Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Modell T hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 09:31 Wie kann man das unterbinden?

Indem man nicht mehr über die Plattform ebay einkauft vielleicht?
Wenn ich bei Amazon Marketplace bestelle, dann meistens nur, wenn die Händler über die Lager von Amazon ausliefern (dann muss man nicht auf den Schipper aus China warten), oder wenn die Händler direkt aus Deutschland liefern (wie Nubert z.B.).

Modell T hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 09:31 Wie kann man das unterbinden? Da ist doch eigentlich der Gesetzgeber gefragt. Evtl. eine Petition starten?

Wieso sollte man das unterbinden?
Dass ein Händler eine Ware zum Verkauf anbietet, die er aktuell nicht am Lager hat, ist doch nicht verwerflich.
Einen Artikel, den er nur selten verkauft, legt er sich vielleicht überhaupt nie ins Lager.
Aktuell sind halt Lieferketten out of synch die vorher recht reibungslos funktioniert haben, das wird niemand mehr bedauern als der Händler.

Ein Angebot in einem Internetshop ist kein Lieferversprechen.

Edit: sehe gerade, meine Antwort ist komplett überflüssig, weil redundant zum Post von CarlTheodor.

CarlTheodor hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 09:55 Gar nicht. Das ist in meinen Augen auch keine Aufgabe des Gesetzgebers. Man kann den Händlern schlechte Kritiken geben und man kann bei solchen Händlern nicht mehr bestellen

Und man könnte, wenn der Liefertermin so wichtig ist, beim örtlichen Fachhändler kaufen.

Bravado hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 11:07 Dass ein Händler eine Ware zum Verkauf anbietet, die er aktuell nicht am Lager hat, ist doch nicht verwerflich. Einen Artikel, den er nur selten verkauft, legt er sich vielleicht überhaupt nie ins Lager.

Allerdings darf er dann auch nicht dranschreiben "Auf Lager". Das wäre zwar im Verhältnis zum Kunden nicht sanktioniert, allerdings im Verhältnis zur Konkurrenz unlauterer Wettbewerb und durchaus mit Unterlassungs- und Schadenersatzansprüchen belegt. Würde ich als Konkurrent sowas mitbekommen, würde ich auch dagegen vorgehen. Die Beschreibung "Voraussichtlich lieferbar in x Tagen" ohne Bezugnahme auf den Lagerbestand ist dagegen unkritisch, wenn das x nicht wider besseres Wissen oder wider jede Erfahrung ausgefüllt wird.

CarlTheodor hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 11:26

Bravado hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 11:07 Dass ein Händler eine Ware zum Verkauf anbietet, die er aktuell nicht am Lager hat, ist doch nicht verwerflich. Einen Artikel, den er nur selten verkauft, legt er sich vielleicht überhaupt nie ins Lager.

Allerdings darf er dann auch nicht dranschreiben "Auf Lager". Das wäre zwar im Verhältnis zum Kunden nicht sanktioniert, allerdings im Verhältnis zur Konkurrenz unlauterer Wettbewerb und durchaus mit Unterlassungs- und Schadenersatzansprüchen belegt.

Du bist der Jurist. Das wird rein rechtlich sicherlich so sein.
Wenn die Konkurrenz das nicht auch so macht.

Wenn es jeder Händler so treiben würde, dann gölte vermutlich "Wo kein Kläger, da kein Richter".

Problem ist, es werden immer mehr die so verfahren. Außerdem hat er ja ein Lieferdatum angegeben, somit gehe ich davon aus, das der Artikel auch innerhalb der Frist lieferbar ist. Ok, DHL, UPS etc. spielen auch eine Rolle,. Aber erst nachdem man einen Fall bei Ebay öffnet auf die erste Anfrage zu antworten das der Lieferant des Verkäufers erst in 5 Wochen liefert, ist für mich arglistige Täuschung!

Nach dem Mail heute Morgen habe ich dem Verkäufer unmissverständlich mitgeteilt, das ich das nicht akzeptiere und auf eine Erstattung bestehe. Das ging dann auch ganz flott, innerhalb von 2 Stunden war die Gutschrift bei Paypal.

Allgemeines zu Ebay, ich habe bis auf ganz wenige Ausnahmen eigentlich sehr gute Erfahrungen und das jetzt schon seit gut 15 Jahren. Aber die o.g. Geschichte erlebe ich in den letzten 12 Monaten zum dritten Mal. Soll er doch schreiben das der Artikel erst in 5 Wochen lieferbar ist. Dann liegt die Entscheidung beim Kunden ob er dies akzeptiert. In dem Fall hätte ich wahrscheinlich sogar akzeptiert, weil er der Einzige war der diesen Artikel derzeit anbietet und weil es sich um Aquahanteln handelt für Wassergymnastik und die Saison beginnt für mich erst im Mai.

Modell T hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 14:22 Soll er doch schreiben das der Artikel erst in 5 Wochen lieferbar ist. Dann liegt die Entscheidung beim Kunden ob er dies akzeptiert. In dem Fall hätte ich wahrscheinlich sogar akzeptiert, weil er der Einzige war der diesen Artikel derzeit anbietet und weil es sich um Aquahanteln handelt für Wassergymnastik und die Saison beginnt für mich erst im Mai.

