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Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: So 1. Nov 2015, 23:54
von Rank
Durchaus interessanter Zwischenbericht!
Ich persönlich hätte die Endstufen allerdings ohne Einmessung verglichen und eher versucht jegliche Klangbeeinflussung durch andere Gerätschaften so weit wie möglich zu vermeiden.
Ich hatte mir die nuControl und nuPower vor ein paar Wochen in Gmünd angehört (allerdings auch ohne Direktvergleich per Umschaltung).
Bei dieser Hörsession hat mir die Vor-Endkombi von Nubert aber wirklich sehr gut gefallen.
Die Endstufe hat Leistung satt und klingt IMHO genau so wie es klingen soll
Es gab kaum etwas was mich störte - lediglich die Loudnessschaltung der nuControl empfand ich (trotz lautstärkeabhängiger Auslegung) nicht sonderlich natürlich ... und die Dossierbarkeit mit nur 2 Stufen völlig unzureichend.
Die neuen Nubert Hifi-Bausteine sind aber ansonsten (bis auf ein paar Kleinigkeiten) wirklich sehr gelungen.
So richtig "angefixt" wurde ich aber dennoch nicht (die Vorteile gegenüber meiner NAD-Kombi hielten sich halt in gewissen Grenzen, welche einen Austausch m.Mn. nicht rechtfertigen).
Bin auf alle Fälle schon mal gespannt, welche Endstufe bei Dir am Ende bleiben darf
Gruss Rank
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 00:02
von Rank
caine2011 hat geschrieben:das verwendete mikro fällt vor allem im ht ab^^
Solange das Mikro bei jeder Messung die gleiche Abweichung hat, wäre ja dennoch eine Vergleichbarkeit gegeben.
Viel ungünstiger wäre es, wenn z.B. das Mikro beim Gerätewechsel neu positioniert wurde oder andere beeinflussende Parameter verändert wurden, welche eine Vergleichbarkeit der Messergebnisse zunichte macht.
Gruss Rank
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 00:25
von mafioso80
caine2011 hat geschrieben:das verwendete mikro fällt vor allem im ht ab^^
Es ist kalibriert, aber ja das ist wohl bei diesem Microphon so. Außerdem macht Audyssey ein Mittlung aus den 10 Messwerten an verschiedenen Positionen. Die Messung mit Carma erfolgte aber nur auf einer Position. Die selbe Position bei jeder Endstufe.
mtt hat geschrieben:@mafioso80: Deinen betriebenen Aufwand in allen Eheren, allerdings ist alles weitere leider munteres raten. Nicht boese gemeint, ist aber leider so.
Noch jemand der das so sieht?
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 06:40
von nicolas_graeter
Ich hab das Mikro ja selbst seit kurzem auch. Dein abgebildeter F-Gang ist übrigens nicht für alle User sichtbar, ist das so beabsichtigt?
Mir ist nicht ganz klar, wie wie kleine Abweichungen im F- Gang einer Elektronikkomponente durch eine akustische Messung, noch dazu im normalen Hoerraum, erfolgen soll (?). Raum + LS verursachen doch hier Abweichungen in einer ganz anderen Größenordnung. Nur krasse Abweichung koennten sichtbar werden, diesen Fall hab ich selbst. Eigentlich muss der F-Gang von Elektronik auch elektrisch ermittelt werden, nicht akustisch.
Das das Mikro mit der HSB Kalibrierungsdatei und richtig ausgerichtet immer noch einen starken Höhenabfall aufweist, hoffe ich jetzt mal nicht....
Was die Endstufenfrage abgeht hast Du wohl zwei Möglichkeiten: Einfach Deinem subjektiven Hoereindruck vertrauen, oder dich einer Glaubensrichtung anzuschliessen und davon auszugehen, dass Dein Eindruck dich einfach täuscht...
Gruß
Nicolas
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 08:22
von mafioso80
Das schreibt Hifiselbstbau zum Frequenzabfall im HT:
Bei Messungen am Hörplatz (= Diffusfeld) ergibt sich bereits durch die Richtwirkung des Mikros oberhalb von 10 kHz ein abfallender Frequenzgang, selbst wenn die Box perfekt rundumstrahlen würde. Da sie das aber nicht tut und auch das Absorptionsvermögen der Raumbegrenzungsflächen zu hohen Frequenzen hin ansteigt ergibt sich am Hörplatz je nach Kombination ein ab 3-5 kHz leicht und ab 10-12 kHz steiler abfallender Frequenzgang - das ist ganz normal.
Ist das Mico auf der selben Position, dann sehen die Messungen nahezu identisch aus. Das habe ich schon mehrfach getestet. Vor allem dann, wenn es eine Mittlung über 4 Messungen ist. Deswegen finde schon, dass die Messungen eine Aussage liefern, nämlich das die Endstufen doch unterschädlich klingen. Wie schon geschrieben ist der Unterschied nicht sonderlich groß, aber er ist vorhanben.
