "Glaubenskrieg" oder eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, sondern einfach nur Beispiele genannt bekommen.
Daß es die Unterschiede gibt, ist jedem schnell ohrenkundig, der vergleicht.
Und die hätte ich gerne benannt, aufgezählt und zugeordnet.
Danke.
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bony
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Beitrag von bony »

Mich würde mal interessieren, ob man sich an Messwerten orientieren kann, welche das sind, welche davon überhaupt angeboten werden und wie sie zu interpretieren sind.
In manchen Hifi-Blättern ist ja gelegentlich mal was abgebildet. Der Frequenzgang scheint oft nicht viel herzugeben. Meist linealgerade mit Abfall ab ca. 50 kHz. Kann man über den Einsetzpunkt des Abfalls evtl. schon eine Aussage machen. Etwas unterschiedlicher scheinen schon die oft abgebildeten bunten Diagramme über Klirrspektrum und Klirrverhalten. Die Interpretation dürfte für die meisten Laien aber schon recht schwierig sein.
In Zusammenhang mit Verstärkerklang fällt hier ja öfters mal der Name Dr. Anselm Görtz. Der konnte in seinen Hörversuchen wohl keine Unterschiede ausmachen (solange sie nicht an ihrer Leistungsgrenze betrieben wurden), obwohl sich die Geräte (für den professionellen Einsatz) messtechnisch teils recht deutlich unterschieden.
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Thias
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Beitrag von Thias »

...das hier ist doch schon mal recht interessant mit den links :wink: , bony, aber auch damals war die Antwort nicht so klar...

http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic.php?t=4146[/quote]

Mich würde auch mal interessieren, ob jemals jemand den Frequenzgang nicht an ohmscher Last sondern mit der komplexen Last eines LS gemessen hat :?: (arme Ohren, armer LS, 100 W sinus 5 kHz :? ; da braucht man nen Feuerlöscher)
Ich denke, die Prospektangaben sind mit ohmscher Last.
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bony
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Beitrag von bony »

Ja, hast recht. Vielleicht sollte ich mich mal in das Studium meiner eigenen Links stürzen :wink:. Dazu gehört möglicherweise auch dieser: http://www.amplifier.cd/
raw
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Beitrag von raw »

Uiuiui, ich wollte mit meinem - bony du hast recht - absichtlich arroganten Post ein bisschen zum Nachdenken anregen. :P

Sorry, aber meine Meinung ist es, dass wenn man erstmal die größten klangverschlechternden Faktoren ausgeschaltet hat (also Raum und Lautsprecher) man erst ans Feintuning gehen kann. Mit Feintuning meine ich Verstärkerklang, Quellgeräteklang und sogar Voodoo. Ich will nie bestreiten, dass es selbst Voodoo nicht gibt. Ich will sagen, dass solche Maßnahmen aus eigener Erfahrung weitaus weniger ausmachen, als die beiden Hauptfaktoren - Raum und Lautsprecher.

Ich würde wirklich sehr gerne an solchen Vergleichstests teilnehmen. :!:
Und dann? ...
Fragst du dich dann vielleicht auch manchmal, weshalb Herr Nubert in seinem Labor eine ehedem sauteure Onkyo-Endstufe einsetzt, die zudem mehr oder weniger aufwändig modifiziert ist, wenn er sich doch eigentlich auch "einen gut konstruierten Verstärker" von der Stange hätte kaufen können?
Das liegt vielleicht daran, dass so manche Verstärker nicht wirklich gut konstruiert sind. :wink:

Was Herr Nubert einsetzt kann man IMHO eigentlich eh nicht mit dem normalem Home-HiFi-Zeugs vergleichen. Er braucht Verstärker, die bei "hunderten von Watt" nahezu "perfekt" spielen müssen.

Das brauchen wir, ich zumindest, wohl nicht... oder? :twisted: 8)


Gruß
Denis
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bony
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Beitrag von bony »

Das brauchen wir, ich zumindest, wohl nicht... oder?
Ja, hast Recht; solche hochwertigen Geräte haben bei uns ignorantem proletarischem Pöbel nichts zu suchen! :wink:
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