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was trinkt ihr so? (war: wie alt seid ihr so?)

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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Mr.Macintosh
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Beitrag von Mr.Macintosh »

Hi!

Tja. Was soll ich da noch sagen?
Da bin ich doch tatsächlich in ein Forum voller Hifi- und Malt-Verrückten geraten... *g*
Oder bin ich am Ende noch selbst einer? Hmmm... Kann schon sein...

Nun, wohlan.
Ich glaub ich sollte bei meinem nächsten Schottlandurlaub auf jeden Fall ein Whiky-Tasting machen.
Das hab ich diesmal versäumt. :-(

Wohlan, ihr Recken!

Viele Grüße!

Flo
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Steppenwolf
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Beitrag von Steppenwolf »

Sieh an, hier gibt es auch Single Malt Kenner.

Welche Parallelen ...

Bis ca. 1998 war ich ein sogenannter nOOb, was Whisky (Scotch) und Whiskey (Burbon etc.) im Allgemeinen angeht.
Eigentlich war/bin ich nie so der große Schnappes-Verköstiger gewesen.
Und Kennen von verschiedenen Sorten dieser Destillate beschränkte sich auf die üblichen Verdächtigen,
wie Dimple, Johnny Walker, Chivas etc.

Normalerweise gab es mal einen Fernet nach einem schweren Essen, oder Rum/Cointreau-Tee-Mischungen bei Erkältungen als Schlaftrunk.
Aber sonst, eigentlich mehr Bier oder Wein (Rot+Weiß).

Wiederum war es mein Bruder (Vorreiter wie in vielen anderen Dingen auch), der damals eine Flasche Lagavulin 16y von einem Kollegen abgekauft hatte und
mich mal zu einem Taste einlud und letztendlich zum Whisky-"Trinken" verführt hat.

Obwohl gerade der Lagavulin für Neulinge wie mich zunächst schon ziemlich extrem schmeckte.
Ohne zusätzliche Wasserversorgung (separat, nicht gemixt!) dazu, hätte ich anfangs den trockenen, extrem torfigen und salzigen Charakter nicht überlebt. :wink:

Aber der Eindruck änderte sich nach der 2. und 3. Runde. :lol:

Es läßt sich schlecht beschreiben, aber für die Genuß-Sinne tat sich plötzlich eine andere Welt auf.

Die Folge war, das ich mir dann auch beim nächsten Einkauf im Akzenta (REWE-Laden, wie TrinkGut) die dort vorhandene Scotch Whisky Ecke genauer ansah.
Es stand unter anderem auch eine Auswahl des o.g. Lagavulin 16y im Regal.
Also ab in den Einkaufskorb.
Typischer Kommentar meiner Frau -> "Seit wann trinkst du Whisky?"
Ich -> "Öhm, ja ... seit heute ... " :lol:
Das war dann mein erster selbsgekaufter Single Malt.

>Sorry, muß jetzt die Story weitererzählen, bin gerade in Schreiblaune :wink: <

Es kam dann so, das sich mein Bruder in der Folge des beginnenden Whisky-Wahnsinns bei
Scoma mit einem "Probierpaket" eine Auswahl von 6 typischen Destillerie-Regionen Schottlands
eingedeckt hat.
Oban (Faßstärke um die 55%, weiß nicht mehr genau) und Talisker waren u.a. auch dabei.
Die Taste-Sessions nahmen zu.
Es artete aber nie zu einem Besäufnis aus, ehrlich. :wink:

Parallel dazu wurden gewisse Bücher gekauft (Michael Jackson, Walter Schobert, Helen Arthur), das Buch
von Helen Arthur war dann übrigens ein Geschenk meiner Frau.

In meinen Einkaufswagen landeten dann so nach und nach:

The MACALLAN, 1980, 18y
Highland Park 18y
Glenn Grant ?y
The Glenlivet 12y
Glenmorangie 18y

Die ersten beiden gabs dann mehrmals.

Der letzte Single Malt war ein Geschenk meiner Frau, ein Ardbeg "The Ulimate ... Limited 1978 Edition".
Nach dem plötzlichen Tod meiner Frau damals verlor sich dann mein Interesse an Whisky irgendwie.
Der Ardbeg ist noch zu 2/3 mengenmäßig vorhanden.
War schon gut über 1 1/2 Jahre nicht mehr drann.

Tja ...