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 09:30
von caine2011
das sind 2 komplett unterschiedliche aussagen:
mafioso80 hat geschrieben:
Deswegen finde schon, dass die Messungen eine Aussage liefern, nämlich das die Endstufen doch unterschädlich klingen.
mafioso80 hat geschrieben:
Wie schon geschrieben ist der Unterschied nicht sonderlich groß, aber er ist vorhanben.
messtechnisch ist jede boliden endstufe im hohen 4 oder 5 stelligen bereich überlegen, die leute schrauben da ja keinen mist zusammen
das äußert sich auch in besseren klirrwerten und rauschabständen in den datenblättern
die frage ist nur, was das ganze bringt
oder konkret:
ist das menschliche ohr zu einer solchen auflösung fähig?
das diagramm ist mir leider zu klein um konkret ablesen zu können, aber es geht da um 0,25-0,5 dB (?) abweichungen
viel interessanter wäre doch die rotel zu messen, bei der es deutlich hörbare unterschiede gegeben haben soll

Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 09:56
von mafioso80
caine2011 hat geschrieben:das sind 2 komplett unterschiedliche aussagen:
mafioso80 hat geschrieben:
Deswegen finde schon, dass die Messungen eine Aussage liefern, nämlich dass die Endstufen doch unterschiedlich klingen.
mafioso80 hat geschrieben:
Wie schon geschrieben ist der Unterschied nicht sonderlich groß, aber er ist vorhanben.
...
Ich ergänze:
...die Endstufen doch
minimal unterschiedlich klingen.
Jetzt klar?
Im Prinzip sagt diese Aussage nicht darüber aus, wie ausgeprägt diese Unterschiede sind. Deswegen auch die zweite Aussage, dass sie eher klein sind, aber teilweise hörbar.
Für die Rotel kann ich gerne auch noch eine Messung erstellen.
Die Messwerte finde ich auch nicht das Entscheidende an meinen Bericht.
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 10:02
von Ingo72
mafioso80 hat geschrieben:
Für die Rotel kann ich gerne auch noch eine Messung erstellen.
Ja, bitte!
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 10:25
von caine2011
klar ist mir was du meinst, nur halte ich es für ernstrhaft fraglich, ob die unterschiede auf messungenauigkeit beruhen oder ob das ganze wahrnehmbar ist
suggestion ist eine nicht zu unterschätzende größe
Re: K.o. Sieg: Rotel RB-1572 vs Audionet AMP I
Verfasst: Mo 2. Nov 2015, 12:04
von Rank
caine2011 hat geschrieben:klar ist mir was du meinst, nur halte ich es für ernstrhaft fraglich, ob die unterschiede auf messungenauigkeit beruhen oder ob das ganze wahrnehmbar ist
suggestion ist eine nicht zu unterschätzende größe
So ähnlich hätte ich das auch formuliert. Wenn man Messungenauigkeiten weitgehend eliminieren möchte braucht man exakt identische Bedingungen.
Wenn die Position vom Messmikrofon nur geringfügig verändert wird, so wird sich dies sofort auf das Ergebnis auswirken. Das Mikrofon sollte daher völlig unangetastet an der exakt gleichen Position verharren (was eine gemittelte Messung aus mehreren Position schon mal ausschließt).
Im Idealfall sollte auch sonst nix im Raum verändert werden (am besten auch keine Personen während der Messung im Raum).
mafioso80 hat geschrieben:
...
Hochton
Der Hochton der Audionet empfanden wir zurückhaltender. Anfänglich dachten wir, er klinge angenehmer, aber bei anderen Musiktiteln fehlten feine Details, die von der nuPower wiedergegeben wurden. Bei wieder anderen Titeln konnten wir keine Unterschiede ausmachen. Letztendlich kommt es auf das Musikstück an, welche der beiden Endstufen hier besser klingt, wobei wir hier von kleinen Nuance sprechen.
...
Frequenzmessung
.... Auch die gehörten Unterschiede im Hochtonbereich lassen sich an Hand der Messwerte darstellen. ...
Auch wenn ich das Bild der Messung bei mir leider nicht sehen kann ...
... wenn der Höhenabfall von der Audionet gefällt, dann kann man einfach die Brücke zum Hochtöner mit einer entsprechend dimensionierten Luftspule ersetzen und hierdurch auch mit jeder x-beliebigen Endstufe eine Absenkung zum Hochton hin erhalten.
Edit:
Inzwischen wird das Bild der Messung doch bei mir angezeigt.
Ich würde bei den beiden Kurven von Messungenauigkeiten ausgehen - die sind ja eh nahezu identisch.
Gruss Rank