Seite 3 von 7

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 13:31
von raw
Ich will ja nicht immer besserwissen, aber:
Edit: @JoKeR: Schraub den Marantz doch mal auf, kannste nix bei kaput machen!
...das halte ich für ein Gerücht! Wenn man Geräte aufschraubt sollte man sehr bedacht und vorsichtig vorgehen. Wenn zum Beispiel der Stecker noch in der Steckdose steckt und die Goldkette am Hals ins Gerät hängt... :roll: :? Allgemein kann man sehr viel an einem AMP und an sich selber bei solchen Operationen kaputtmachen. Passt also auf.

Gruß
Denis

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 13:32
von K.Reisach
2x 12000yF für max 63V. Max. Temp 85Grad.
Kommt mir irgendwie bekannt vor :roll:

Gruß, Kevin

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 13:35
von K.Reisach
raw hat geschrieben:Allgemein kann man sehr viel an einem AMP und an sich selber bei solchen Operationen kaputtmachen. Passt also auf.
Den Deckel abzunehmen würde ich mal nicht als Operation bezeichnen, wenn man dabei was kaput macht,
schafft man es auch nicht ein Brötchen durchzuschneiden! Zumindest sehe ich das so! :wink: :lol:

Gruß, Kevin

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 16:19
von ta
K.Reisach hat geschrieben:diese komischen "IHF" Werte
Hm, Pioneer verwendet neben "DIN Siunsleistung (1 kHz)" auch "FTC Sinusleistung". Angeblich mit Tonfrequenzspektrometer gemessen. Ist das das gleiche wie IHF? Allerdings liegen sie bei allen Amps tiefer als die DIN....

EDIT:
Hehe, hab hier was gefunden:

http://www.talkbass.com/forum/archive/i ... 06809.html
Bob Lee (QSC)
In the world of power amps, there are FTC and EIA power ratings. The FTC spec is far more rigorous than the EIA. The all-but-obsolete IHF power rating is not used except by a scant few manufacturers who want to hide their amps' inability to deliver continuous power. [...] The standards allow some leeway; for example, each manufacturer can arbitrarily define the threshold of clipping as a certain percentage of THD of the test sine wave.

[...]

the DIN power spec is similar in many ways to the EIA spec, enough to be practically interchangeable.

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 16:46
von Frank Klemm
raw hat geschrieben:
Yamaha:

8 Ohm: 140 Watt/Kanal
6 Ohm: 170 Watt/Kanal
4 Ohm: 220 Watt/Kanal
2 Ohm: 290 Watt/Kanal

Nad:

8 Ohm: 115 Watt/Kanal
6 Ohm: unbekannt
4 Ohm: 185 Watt/Kanal
2 Ohm: 240 Watt/Kanal
Bei Halbierung der Impedanzzahl sollte sich die Leistung verdoppeln.
Nein. Von so einem Verstärker, der bei Halbierung der Impedanz
die Leistung verdoppelt, sollte man tunlichst die Finger lassen.
Dieser hat keine Emitterwiderstände zur Endstufenstabilisierung.
Und zweitens eine stabilisierte Betriebsspannung der Endstufe,
entweder durch Schaltnetzteil oder durch eine Betriebspannungs-
stabilisierung. Letztere bewirkt aber keine Verbesserung der
Endstufe, sondern eine permanente Verschlechterung auf das
Verhalten bei Maximallast. Und wahrscheinlich eine Wasserkühlung
für die Stromversorgung.

Leute, bleibt mal auf dem Hocker. Wenn man Verstärker mit Drehstrom
versorgen könnte, könnte man perfekte Amps ohne einen 50 Hz-
Ladekondensator bauen.

Hier springen mir ein paar Leute zu viel rum mit einer Einstellung
"Ein Auto, was nicht 350 km/h Spitze schafft, gehört sofort in die
Schrottpresse".

Nehmen wir mal an, daß ein Netzteil im Leerlauf 2*60 Volt liefert.
Mit Emitterwiderständen von 0,47 Ohm liefert so ein Teil kurzfristig
Spitzen von 310 W an 4 Ohm pro Kanal. Dabei saugt es
durchschnittlich 3,96 A (Spitze 12,4 A) pro Kanal aus den
Ladekondensatoren. Bei 4400 µF/Kanal Ladekondensator fällt die
Spannung dadurch um durchschnittlich 0,9 V/ms. Während einer
Halbschwingung der Netzspannung von 10 ms Länge sind das 9 Volt,
d.h. die Spannung fällt auf 51 V. Das sind dann nur noch 220 Watt
pro Kanal, d.h. 1100 Watt zusammen, weil wir ja gemeinerweise
alle Kanäle belasten. Bei Spitzen, die länger als 10 ms dauern,
kann in jedem Fall der Netztrafo wieder nachladen. Wenn er in der
Lage ist durchschnittlich 5*3,96 A ~ 20 A zu liefern, dann macht
er das auch. Das ist BTW dann 2* 60V * 20A = 2400 Watt.
Ansonsten können Ladekondensatoren auch nicht so viel ausrichten,
wie ihnen angedichtet wird. Zu große Elkos können ab einer
gewissen Grenze wieder schaden, wenn sie leergelutscht mehr als
ca. 30...40 ms benötigen, um wieder eine brauchbare Spannung
zu liefern.

