Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

@Joe

Gehe da auch konform mit dir. Ich fahre zwar jährlich erheblich weniger als wie du, aber der Diesel bot sich für mich an und ich spare an der Tankstelle den Mehrbetrag den ich bei den Steuern habe, grundsätzlich wieder weg.

Ich wollte halt einen robusten und vergleichsweise starken Motor. Und die TSI Motoren mit ihrem Feinstaub sind nicht grüner als mein Diesel.

Grundsätzlich wäre ich der ideale Besitzer eines Elektrofahrzeuges, nur die Infrastruktur ist eben - vor allem hier auf dem Land überhaupt nicht gegeben.

Ich sehe überhaupt keinen sachlichen Grund, kilometerfressende Stinkediesel steuerlich zu begünstigen, und ich hoffe sehr, dass diese Subvention jetzt ernsthaft auf den Prüfstand kommt.

Unser "Klein"wagen transportiert kommod 4 Erwachsene samt Gepäck und läuft im Schnitt, Klima, Fahrradträger und Standheizung einbezogen, mit 6,15l Super, ohne Turbo und ohne Direkteinspritzung.

Ich sehe nicht ein, warum ich das Rennen auf der linken Spur mit meinen Steuern und meiner Gesundheit gegenfinanziere.

Und ich erwarte, das Benziner dann stärker besteuert werden, wenn dort was drann ist, das die ein Mehrfaches der Dieselfeinstaubemissionen bringen. Was machen wir nun Gerald?


Übrigens ist er jetzt wohl zurückgetreten, der Herr Winterkorn. Das ging dann wirklich schnell.


Hruß joe

g.vogt hat geschrieben:Ich sehe überhaupt keinen sachlichen Grund, kilometerfressende Stinkediesel steuerlich zu begünstigen, und ich hoffe sehr, dass diese Subvention jetzt ernsthaft auf den Prüfstand kommt.

Unser "Klein"wagen transportiert kommod 4 Erwachsene samt Gepäck und läuft im Schnitt, Klima, Fahrradträger und Standheizung einbezogen, mit 6,15l Super, ohne Turbo und ohne Direkteinspritzung.

Klar möchte nicht jeder, der > 30.000 km / Jahr abspult, diese in einem Kleinwagen verbringen, das ist auch legitim. Nur sollte man dann auch bereit sein, dieses "Privileg" zu bezahlen. Und wenn die Subventionierung an der Tanke weg fällt und die korrekte, heute mögliche Abgasreinigung ordentlich zu Buche schlägt, dann wird sich diese Anzahl Kunden wohl deutlich reduzieren.

Interessant ist auch, was die Leute so für zumutbar und unzumutbar halten. Demnach war ich etliche Jahre ein Masochist: Die Jahresfahrleistung mit meinem früheren Toyota Prius betrug 33.000 km. Und das Ding ist auch - entgegen aller Deutschen "Fachzeitschriften" und Stammtischweisheiten - bei 130 km/h schön ruhig (womit ich mich bei uns damit schon 10 km/h in der Illegalität befinde ). Mein Gesamtschnitt über die Haltungsdauer waren 5.1 LHK. Und dies ohne Turbo, Direkteinspritzung, Feinstaub, Partikel und Extraportion NOx. Aber das ist ja eben für viele "unzumutbar" . Damit will ich nicht sagen, dass dies das Auto für jedermann ist. Denn: Es ist kein grosser Kombi, er hat kein Allrad, es ist kein 7-Sitzer, es ist kein Sportwagen, man kann keinen Hänger ziehen usw. Und dennoch würde es für die meisten Einsatzzwecke von "Otto-Normalverbraucher" mit seinem TDI vollauf genügen. OK, die Werkstatt hätte nicht so grosse Freude daran, er ist wohl zu zuverlässig

Gruss
Christian

joe.i.m hat geschrieben:
Edit: Gerade eine Mail von DPD bekommen, dort steht unter anderem: "Die Zustellung erfolgt CO2-neutral."
Was sollte man sich darunter vorstellen?

Das Paket wird Dir zu Fuss überbracht.............

Mich würde mal brennend interessieren, wieviel Schadstoffe die amerikanischen Trucks und auch die vielen Diesel-Lokomotiven in die Luft pusten. In Amerika fahren ja viel mehr LKW's und dieselbetriebene Loks rum als bei uns.Da wird sich auch in nächster Zeit nix dran ändern.
Aber, wie fast überall in der Welt, werden die Dieselfahrer bestraft.

Ich fahre jetzt seit über 25 Jahren Dieselautos.
Mein erster war ein Mercedes 300 D. Ein tolles Auto mit einem Verbrauch zwischen 7-8 Litern. Ich musste ihn hergeben, weil irgendwann die KFZ-Steuer auf 1200 DM angehoben wurde. Das konnte ich mir damals schlichtweg nicht mehr leisten. Mit meinem jetzigen Diesel bezahle knapp 300 Euro und muss, um diesen Mehrpreis bei der Steuer und dem Mehrpreis des Autos herauszufahren, mindestens 20.000 km im Jahr fahren.
Da finde ich den Minderpreis gegenüber Super mehr als nur gerechtfertigt.

Und das uns die Automobilbranche mit ihren tollen Verbrauchsverprechen schon lange über den Tisch zieht, weiss inzwischen auch jedes Kind.

Vor meinem Peugeot fuhr ich einen Golf TDI mit 90 PS und einem Durchschnittsverbrauch von 5-6L/100km .
Den Peugeot 307 wählte ich u.a. aus, weil das Leistungsgewicht identisch mit dem Golf war. Etwas schwerer und 20 PS mehr, dachte ich, das der Verbrauch gleich bzw. nur etwas höher ausfallen würde.
Weit gefehlt, ich bin mit dem 307 insgesamt 166.000 km gefahren habe einen Durchschnittsverbrauch auf die Gesamtlaufleistung von 7,7 Litern/100km. Im Prospekt stand was von 4,5 Litern/100km.
Den Tiguan,den ich jetzt fahre , wiegt nochmal ca 350 kg mehr und verbraucht genau soviel im Durchschnitt wie der Peugeot 307.Nur habe ich mit diesem Auto jetzt viel weniger Probleme.

Stellt sich für mich natürlich die Frage, was ich mir in 5 Jahren dann kaufen soll, einen Diesel oder Benziner?
Ich hoffe, daß sich bis dahin die Wogen geglättet haben bzw. es eine gute Lösung gibt. Denn, wenn ich in Rente bin, will ich mit dem Thema Autokauf nicht mehr beschäftigen.

War ja wohl auch klar, daß der Herr Winterkorn zurück treten muß.
Als ob der nicht gewusst hat, was seine Ingenieure taten..........

Jep, Winterkorn ist wohl zurückgetreten ! Mit der Aussage das er völlig unschuldig ist

Weshalb das betonte Fragezeichen? Weißt Du etwas anderes?

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben:Und ich erwarte, das Benziner dann stärker besteuert werden, wenn dort was drann ist, das die ein Mehrfaches der Dieselfeinstaubemissionen bringen. Was machen wir nun Gerald?

Guter Konter, Joe!

joe.i.m hat geschrieben:Übrigens ist er jetzt wohl zurückgetreten, der Herr Winterkorn. Das ging dann wirklich schnell.

Tja, heute war ja auch eine Sonder-Aufsichtsrats-Sitzung und es wurde wohl beschlossen, dass er "gegangen werden" muss. Selbstverständlich wird er dafür ein fürstliches Abschieds-Salär erhalten haben (wird natürlich so nicht nach außen kommuniziert).

Meiner Meinung nach sollte VW endlich mal massiv in die Brennstoffzellentechnikforschung einsteigen, am besten zusammen mit den anderen beiden großen deutschen Herstellern. Wenn wirklich mal Gehirnschmalz in die Sache investiert wird inklusive Wasserstoffproduktion in den Bundesländern mit zuviel Windenergie, dann ginge es auch endlich mal vorwärts. Und dann wäre auch die eigentlich auch schon veraltete Technologie der Akkus aus dem Spiel. Und man müsste sich nicht vor Apple oder Google fürchten. Zumal die Brennstoffzellentechnik ja auch in vielen anderen Bereichen sinnvoll wäre.

Das, kombiniert mit einer gewissen "Anschubfinanzierung" durch den Staat würde ich auch begrüßen!
Ich lehne nämlich nicht das Elektroauto als solches ab, sondern nur dessen aktuelle niedrige Reichweite (mit Lithium-Akkus bestückten Exemplare). 500 km und mehr dank Brennstoffzelle und ich bin ein potentieller Interessent. Toyota ist mit Honda mal wieder Vorreiter. Das darf so nicht weitergehen, dass uns die Japaner den Schneid abkaufen.