[Edit] Ach ja, wie schon anderswo erwähnt, bin jetzt knappestens 45 1/2 Jahre alt, der Älteste von 3 Kerlen. :wink: [/Edit]
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Ich glaube ich muss auch mal einen Single Malt probieren....
Bin noch whisky Noob, aber das kann man ja ändern.
Zumal gerade Klausurzeit ist, bis ende nächste Woche :D
Viele schöne Sachen
Steppenwolf
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Beitrag von Steppenwolf »

Hi Malcolm,

Whisky-Trinken sollte mehr als so eine Art von "sich der ergebenden Geschmacksnuancen hingeben und entdecken" verstanden werden, mehr auch nicht.
Mehr als 2 -3 Einheiten (grob 3cl je Einheit) sollte man sich bei einer Verköstigung auch nicht antun (nicht jeden Tag :wink: ).
Muß ja auch nicht sein.

Viele Leute in meinem Bekanntenkreis konnten das damals nicht nachvollziehen und schrieben mich schon als ALC ab.

Empfehlen als Einstieg von den Sorten, die ich selbst verköstigt habe, würde ich Dir den
Highland Park 18y.
Wie Blap ihn auch empholen hat.
Preis/Leistung ist unschlagbar.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Whisky-Trinken sollte mehr als so eine Art von "sich der ergebenden Geschmacksnuancen hingeben und entdecken" verstanden werden, mehr auch nicht.
So ist es. Ganz wichtig ist auch ein vernünftiges Nosing-Glas. Wollte ich früher nie glauben, ist aber in der Tat so. Das wird auch logisch, wenn man bedenkt, dass der menschliche Geruchssinn besser entwickelt ist als der Geschmackssinn.

Guten Whisky sollte man nie zum "besaufen" mißbrauchen. (Von wenigen Ausnahmefällen abgesehen ;) )

Wenn man sich volllaufen lassen will, greift man besser zu einem günstigen Amiwhiskey und mischt ihn mit Cola. Jim Beam Standardabfüllung hat sich hier bewährt. Jack Daniels hingegen ist so pervers, dass er sogar die gute Cola versaut.
Ich glaube ich muss auch mal einen Single Malt probieren....
Bin noch whisky Noob, aber das kann man ja ändern.
Der von Steppenwolf genannt Highland Park 18y ist ein Traum. Wenn Du allerdings nicht gleich 40-50€ ausgeben möchtest, empfehle ich Glenlivet 12y. Ein milder und fruchtiger Tropfen, und sehr ordentlicher und günstiger Einstieg in die Single Malt Welt (20-25€)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Beitrag von Steppenwolf »

So ist es. Ganz wichtig ist auch ein vernünftiges Nosing-Glas.
Hatte ich übrigens vergessen zu erwähnen, meine Frau schenkte mir damals zum Ardbeg die
passenden Gläser (2), auch von Ardbeg. Zumindest stand auf den Kartons (oliv)
"Ardbeg ... Tasting Glass ...".
An Cognac Gläser erinnernd mit Glasdeckelchen.

Suche mal grad nach 'nem Link, ... ah ja, doch, beim Whisky Store gibt es ein Pic dazu:

Bild

Genau diese Gläser sind es.

In Duisburg gibt es auch einen gut sortierten Laden, der auch online inseriert ->
http://www.the-house-of-whisky.de/, aber kein Online-Shop.

Von da stammte auch das ganze Ardbeg Equipment nebst Destillat. :wink:
Wenn man sich volllaufen lassen will, greift man besser zu einem günstigen Amiwhiskey und mischt ihn mit Cola. Jim Beam Standardabfüllung hat sich hier bewährt. Jack Daniels hingegen ist so pervers, dass er sogar die gute Cola versaut.
Igitt! Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.
Schlimmer noch war zur Bundeswehrzeit die Pernod/Cola Variante oder die Maria/Cola Mischungen.
Würgh! :oops:

Die Zeit hatte mich total geprägt, bezüglich negativer Erfahrung mit "harter Alkoholika".
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Wie ist es mit diesem Glas?
Bild
Gruß
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Mr.Macintosh
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Beitrag von Mr.Macintosh »

Hi BlueDanube. :-)

Deine Frage versteh ich net so ganz.
Ich find aber dass das nicht soooo das typische Single-Malt-Glas ist.
...ich dachte ja auch bisher immer dass Whisky in solche dicken, kurzen Gläser, ohne Fuß, reinkommt.
Aber da wurde ich jetzt mittlerweile schon des öfteren eines besseren belehrt...
Tja.

Viele Grüße!

