Der Fahrrad Thread

[jottlieb]

Für den Gelegenheitsradler sind allerdings normale Deore-Ausstattungen völlig ausreichend. DIE sind nämlich bewährt. Alles andere ist für Radler mit mehr Anspruch. Wer so wenig Rad fährt, wird kaum bemerken (können), dass der z.B. Schaltvorgang langsamer geht.

Ich behaupte mal, dass ich als Gelegenheitsradler schon die Unterschiede von billigen und besseren Schaltungen bemerke.

Und, was bringt eine Gewichtsoptimierung einem Gelegenheitsradler? Eigentlich gar nichts.

Unter anderem mehr Fahrspass, schnellere Beschleunigung, ermüdungsfreieres Bergauffahren. Ich habe keine Lust, einen 14kg-Koloss durch's Gelände zu bewegen, eben weil ich auch bisher von einem relativ leichten Bike verwöhnt wird.
Abgesehen davon finde ich es schon etwas verwegen und arrogant, einem Freizeitradler die Sinnhaftigkeit von leichten Bikes (und ich spreche nicht von Carbon) abzusprechen.
Wenn ich mir diese Maxime zu Herzen nähme, ich hätte ich mir auch keine NuLine kaufen dürfen, da eine kleine NuBox vollkommen ausgereicht hätte (da vorwiegend TV auf Zimmerlautstärke läuft und ab und an mal Musik).

Dass Rahmengrössenrechnern nicht zu trauen ist, weiss ich selber, deshalb würde ich mich auch nicht blind darauf verlassen.

[g.vogt]

Es kommt vielleicht auch drauf an, von welcher Statur ein Gelegenheitsradler ist. Wer "von Natur aus" ein dürrer Hund ist, für den spielen ein paar kg Unterschied am Rad schon ne Rolle. Ist man aber schon von Haus aus etwas schwerer und hat sich einen Wohlstandsranzen angefressen, dann sind Gewichtsoptimierungen am Rad oberhalb eines gewissen Mindestniveaus reichlich albern, finde ich.

Btw. muss ich über den "14kg-Koloss" schmunzeln und mag gar nicht verraten, was mein Treckingrad auf die Waage bringt (geschweige denn meine Person...). Bin mal mit dem beladenen Rad auf eine Waage gefahren - das Systemgewicht ging mit einer 1 los...

[jottlieb]

Btw. muss ich über den "14kg-Koloss" schmunzeln und mag gar nicht verraten, was mein Treckingrad auf die Waage bringt (geschweige denn meine Person...). Bin mal mit dem beladenen Rad auf eine Waage gefahren - das Systemgewicht ging mit einer 1 los...

Deswegen würde ich nie ein Trekking-Rad fahren
Ich tue mich eh schon schwer mit dem Gedanken, mir ein Hardtail anzuschaffen, aber meine Frau möchte mit mir gerne auch mal durch den Wald fahren und da komme ich mit meinen Schwalbe Kojak-Reifen bei Schotter und Sand dann irgendwann an die Grenzen Und durchgeschüttelt wird man natürlich auch ganz schön.

[g.vogt]

Wenn der Waldweg feucht ist und das Gepäck schwer, dann grins ich: Über den dicken Rucksack auf deinem Rücken und die Schlammspritzer bis zum Kragen

[jottlieb]

Wenn der Waldweg feucht ist und das Gepäck schwer, dann grins ich: Über den dicken Rucksack auf deinem Rücken und die Schlammspritzer bis zum Kragen

Ich bin im Idealfall nur mit Satteltäschen und zwei Trinkflaschen am Rahmen unterwegs Ich fahre aber auch keine Trails querfeldein, ist in BW de facto eh verboten.

[g.vogt]

In unserer Region wird man schon auf normalen Waldwegen ohne Schutzbleche toppdreckig.

[Weyoun]

Ist man aber schon von Haus aus etwas schwerer und hat sich einen Wohlstandsranzen angefressen, dann sind Gewichtsoptimierungen am Rad oberhalb eines gewissen Mindestniveaus reichlich albern, finde ich.

