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Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 15:55
von Dueren
tomdo hat geschrieben:ein einstiger Mythos?

Was soll das jetzt heissen? Wenn es ein einstiger Mythos ist und damit Lance Armstrong visiert ist, verstehe ich jetzt schon nicht ganz wie das gemeint ist...
Für mich ist die dominierende Rolle eines Fahrers vergangener Jahre einfach
nicht mehr da - an der Einstellung oder mangelndem Training wird es wohl nicht gelegen haben...

Mich macht das nachdenklich :idea:
Armstrong ist nun auch 3 Jahre älter geworden. Für mich war seine Leistung bei der Tour dieses Jahr herausragend.

Was hat das nun wieder mit Doping zu tun?

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 15:58
von bony
tomdo hat geschrieben:Für mich ist die dominierende Rolle eines Fahrers vergangener Jahre einfach
nicht mehr da - an der Einstellung oder mangelndem Training wird es wohl nicht gelegen haben...

Mich macht das nachdenklich :idea:
:?: Ja, Armstrong ist nur dritter geworden (nach drei Jahren Auszeit und mit knackigen 37 Jahren) - Schwächling!
Erster ein Spanier mit zweifelhaftem Ruf, der neue Rekorde aufgestellt hat, über die sich die Leistungsphysiologen rätselnd wundern.

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 16:02
von tomdo
Düren hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben: Für mich ist die dominierende Rolle eines Fahrers vergangener Jahre einfach
nicht mehr da - an der Einstellung oder mangelndem Training wird es wohl nicht gelegen haben...

Mich macht das nachdenklich :idea:
Armstrong ist nun auch 3 Jahre älter geworden. Für mich war seine Leistung bei der Tour dieses Jahr herausragend.

Was hat das nun wieder mit Doping zu tun?
Wie gesagt - ich mache mir dazu meine Gedanken!
Mal sehen, ob er nächstes Jahr wieder gwinnt. (wenn nicht, dann ändere ich meine Meinung gerne)

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 17:35
von darnok
Düren hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:ein einstiger Mythos?

Was soll das jetzt heissen? Wenn es ein einstiger Mythos ist und damit Lance Armstrong visiert ist, verstehe ich jetzt schon nicht ganz wie das gemeint ist...
Für mich ist die dominierende Rolle eines Fahrers vergangener Jahre einfach
nicht mehr da - an der Einstellung oder mangelndem Training wird es wohl nicht gelegen haben...

Mich macht das nachdenklich :idea:
Armstrong ist nun auch 3 Jahre älter geworden. Für mich war seine Leistung bei der Tour dieses Jahr herausragend.

Was hat das nun wieder mit Doping zu tun?
Das frage ich mich eben auch.
Armstrong hat selbst nie behauptet, er werde die Tour wieder gewinnen, auch sein Coach Chris Carmichael hat wiederholt klargestellt, dass dies in Anbetracht des Alters und des Unterbruchs von 3 Jahren nicht möglich sei, aber die Journalisten, die ja immer besser wissen was in anderen Köpfen vorgeht hielten das eben für Tiefstaplerei. Der 3. Platz war eine hervorragende Leistung und falls Lance nicht nachträglich des Dopings überführt wird, scheint mir dass diese Leistung eher die 7 Siege glaubwürdig macht. Dass Armstrong nächstes Jahr mit 38 die Tour wieder gewinnen kann, ist auch bei normalem Training kaum wahrscheinlich.

Grundsätzlich gibt es doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

Wenn die Kontrollinstanzen selbst dauernd ihre eigene Unfähigkeit eingestehen und defätistisch erklären, die Doper hätten immer eine Produktegeneration Vorsprung, bleibt nichts anderes übrig als den Krieg definitiv aufzugeben, im Radsport wie auch in andern Sportarten. Dann wissen einfach alle, dass hier eine Show geboten wird und wenn alle gleich dopen gewinnt ja schlussendlich trotzdem der Beste. Diejenigen, die nicht dopen wollen, müssen dann eben Hobbysportler bleiben.

Wenn man im Gegenteil davon ausgeht, dass die Kontrollen und der biologische Pass wirksam sind, muss man auch aufhören, Athleten, die eine herausragende Leistung erbringen, systematisch zu diskreditieren und in Verdacht zu stellen, solange sie nicht positiv konrolliert werden. Bei Contador hat ja der Rufmord jetzt auch schon begonnen.

