Sieh an, hier gibt es auch Single Malt Kenner.
Welche Parallelen ...
Bis ca. 1998 war ich ein sogenannter nOOb, was Whisky (Scotch) und Whiskey (Burbon etc.) im Allgemeinen angeht.
Eigentlich war/bin ich nie so der große Schnappes-Verköstiger gewesen.
Und Kennen von verschiedenen Sorten dieser Destillate beschränkte sich auf die üblichen Verdächtigen,
wie Dimple, Johnny Walker, Chivas etc.
Normalerweise gab es mal einen Fernet nach einem schweren Essen, oder Rum/Cointreau-Tee-Mischungen bei Erkältungen als Schlaftrunk.
Aber sonst, eigentlich mehr Bier oder Wein (Rot+Weiß).
Wiederum war es mein Bruder (Vorreiter wie in vielen anderen Dingen auch), der damals eine Flasche Lagavulin 16y von einem Kollegen abgekauft hatte und
mich mal zu einem Taste einlud und letztendlich zum Whisky-"Trinken" verführt hat.
Obwohl gerade der Lagavulin für Neulinge wie mich zunächst schon ziemlich extrem schmeckte.
Ohne zusätzliche Wasserversorgung (separat, nicht gemixt!) dazu, hätte ich anfangs den trockenen, extrem torfigen und salzigen Charakter nicht überlebt.
Aber der Eindruck änderte sich nach der 2. und 3. Runde.
Es läßt sich schlecht beschreiben, aber für die Genuß-Sinne tat sich plötzlich eine andere Welt auf.
Die Folge war, das ich mir dann auch beim nächsten Einkauf im Akzenta (REWE-Laden, wie TrinkGut) die dort vorhandene Scotch Whisky Ecke genauer ansah.
Es stand unter anderem auch eine Auswahl des o.g. Lagavulin 16y im Regal.
Also ab in den Einkaufskorb.
Typischer Kommentar meiner Frau -> "Seit wann trinkst du Whisky?"
Ich -> "Öhm, ja ... seit heute ... "

Das war dann mein erster selbsgekaufter Single Malt.
>Sorry, muß jetzt die Story weitererzählen, bin gerade in Schreiblaune

<
Es kam dann so, das sich mein Bruder in der Folge des beginnenden Whisky-Wahnsinns bei
Scoma mit einem "Probierpaket" eine Auswahl von 6 typischen Destillerie-Regionen Schottlands
eingedeckt hat.
Oban (Faßstärke um die 55%, weiß nicht mehr genau) und Talisker waren u.a. auch dabei.
Die Taste-Sessions nahmen zu.
Es artete aber nie zu einem Besäufnis aus, ehrlich.
Parallel dazu wurden gewisse Bücher gekauft (Michael Jackson, Walter Schobert, Helen Arthur), das Buch
von Helen Arthur war dann übrigens ein Geschenk meiner Frau.
In meinen Einkaufswagen landeten dann so nach und nach:
The MACALLAN, 1980, 18y
Highland Park 18y
Glenn Grant ?y
The Glenlivet 12y
Glenmorangie 18y
Die ersten beiden gabs dann mehrmals.
Der letzte Single Malt war ein Geschenk meiner Frau, ein Ardbeg "The Ulimate ... Limited 1978 Edition".
Nach dem plötzlichen Tod meiner Frau damals verlor sich dann mein Interesse an Whisky irgendwie.
Der Ardbeg ist noch zu 2/3 mengenmäßig vorhanden.
War schon gut über 1 1/2 Jahre nicht mehr drann.
Tja ...
[Edit] Ach ja, wie schon anderswo erwähnt, bin jetzt knappestens 45 1/2 Jahre alt, der Älteste von 3 Kerlen.

[/Edit]