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Es muss definitiv nicht immer Fleisch sein. Auch ein leckerer Kaiserschmarrn mit Apfelkompott oder Pflaumenmus ist nicht zu verachten

Es muss definitiv nicht immer Fleisch sein. Es muss/sollte auch definitiv nicht jeden Tag etwas gegessen werden.
Hauptproblem ist die industriell hergestellte "Nahrung", die nicht auf eine wertige Ernährung ausgelegt ist. Das ist anfangs einer der Vorteile einer veganen Ernährung, kippt jedoch schnell, sobald auf Ersatzprodukte zurück gegriffen wird z.B. Veganes Schnitzel, Fisch etc. Alles ebenfalls wieder hochprozessiertes essen... krank machend. Vegan ist es sehr schwer einen gut funktionierenden Stoffwechsel über längere Zeit aufrecht zu erhalten. Persönlich kenne ich keinen langfristigen Veganer, den ich als "Gesund" ansehen würde.

Nicht verarbeitetes Obst/Gemüse, "reines" Fleisch (keine Wurst!)/Fisch, gutes Fett (Butter von freilauf-Kühen, Olivenöl, Kokosöl), und Getreide streichen.... Fertig.
Ist jedoch schwieriger, als man zunächst denkt.

Modell T hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 12:35 Oder auch nur mal Pellkartoffeln mit Quark, Schnittlauch und viel Zwiebeln, Pfeffer, Salz und ein wenig Knoblauch.

Dazu dann noch gute Leberwurst, eines meiner Lieblingsgerichte.

daXXes hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:12 Es muss definitiv nicht immer Fleisch sein. Auch ein leckerer Kaiserschmarrn mit Apfelkompott oder Pflaumenmus ist nicht zu verachten

Als Nachspeise gerne (ebenso wie Germknödel). Als Hauptspeise ist mir das doch zu süß und wenig herzhaft.

Heute gab es bei uns in der Kantine "Pasta-Tag". Der vegetarische Nudelauflauf war richtig gut.

daXXes hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:12 Es muss definitiv nicht immer Fleisch sein.

Ich frag mich ja immer, wie es das Nahrungsmittel "Fleisch" derart prägnant in unser Ernährungsbewusstsein geschafft hat so dass es extra betonet werden muss, dass es nicht immer Fleisch sein muss. Ich wurde ja auch so erzogen... Macht der Gewohnheit? Gute Lobbyarbeit vom Bauernverband? Wohlstandsdenken?

Natürlich muss es das nicht, je weniger desto besser. Es gibt nämlich meines Erachtens nur sehr wenige Konstellationen in unserem Alttag in denen "gesundes oder wenigstens unbelastetets Fleisch" auf dem Teller landet.

robsen hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:45

daXXes hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:12 Es muss definitiv nicht immer Fleisch sein.

Ich frag mich ja immer, wie es das Nahrungsmittel "Fleisch" derart prägnant in unser Ernährungsbewusstsein geschafft hat so dass es extra betonet werden muss, dass es nicht immer Fleisch sein muss. Ich wurde ja auch so erzogen... Macht der Gewohnheit? Gute Lobbyarbeit vom Bauernverband? Wohlstandsdenken?

Natürlich muss es das nicht, je weniger desto besser. Es gibt nämlich meines Erachtens nur sehr wenige Konstellationen in unserem Alttag in denen "gesundes oder wenigstens unbelastetets Fleisch" auf dem Teller landet.

Das Problem ist nicht Fleisch - dadurch wurden wir zu der Gattung, die wir sind. Es ist, was aus dem Fleisch (industriell) gemacht wird. Und das hat bei regelmäßigem Verzehr sehr negative Auswirkungen auf die Gesundheit.

robsen hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:45 Ich frag mich ja immer, wie es das Nahrungsmittel "Fleisch" derart prägnant in unser Ernährungsbewusstsein geschafft hat so dass es extra betonet werden muss, dass es nicht immer Fleisch sein muss. Ich wurde ja auch so erzogen... Macht der Gewohnheit? Gute Lobbyarbeit vom Bauernverband? Wohlstandsdenken?

