Re: Gasthaus mit Schieflage
Verfasst: Sa 27. Okt 2012, 20:55
Ich finde das Argument auch sehr abgedroschen, aber es passt halt am besten. Oftmals sind Stichworte, an der richtigen Stelle angebracht, besser als viele Zeilen Text.horch! hat geschrieben:Ehrlich gesagt, dieses Argument hängt mir inzwischen etwas zum Hals heraus. Nicht etwa weil es falsch wäre; nein, weil es so banal richtig ist. Letztlich wird damit einem Gegenüber unterstell, er würde übernatürliche Fähigkeiten für sich in Anspruch nehmen - und schon gibt's wieder Zoff.
Eine gewisse Toleranz gehört dazu und diese muss auch jeder mitbringen. Ich lese mir solche Threads halt nur sehr sporadisch durch, weil ich da für mich persöhnlich nichts lerne und es es in meinen Augen geschwubbel ist.horch! hat geschrieben:Du argumentierst tolerant gegenüber Rudis Verstärkerklang - ich stimme da voll zu. Obwohl ich nicht glaube, dass die Physik das hergibt - die Biologie, die Psychologie gibt es her.
Hier fühlt sich meist aber nur der angegriffen, der merkt dass seine Meinung vielleicht doch nicht ganz richtig war.horch! hat geschrieben:Sicherlich, bei dem ein oder anderen Hardcore-Voodoo-Fetischisten mag so eine Anmerkung vielleicht angebracht sein; aber in den allermeisten Fälle ist diese zwischen den Zeilen mitschwingende Unterstellung übertrieben und polarisiert unnötig. Die meisten wehren sich zurecht, wenn man sie in diese Schublade stecken will.
Jeder darf natürlich hören wie er will. Nur jeder sollte sich beim Schreiben bewusst sein, wie weit seine Kompetenzen reichen. Bei manch einem Thema halte ich mich auch dezent zurück, wenn ich weiß dass ich nichts Sinnvolles beitragen kann.horch! hat geschrieben:Niemand muss sich dafür interessieren. Man kann wunderbar Musik hören, ohne sich über biologische und psychologische Zusammenhänge Gedanken zu machen. Aber das gleiche gilt auch für die physikalischen Zusammenhänge. Die Physik alleine ergibt kein vollständiges Bild des Hörens, dessen sollte man sich bewusst sein; Physik ist für das Verständnis notwendig, aber nicht hinreichend.