Weiterhin sollte sich jeder, der wirklich mit solchen Leistung liebäugelt
(weil er z.B. ein 250 m²-Wohnzimmer hat) ernsthaft mit Aktivlösungen oder aktivierten Passivlautsprechern ins Auge nehmen.
Man kann sich aus Spaß mal ein Plugin basteln, was eine
passive Variante mit einem 4 Watt-Verstärker mit einer aktiven
mit 2 Watt+1 Watt+1 Watt vergleicht. Schon ohne Berücksichtung
der Pegelminderung in der Weiche ist das Ergebnis bei baßhaltiger
Musik schon sehr beeindruckend.

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 16:50
von Thomaswww
stan libuda hat geschrieben:Hallo
ich konnt es nicht sein lassen :oops: bin halt neugierig, und hab den Nad aufgemacht.
Bilder kommen nach. Recht grosser Ringkern 2* 22000uF Siebelkos !! Sanken Endtransen,
und ein wirklich piekfeiner Aufbau.
Gruß Dirk
Hab auch mal in meinen Nad C372 reingeschaut. Da drin sind 4x "10000uF 80V 150°C". Die sind weiss und es steht NAD drauf.
Das heißt, der c372 hat weniger Kapazität als der c352 :? .

Neben den 4 Siebelkos sind noch 2 Zeichnungen auf der Platine für weitere 2 große (10000uF) Elkos, die aber nicht aufgelötet sind. Also 2 leere Plätze!

Weiter steht is weiss auf der Platine (neben den 2 leeren Stellen): NAD c372 Main Board V4

An Enstufentransistoren hat er 8 Stück pro Kanal. Also 16. Ob das auch "Sanken Endtransen" sind weiss ich nicht.

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 17:04
von raw
Hallo Frank,
Nein. Von so einem Verstärker, der bei Halbierung der Impedanz
die Leistung verdoppelt, sollte man tunlichst die Finger lassen.
Dann hat mich dieser Post in die Irre geführt:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... tml#103798
:?

Das mit den "Fehlkonstruktionen!!!!" war eine ironische Anlehnung an diesen Post/User, da dieser User solche AMPs (die ihre Leistung bei Impedanzhalbierung nicht verdoppeln) als Fehlkonstruktionen bezeichnet hat.

Gruß
Denis

Verfasst: Sa 19. Feb 2005, 23:12
von Frank Klemm
ta hat geschrieben:
K.Reisach hat geschrieben:diese komischen "IHF" Werte
Hm, Pioneer verwendet neben "DIN Siunsleistung (1 kHz)" auch "FTC Sinusleistung". Angeblich mit Tonfrequenzspektrometer gemessen. Ist das das gleiche wie IHF? Allerdings liegen sie bei allen Amps tiefer als die DIN....
[/quote]

Der Verstärker, der hier für die NuBox 310 verantwortlich ist, hat
2x 15 Watt nach IHF und 2x 5 (oder 6?) Watt nach DIN. Müßte noch
mal nachsehen.
Das dazugehörige Kassettendeck Gleichlaufschwankungen von
0,15% nach DIN und 0,05% nach WRMS. Gemessen habe ich
mit BASF-Kassetten C90 Extra im Jahr 1986 0,065% nach DIN.
Es gab also noch Zeiten, in denen selbst für Portable Geräte
noch untertrieben wurde.

Verfasst: Fr 25. Feb 2005, 21:47
von Hindena
@Thomaswww
du hast einen C372 für deine 380er??? Findest du das nicht etwas übetrieben? Ich meine der Amp kostet neu soweit ich weiß rund 800€ und das ist mehr als doppelt soviel wie deine beiden Boxen zusammen...

Ich hätt ja auch gern nen NAD, aber die Teile sind mir einfach zu teuer. Wenn ich schon 800€ für die Boxen ausgebe will ich nicht nochmal soviel für den Amp zahlen. Selbst den c352, den kleinen Bruder, kriegt man nich unter 500€. Also ich finde Yamaha hat ein deutlich besseres Preis/Leistungsverhältnis. Der 596 hat ne menge Saft und für 300€ ist er auch noch erschwinglich. Nur so nebenbei:i n meinem 870er sind übrigens 2 Siebelkos mit je 14000uF drin (sieht man von außen).

Verfasst: So 27. Feb 2005, 19:51
von ++Stefan++
Zum Yamaha:

"This ease of drive did surprise me (I mean, hey, for this kind of money it does what many audiophile designs can't). I decided to look closer into it, and with an assciate, I connected dummy loads and did some oscilloscope watching (MUCH better than TV). We fed the Yamaha with intermittent signals starting with a nominal 8 ohm impedance, working our way down.
Well! I rather liked what I saw with a 2 ohm load - peak power output just before clipping was at 460 Watts! Now, that's a healthy peak output current of some 21,4 Amps, which increases if the test signal goes below 10 msec. Into 1 ohm load, it delivered all of 478W, a peak current of 30,9 Amps! Wow! And from a very, very commercial and mainstream product?
While good in terms of load tolerance, do note that this is indeed speaker-thumping power; if invoked carelessly, it could easily burn out many a speaker. Good to have, but be judicious with the volume control. "

http://www.tnt-audio.com/ampli/yamaha592_e.html

Der Aufbau sieht gut aus und erinnert mich an den Marantz PM 7000

Bild