Liegt vielleicht daran, dass man von Proteinen (Fleisch) am längsten satt ist. Esse ich zwei große Schnitzel mit Kartoffelsalat, brauche ich selbst Stunden später am Abend fast nichts mehr essen.
Gibt es zum Mittag nur Bohneneintopf oder irgendwas Süßes wie den vorhin angesprochenen Kaiserschmarrn, knurrt einem nach zwei Stunden wieder der Magen.

Weyoun hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:31Als Nachspeise gerne (ebenso wie Germknödel). Als Hauptspeise ist mir das doch zu süß und wenig herzhaft.

Bei Frühlingsrollen mit Sambal Oelek vermisse ich auch kein Fleisch

Generell liefert die chinesische Küche mir die besten Inspirationen, gemüselastige Gerichte trotzdem gut schmecken zu lassen. Mein momentaner Favorit:

https://www.chefkoch.de/rezepte/1594721 ... icken.html

Christian_B hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:25Alles ebenfalls wieder hochprozessiertes essen... krank machend.

Solche Pauschalweisheiten machen mich wütend, genau wie "Klangregler sind böse", oder "kleiner Raum - kleine Boxen".

Eine seriöse Ernährungsforschung hat die Aufgabe, schädlichen Zusätzen oder Verfahren die Schädlichkeit so nachzuweisen, dass ein rechtssicheres Verbot dabei herausspringt. Und dann bessere Verfahren zu entwickeln, denn wenn verarbeitete Produkte schädlich sind, hat der Verarbeiter und/oder der Entwickler des Verfahrens versagt, und es ist Aufgabe des Staates, ihm das Versagen auszutreiben.

So eine dumme Verallgemeinerung wie "hochprozessiert" ist letztendlich ein Freibrief zum Versagen für die Lebensmittelindustrie, und ein Abwälzen des Problems auf den Käufer.

Christian_B hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 15:25 Persönlich kenne ich keinen langfristigen Veganer, den ich als "Gesund" ansehen würde.

Ich schon: Meine Frau. Und damit's richtig interessant wird, hat sie noch Zöliakie . Wir setzen uns sehr mit Ernährung auseinander. Ihre Blut-Werte sind beim jährlichen Untersuch topp. Meiner Meinung nach hat gesund nichts mit vegan oder nicht vegan zu tun, sondern mit einer ausgewogenen Ernährung - und die kann auch vegan sein. Zugegebenermassen muss man sich aber dann vermehrt damit auseinander setzen, wo es was drin hat. Da können Allesesser sicherlich etwas unbekümmerter drauf los futtern .
Im übrigen kenne ich aber einige Allesesser, die nicht gesund essen und einige Mangelerscheinungen haben...

Meine Meinung zu Veganismus: Man sollte sehr genau schauen, dass man nicht in bestimmten Bereichen dauerhaften Mangel erleidet. Am besten mit dem Arzt zusammen schauen, wofür man notfalls einen Ausgleich benötigt (Nahrungsergänzungspräparate => woraus werden die eigentlich hergestellt?). Nicht jeder essentielle Stoff, der in tierischen Produkten vorkommt, ist in pflanzlichen Produkten gleichermaßen vorkommend. Deshalb finde ich es auch höchst gefährlich, wenn vegane Eltern ihren Kindern, die noch im Wachstum sind, wichtige Nahrungsmittel wie z.B. Milch vorenthalten.

Auf Fleisch könnte ich eine Weile verzichten, auf Produkte wie Quark, Käse, Joghurt sowie Eier und Hönig dagegen nicht.

Ich denke dass Kinder Milch brauchen ist genau so widerlegt wie die Tatsache dass in Spinat wenig Eisen ist.
Milchprodukte bzw Tierische Eiweiße jedoch halte ich für wichtig, in Maßen, innerhalb des Wachstums.