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 20:02
von bony
darnok hat geschrieben:bleibt nichts anderes übrig als den Krieg definitiv aufzugeben, im Radsport wie auch in andern Sportarten. Dann wissen einfach alle, dass hier eine Show geboten wird und wenn alle gleich dopen gewinnt ja schlussendlich trotzdem der Beste. Diejenigen, die nicht dopen wollen, müssen dann eben Hobbysportler bleiben.
Das würde niemals funktionieren, denn dann wäre es endgültig kein Sport mehr sondern eine Freakshow und Circusnummer. Und ich fürchte (aber eigentlich hoffe ich), so was will niemand sehen. Momentan versucht sich das Publikum noch die Sportwelt schönzureden; da ist man dann sogar geneigt, zu glauben, dass Nandrolon von bösen Buben per Zahnpasta untergeschoben wird, dass man nach der Einnahme von Haarwuchsmitteln positiv auf Maskierungssubstanzen getestet werden kann, dass Whiskey die Testosteron-Werte entgleisen lässt, eine genetische Krankheit zu zeitweise seltsamen Blutbildern führt usw.
Wenn man im Gegenteil davon ausgeht, dass die Kontrollen und der biologische Pass wirksam sind, muss man auch aufhören, Athleten, die eine herausragende Leistung erbringen, systematisch zu diskreditieren und in Verdacht zu stellen, solange sie nicht positiv konrolliert werden.
Das wäre doch wirklich sehr naiv.

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 20:14
von gereon
darnok hat geschrieben:Der 3. Platz war eine hervorragende Leistung und falls Lance nicht nachträglich des Dopings überführt wird, scheint mir dass diese Leistung eher die 7 Siege glaubwürdig macht.
du glaubst allen ernstes daran dass armstrong bei seinen 7 siegen clean war? es gibt/gab definitiv positive proben von ihm, er wurde nur nie vom weltverband gesperrt. (frag mich jetzt nicht nach den genauen zusammenhängen, interessiere mich zu wenig dafür)
glaubwürdiger macht sein 3.platz jedenfalls imho überhaupt nichts.

wie siehts denn im schwimmen aus? bei jedem internationalen wettkampf, jedes jahr aufs neue, purzeln dort seit jahrzehnten die weltrekorde. jüngstes beispiel "unser" biedermann, der phelps gestern deklassieren und den weltrekord um weitere 1.2 sekunden unterbieten konnte. wer soll das noch ernst nehmen?

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 20:32
von Viktor
gereon hat geschrieben:jüngstes beispiel "unser" biedermann, der phelps gestern deklassieren und den weltrekord um weitere 1.2 sekunden unterbieten konnte. wer soll das noch ernst nehmen?
Nun, die Menschlein wurden seit Anbeginn der Zeit auch immer größer, die Hirne leistungsfähiger-insofern sollten sportliche Rekorde nicht wirklich überraschen.
Das ist eher eine allgemeine Hysterie, die aufgrund des Dopings Dinge erklären zu versucht, die eventuell völlig natürlichen Ursprunges sind, wie z.B. Weiterentwicklung des Säugers, die Trainingsmethoden und -intensität, die Anzüge, etc. pp....

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 20:54
von gereon
Viktor hat geschrieben:
gereon hat geschrieben:jüngstes beispiel "unser" biedermann, der phelps gestern deklassieren und den weltrekord um weitere 1.2 sekunden unterbieten konnte. wer soll das noch ernst nehmen?
Nun, die Menschlein wurden seit Anbeginn der Zeit auch immer größer, die Hirne leistungsfähiger-insofern sollten sportliche Rekorde nicht wirklich überraschen.
der war gut! :lol:
Viktor hat geschrieben:Das ist eher eine allgemeine Hysterie, die aufgrund des Dopings Dinge erklären zu versucht, die eventuell völlig natürlichen Ursprunges sind, wie z.B. Weiterentwicklung des Säugers, die Trainingsmethoden und -intensität, die Anzüge, etc. pp....
wenn du das wirklich glaubst gehörst du genau in die zielgruppe, die das geschäft mit dem sport braucht... ich möchte dir auch nicht den spaß am sport"konsum" nehmen, von daher glaub ruhig weiter an sauberen spitzensport :wink:

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 21:05
von Viktor
gereon hat geschrieben:wenn du das wirklich glaubst gehörst du genau in die zielgruppe, die das geschäft mit dem sport braucht... ich möchte dir auch nicht den spaß am sport"konsum" nehmen, von daher glaub ruhig weiter an sauberen spitzensport :wink:
Ich interessiere mich weder für Schwimm- noch für Radsport- weder für Formel 1, noch für Spitzentennis vom Doping-Meister Federer (wie kann man 5 Stunden Tennis durchhalten?).
Und nun :?:

Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 21:36
von gereon
nicht dass sich hier ein konflikt entwickelt :wink:
5 stunden tennis am stück habe ich schon als 16jähriger gut ausgehalten, dazu bedarf es wahrlich keines professionellen dopings (das auch in den technischen sportarten weitaus weniger effektiv ist als in ausdauersportarten, die technisch "jeder depp", die körperlichen gegebenheiten vorausgesetzt, betreiben kann)
es ist ja auch kein zufall, dass gerade im schwimmen oder in laufdisziplinen die weltrekorde jährlich purzeln. und das kannst du auch mit viel wohlwollen meinerseits nicht mit jahrtausende alter evolutionstheorie erklären :wink: