joe.i.m hat geschrieben:
Mich stört einfach diese Hysterie mit der jetzt über den Diesel hergezogen wird. Das vor allem in Zeiten, wo der Benziner in einer ähnlichen Sackgasse angekommen zu sein scheint.
Ich denke solch sinnloses Tun hilft hier niemanden weiter.
In einer Sackgasse ist der Benziner noch nicht.
Es gibt einfache Technologien um den Benziner Umweltverträglicher zu machen.
Ich nehme mal als Beispiel Toyota.
Toyota lebt es mit den Hybriden schon bald 20 Jahre vor.
Der Hybridanteil in Japan liegt bei 50% und das nicht nur weil Japan eben keine Dieselnation ist.
Diese Technologie wird in den deutschen Medien nur gerne zerrissen, wie "g.vogt" schon schrieb.
Wenn es denn unbedingt ein Mini-Turbomotörchen sein muss, dann gibt es auch schon Lösungen in Form einer kombinierten Kraftstoffeinspritung (Direkt/Saugrohr), je nach Arbeitspunkt.
Dem Benziner wurde die Feinstaub und Stickoxid- Problematik in letzter Zeit erst anerzogen.
Vielleicht sollte man in Bezug darauf die Sinnhaftigkeit der CO2 Emissionsgrenzwerte neu überdenken, wie Martin schon schrieb.
Dem Diesel braucht ja nicht komplett abgeschworen und verboten zu werden, das funktioniert natürlich nicht und wäre etwas über das Ziel hinaus geschossen.
Vielleicht kommt die Hysterie auch daher das nun viele Leute durch die Sensationsmedien mit der Nase auf die Emissionen von Dieseln gestoßen werden, welche noch letzte Woche dachten hinten kommt da nur gefilterte Luft aus dem Auspuff.
Lest mal ein bisschen bei motortalk, solche Fanboys gibt es wirklich.
Ich würde mir nur ein bisschen ein Umdenken wünschen, nicht mehr.
Außerdem sollte man den Medien und vor allem den Automagazinen nicht alles so direkt glauben was da gedruckt wird, die ADAC Affäre war auch nur die Spitze des Eisberges.
Weyoun hat geschrieben:g.vogt hat geschrieben:
Wieso? Die deutschen Autozeitungen wurden doch auch nicht müde, immer wieder japanische Hybridautos bei Vollgasfahrt auf der Autobahn mit überragender VW-Diesel-Technologie zu vergleichen und erfreut festzustellen, dass der Hybrid bei konstant 180 nicht mehr so sparsam ist.
Naja, wo sie recht haben, haben sie recht...
Ja klar ist das so, aber der Diesel und vor allem der Downsitze Turbobenziner bleiben sparsam
Lobbyismus pur.
Nur mal so nebenbei.
Der Toyota Hybrid arbeitet nach dem Atkinson Prinzip, ohne Turbo und Direkteinspritzng.
Dieser Motor hat nahezu einen Wirkungsgrad von einem Dieselmotor(Beim Prius 4 wohl sogar über 40%)
Durch das "Stufenlose Getriebe" (in Wirklichkeit nur eine Planetengetriebe) wird der Verbrenner stets in einem Arbeitspunkt mit dem besten Wirkungsgrad gehalten.
Rechnet man nun mit den höheren Energiegehalt des Dieselkraftstoffes, ist der Hybrid bei der Effektivität auch nicht schlechter als der Diesel, selbst bei Vollast.
Hierzulande wird das nur nicht gerne gehört oder gar ins Lächerliche gezogen (Siehe Vergleich M3 vs. Prius)
Besser den FACHzeitschriften mal nachplappern, die Profis müssen es ja wissen.
Diese werden aber nicht müde immer wieder über den Gummibandeffekt des Stufenlosem Getriebe zu meckern und generieren lieber dicke Überschriften wie: "Der Mondeo Hybrid ist eine Heulsuse", weil dieser nicht "
bruuuuuuum.....bruuuuuuuuum......bruuuuuuuuuuum macht sondern nur
bruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuum.
Das ist ja sowas von unsportlich!
Außerdem fährt der Hybrid ja nur bis zu 2 Kilometer elektrisch.
Das aber eine möglichst große elektrische Reichweite nicht die Zielsetzung eine Vollhybrides ist, ja das verstehen die Tester nur nicht, oder vielleicht wollen sie es nicht.
Man muss es aber zumindest mal "negativ" bemerken.
Weiter im Text hat der Mondeo plötzlich auch einen E-Motor unter der Rücksitzbank
da wissen die Tester mehr als Ford selbst.
(Der Mondeo nutzt die Technik von Toyota)
Weyoun hat geschrieben:
Allerdings hätte ich auch nichts gegen eine CO2-neutrale Besteuerung der Kraftstoffe. Pro KJoule an Energie soundso viel Euro (bzw. Cent). So hätten Benzin und Diesel zwar weiter andere Steuersätze, allerding auf den Brennwert bezogen wären sie dann gleichauf und würden sich zielmlich annähern. Allerdings müssten dann auch die KFZ-Steuern einheitlich (am besten rein CO2-bezogen ohne den Hubraum zu berücksichtigen) gestaltet werden.
Das wäre doch mal ein Anfang, denn ich verstehe einfach nicht warum man für den Liter Benzin einen Ausgleicht zahlen muss, damit der Diesel günstiger bleibt.