raw hat geschrieben:Yamaha:
8 Ohm: 140 Watt/Kanal
6 Ohm: 170 Watt/Kanal
4 Ohm: 220 Watt/Kanal
2 Ohm: 290 Watt/Kanal
Nad:
8 Ohm: 115 Watt/Kanal
6 Ohm: unbekannt
4 Ohm: 185 Watt/Kanal
2 Ohm: 240 Watt/Kanal
Bei Halbierung der Impedanzzahl sollte sich die Leistung verdoppeln.
Nein. Von so einem Verstärker, der bei Halbierung der Impedanz
die Leistung verdoppelt, sollte man tunlichst die Finger lassen.
Dieser hat keine Emitterwiderstände zur Endstufenstabilisierung.
Und zweitens eine stabilisierte Betriebsspannung der Endstufe,
entweder durch Schaltnetzteil oder durch eine Betriebspannungs-
stabilisierung. Letztere bewirkt aber keine Verbesserung der
Endstufe, sondern eine permanente Verschlechterung auf das
Verhalten bei Maximallast. Und wahrscheinlich eine Wasserkühlung
für die Stromversorgung.
Leute, bleibt mal auf dem Hocker. Wenn man Verstärker mit Drehstrom
versorgen könnte, könnte man perfekte Amps ohne einen 50 Hz-
Ladekondensator bauen.
Hier springen mir ein paar Leute zu viel rum mit einer Einstellung
"Ein Auto, was nicht 350 km/h Spitze schafft, gehört sofort in die
Schrottpresse".
Nehmen wir mal an, daß ein Netzteil im Leerlauf 2*60 Volt liefert.
Mit Emitterwiderständen von 0,47 Ohm liefert so ein Teil kurzfristig
Spitzen von 310 W an 4 Ohm pro Kanal. Dabei saugt es
durchschnittlich 3,96 A (Spitze 12,4 A) pro Kanal aus den
Ladekondensatoren. Bei 4400 µF/Kanal Ladekondensator fällt die
Spannung dadurch um durchschnittlich 0,9 V/ms. Während einer
Halbschwingung der Netzspannung von 10 ms Länge sind das 9 Volt,
d.h. die Spannung fällt auf 51 V. Das sind dann nur noch 220 Watt
pro Kanal, d.h. 1100 Watt zusammen, weil wir ja gemeinerweise
alle Kanäle belasten. Bei Spitzen, die länger als 10 ms dauern,
kann in jedem Fall der Netztrafo wieder nachladen. Wenn er in der
Lage ist durchschnittlich 5*3,96 A ~ 20 A zu liefern, dann macht
er das auch. Das ist BTW dann 2* 60V * 20A = 2400 Watt.
Ansonsten können Ladekondensatoren auch nicht so viel ausrichten,
wie ihnen angedichtet wird. Zu große Elkos können ab einer
gewissen Grenze wieder schaden, wenn sie leergelutscht mehr als
ca. 30...40 ms benötigen, um wieder eine brauchbare Spannung
zu liefern.
Weiterhin sollte sich jeder, der wirklich mit solchen Leistung liebäugelt
(weil er z.B. ein 250 m²-Wohnzimmer hat) ernsthaft mit Aktivlösungen oder aktivierten Passivlautsprechern ins Auge nehmen.
Man kann sich aus Spaß mal ein Plugin basteln, was eine
passive Variante mit einem 4 Watt-Verstärker mit einer aktiven
mit 2 Watt+1 Watt+1 Watt vergleicht. Schon ohne Berücksichtung
der Pegelminderung in der Weiche ist das Ergebnis bei baßhaltiger
Musik schon sehr beeindruckend.