D.h. Du hättest die 5 Wochen akzeptiert, hast aber jetzt nicht nur storniert sondern auch einen Fall bei ebay aufgemacht, weil er den ursprünglich avisierten Liefertermin nicht halten kann? Sorry, dann verstehe ich das alles erst recht nicht.

Ob Dir beim Vorwurf der arglistigen Täuschung ein Gericht folgen würde? Siehe Kommentar von CarlTheodor.
Warum muss es denn immer gleich die ganz große Vorwurfskeule sein?
Kann es denn nicht ein ganz ordinärer Fehler sein, der passiert ist?
Und kann eine Antwort auf eine Beschwerde nicht länger auf sich warten lassen, weil gerade Leute krank sind oder erst gar keine zu bekommen sind und die Firma ohnehin chronisch unterbesetzt ist?

Ich hatte neulich einen ähnlichen Fall mit einem Laptop-Rucksack.
Das war ein seriöser Händler, beim dem ich noch nicht viel aber schon das eine oder andere bestellt habe und es gab noch nie Schwierigkeiten.
Bei dem Rucksack waren es dann auch mehrere Wochen - da wurde das Lieferdatum sogar zweimal verschoben.
Ich hätte auch wutentbrannt stornieren können, dann hätte ich aber woanders mehr bezahlen müssen.

Ich weiß nicht, was das für eine Firma war, bei der Du bestellt hast, aber auch da passieren Fehler und auch da sitzen Menschen am anderen Ende.
Und schließlich: 3 x in 12 Monaten?
Deine Schilderung liest sich so, als ob Du dauernd Stress mit Verkäufern hast.
Stichwort Alarmismus.

@mk_stgt
BER

Irgendwie geht 2023 genauso beschi**en weiter, wie das Jahr 2022 war…
Reichte heute morgen ja nicht, dass ich mein Auto heute aufgrund Stromausfall nicht aus der Garage bekommen habe, meinem Schwiegersohn ist eine dämliche K** (Fiat 500) in den ordnungsgemäß geparkten Pkw (Tiguan) gedonnert…30er Zone, der Tiguan stand 10m weiter als abends abgestellt und ist hinten komplett im Ar***, ich möchte nicht wissen, was die Olle auf dem Tacho hatte…
Das einzige Positive, meine Tochter hatte schon ihren 1Jahr alten Sohn auf dem Arm und wollte gerade raus zum Auto…2 Minuten früher, das wäre es gewesen…

Ich mache keinen Stress und ich habe die letzten 12 Monate auch keine negativen Bewertungen verteilt und bis jetzt auch nur schlappe 1416 positive erhalten. Allerdings hat der Verkäufer in den letzten 6 Monaten über 30 negative mit fast dem gleichen Hintergrund erhalten und seine gesamten Bewertungen als gewerblicher Verkäufer liegen gerade mal unter 10000. (Man liest ja nicht immer alles)

Ich schaue eigentlich schon auf das Profil und die Bewertungen und ich bin bei dir, Fehler können passieren, ich habe ja auch 4 Tage auf eine Antwort gewartet bevor ich erst einmal eine einfache Mail geschickt habe mit der Bitte mir mitzuteilen wann versendet wird. Erst als ich einen Fall eröffnet habe kam die Aussage mit den 5 Wochen. Das war dann des Guten zu viel. Ich habe dann auch eine neutrale und keine negative Bewertung abgegeben. Hat ja mit dem Abbruch des Kaufs auch gut funktioniert.

Modell T hat geschrieben: ↑Di 7. Feb 2023, 15:46 Allerdings hat der Verkäufer in den letzten 6 Monaten über 30 negative mit fast dem gleichen Hintergrund erhalten

Also in den letzten 6 Monaten - ich weiß nicht wie es in Deinem Umfeld ist, aber seit mehr als 6 Monaten schallen mir aus fast jeder Ritze Schilderungen über Lieferschwierigkeiten entgegen.
Ob es der Kumpel im Autohaus ist, der lange auf Ersatzteile wartet, mein Metallbauer, dessen Stahllieferant Lieferschwierigkeiten hat, das neue Geschäftshandy (das ich nehmen muss, weil der Vertrag meines AG mit dem Lieferanten das so sagt ... ) das sich verzögert, der bestellte Rucksack, dessen Lieferung 2 x verschoben wurde, mein Laufkumpel, der Kurzarbeit hatte, weil Material fehlte.

Ich weiß nicht wie das andere sehen, aber das sind nur ein paar wahllose Beispiele aus meinem privaten Umfeld, die mir sagen: die Lieferketten sind aus dem Takt (und analog lese ich das auch in der Presse).

Heute las ich von einer Stude des IfW, wonach sich die Staus in den Containerterminals der Frachthäfen erst jetzt und langsam abbauen.

Lange Rede kurzer Sinn: es wird aktuell überall improvisiert - wenn da was schief geht plädiere ich für Toleranz.