Btw. muss ich über den "14kg-Koloss" schmunzeln und mag gar nicht verraten, was mein Treckingrad auf die Waage bringt (geschweige denn meine Person...). Bin mal mit dem beladenen Rad auf eine Waage gefahren - das Systemgewicht ging mit einer 1 los...

Geht mir auch so. Bei mir zeigt die Waage schon ohne Rad und Gepäck eine 1 vorne. Ich bezweifele, dass ich mit dem Schritt von 14 kg (so viel wiegt mein aktuelles Mountainbike) auf 10 kg auch nur was merken würde. Anders sieht das natürlich beim Schieben aus. Ein 25 kg Pedelec oder E-Bike ist auf auf Dauer "unangenehm", den Berg hochzuschieben, wenn der Akku mangels Ladung mal wieder streikt. Auch das "Feeling" beim Tragen vom Keller nach draußen und zurück ist dann eher "suboptimal".

[Logan68]

ach meinem Dafürhalten entsprechen Pedelecs für 700/900 Euro dem Qualitätsniveau von Super- und Baumarkträdern auf dem Niveau von 200/300 Euro.

Hallo Gerald,
wie ich weiter oben schrieb, habe ich das Rad seit Weihnachten im Besitz und ueber die Gebuehr hinaus beansprucht. Ich teile aus dieser Erfahrung Deine Einschaetzung nicht.
Btwin baut vernuenftige Raeder (habe auch ein Trekking Rad von denen). Lebenslange Garantie auf Rahmen, Gabel, Lenker und Vorbau wird selbst bei teureren Marken nicht immer vergeben.
Der Elektromotor und das "Schiebekonzept" sind natuerlich nicht der Technik letzter Schrei, aber ich finde das Fahrverhalten (ich selbst bin Allwetter Fahrradpendler seit Jahrzenten) absolut zufriedenstellend. Der Motor setzt relativ feinfuehlig ein. Eine Probefahrt ist in jedem Falle wichtig.
Der Shimano Drehschalter ist sehr gut zui dosieren, die Bremsen kraeftig und ja bei der Groesse werden die Belaege sicher schneller verschlissen. Das mit den abgenutzten Reifen kann ich nicht nachvollziehen. Klar es sind keine Schwalben, aber die alleine machen den Sommer eben auch nicht wie wir wissen.
Alle anderen Komponenten und auch die Klappmechanismen scheinen mir solide zu sein. Habe Abfahrten mit 45 km/h und Gepaeck gemacht, ohne Schwingungen verspuert zu haben. Habe durchaus ausgepraegte Profilaenderungen auf meiner Strecke, die das kleine Teil gut bewaeltigt. Selbst ohne E-Hilfe kann man sich damit gut fortbewegen.
Es ist kein Brompton aber bei der Preisdifferenz kann ich gut damit leben.

Ich will aber um Himmelswillen keine Mission aus diesem Klappie machen. Es ist eine Alternative und muss, wie gesagt, in jedem Falle ausprobiert werden.

[Logan68]

n Berlin dürfte da stadl* die größte Auswahl haben)...

Vermute ich aehnlich. Vorteil hier ist dann auch die Wartung vor Ort. Muss man fuer ein zusammengefaltetes Rad eigentlich bei der BVG bezahlen? Bin zu faul zum Suchen, wenn nicht, ist fuer den Gelegenheitsradler der mit der S-Bahn ins Jruene faehrt, um nach kurzer Radfahrt im Waldrestaurant eine Molle und/oder ein Spargelgericht zu nehmen, ein Elektrofaltrad genial. Wie Gerald andeutete-> Elektrofahrraeder sind absolut gerechtfertigt, wenn damit der Anreiz gegeben ist, hin und wieder Autofahrten zu vermeiden.

[Weyoun]

Diese "Billig-Teile" haben meist ein Manko, das für mich "kriegsentscheidend" ist: Die maximale "Auflastung" (Fahrer + Gepäck) liegt in der Regel bei 100 kg oder gar darunter. Was mache ich aber mit meinem Kampfgewicht von >= 100 kg, wenn ich noch Gepäck mitnehmen möchte? Also muss ich allein aus diesem Grund tiefer in die Tasche greifen.