Flo
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Beitrag von BlueDanube »

Mr.Macintosh hat geschrieben:Deine Frage versteh ich net so ganz.
Ich find aber dass das nicht soooo das typische Single-Malt-Glas ist.
...ich dachte ja auch bisher immer dass Whisky in solche dicken, kurzen Gläser, ohne Fuß, reinkommt.
Hier die Rechtfertigung des Herstellers:
Die Einladung kam von Campbell Destillers aus den schottischen Highlands, für ihre Produkte Edradour und Aberlour ein Glas zu entwickeln. Single Malt, ein Getränk mit Individualität, in langjähriger Tradition hergestellt und in Eichenfässern unterschiedlicher Herkunft ausgebaut.

Highland-, Lowland-, Islay- oder Irish-Malt-Whisky werden aus 100% Gerste hergestellt, die die Persönlichkeit des Whiskys nachhaltig prägt. Obwohl geschmacklich sehr unterschiedlich, eignet sich das Riedel-Single-Malt-Whisky-Glas besonders, um den Gerstencharakter darzustellen.

Hauptsächlich kommen Becher zum Einsatz, die dem Single Malt in seinen verschiedenen Nuancen nicht gerecht werden. Die Schotten schwören darauf, daß die Zugabe eines Schluck Wassers das Aroma besser zur Geltung bringt und weiche abgerundete Geschmacksnuancen erzielt werden. Das Ziel war somit definiert: Riedels Single-Malt-Glas musste diesen Effekt erzielen, ohne die Konzentration "zu verwässern" und weiters die Herkunft des schottischen Klassikers zu betonen, um ihn nicht mit Cognac zu verwechseln.

Es ist uns bekannt, daß eine schlanke, hohe Grundform die Schärfe des Alkohols mildert. Zum Feinabstimmen wurden viele unterschiedliche Prototypen hergestellt, die in Durchmesser und Hohe variierten. Der gelippte Mundrand ist dafür bekannt, die Frucht hervorzuheben und die Schärfe des Alkohols zu nehmen. Die endgültige Feinabstimmung fand in den Highlands bei Aberlour statt unter der Führung des Brennmeisters und Persönlichkeiten des Managements.

Aus vielen Möglichkeiten wurde eine einzige Form uneingeschränkt als ideal definiert. Sie betont die Süße und den mürb-cremigen Geschmack des Single Malt. Nur im Abgang zeigt die neue Form die Wucht des Alkohols.
Gruß
BlueDanube

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Blap
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Beitrag von Blap »

Das von Steppenwolf gepostete Glas ist ein übliches und gutes Nosinglas. Der Deckel obendrauf macht dann Sinn, wenn man sehr langsam und genussvoll trinkt.

Das von Blue Danube gepostete Glas erscheint mir eher unbrauchbar. Ein Stilglas sollte es schon sein, und die Öffnung groß genug für die Nase sein, aber klein genug, dass der Tropfen nicht zu schnell "abraucht".

Weiterhin wichtig: Den Tropfen nie gekühlt, sondern bei Zimmertemperatur geniessen. Man kann bei Verwendung eines richtigen Glases, den Whisky auch auf Handtemperatur bringen. Gekühlter Whisky ist nicht in der Lage seine Aromen freizusetzen.

Man sollte jeden Whisky daraufhin testen, wie er sich unter Zugabe von stillem Wasser präsentiert. Dazu verwendet man entweder stilles Wasser aus Schottland, (gibt es beim Fachhandel), oder stilles und nährstoffarmes Wasser aus Frankreich. (Gibt es überall, z.B. Evian)

Durch die Zugabe des Wassers, setzt der Whisky seine Aromen frei, und es entwickeln sich neue und intensivere Aromen. Allerdings gibt es keine Faustregel, jeder Whisky verhält sich anders. Meist haben sich 5-10 Tropfen aus der Pipette auf 4cl bewährt.

..ich dachte ja auch bisher immer dass Whisky in solche dicken, kurzen Gläser, ohne Fuß, reinkommt.
Du meinst die üblichen Becher, die man in jeder Hausbar anfindet. Die Dinger nennt man Tumbler, und sie sind für den richtigen Whiskygenuß völlig ungeeignet. Man kann sie einsetzen, wenn man einen miesen Whisk(e)y trinkt, der nur mit Eis geniessbar ist. Aber das hat nichts mit Genuß zu tun, sondern mit dem Thema saufen... ;)

Einen guten Whisky aus einem Tumbler zu trinken, ist schlimmer als einen MAC mit Windows zu betreiben.... :mrgreen:
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