Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Klar die verdienen alle 5 Stellig.

Chris 1990 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 11:28 Klar die verdienen alle 5 Stellig.

lol der Chef of pflege sicherlich.

"Warum verdienen Leiharbeiter mehr als festangestellte Pflege?
Zeitarbeitsfirmen bieten Pflegenden teilweise eine deutlich höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen an, als sie festangestellte Fachkräfte bekommen. So können Leiharbeiter bis zu 1000 Euro netto im Monat mehr verdienen, einen Dienstwagen und Einfluss auf die Dienstpläne erhalten. 06.03.2023"
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/pf ... 20erhalten.

"Im Schnitt bedeute eine Leiharbeitskraft für den Arbeitgeber Kosten von 108.500 Euro im Jahr, hieß es in dem Bericht. Eine festangestellte Kraft mit der Tarifstufe P7 kostet dem Bericht zufolge dagegen nur etwa 60.000 Euro."
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... er-gesehen

nu-Micha hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 10:19 Da kommste nicht mit aus Die meisten Pflegekräfte machen sich über Zeitarbeitsfirmen selber den Stundenlohn schön hoch, also so 70€ + Personaldienstleister 40€ sind da schon mal schnell futsch Das wird nur nicht überall so offen gesagt.

Deshalb schrieb ich ja auch, dass es am Ende über 100 € sind (nur für interne Mitarbeiter).
Als ich damals noch als Leiharbeiter bei Ferchau und Co. angestellt war, nahm der Dienstleister bereits im Jahr 2006 über 70 €, zahlte mir aber nicht mal 25 €. Am Ende kam der Leiharbeiter das Unternehmen, dass ihn engagierte, ca. 30 bis 40 € mehr als ein interner Mitarbeiter (die restlichen Fixkosten sind gleich).

Dass eine Pflegekraft aber 70 € in die eigene Tasche verdient, halte ich für einen Mythos. Mittlerweile verdienen Leiharbeiter schon deutlich besser als damals zu meiner Zeit (moderne Sklavenarbeit dank Schröder) und sogar teils besser als interne Mitarbeiter, aber keine 70 € pro Stunde.

LOL nein natürlich nicht 70 € pro Stunde - das gibt es, meine Wurstfingern geschuldet, dann natürlich nur bei mir

Wenn jemand mal in die Situation kommt, sich dem Pflegenotstand stellen zu müssen (egal ob selbst oder für einen Angehörigen), der kommt, wenn er nicht über mindestens 4k€ Rente verfügt, sehr schnell an sein Grenzen.
Selbst, wenn man sich vor dem Sozialamt nackig macht (wenn ich mir den Vordruck so anschaue, kriege ich nen Hals, denn so ein Vordruck ist von Verwaltungsbeamten gemacht, die die Verwaltungssprache verstehen, aber kein Senior oder Seniorin >70…), stehste da, weil keiner freie Kapazitäten hat - am 12.6.23 (man hat um 6 Tage verlängert) schieben sie meine Mutter auf die Straße, wenn nicht noch ein Wunder geschieht…
Alte, pflegebedürftige Menschen sind in dieser Gesellschaft nichts mehr wert, das Lebenswerk wird mit Füßen getreten, nicht mal das Recht auf einen selbstbestimmten Tod wird einem trotz BGH-Urteil gewährt, dabei wäre des für den Staat doch die einfachste Lösung…

Hauptsache, die ganzen ,,Fachkräfte", die man aus allen Ecken der Welt hierher lockt, werden vom Staat durchgefüttert!

Mir stoßen diese ganzen Gipfel zu verschiedenen Themenfeldern (nur nicht zur Altenpflege) bei denen Milliarden verdonnert werden, momentan auch etwas unangenehm auf.
Die Alten haben eben keine Lobby, gelten ausschließlich als Kostenfaktor und werden deswegen im politischen Alltag eben gerne ignoriert…

David 09 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 12:53 Wenn jemand mal in die Situation kommt, sich dem Pflegenotstand stellen zu müssen (egal ob selbst oder für einen Angehörigen), der kommt, wenn er nicht über mindestens 4k€ Rente verfügt, sehr schnell an sein Grenzen.

4k€ Rente gesetzlicher Natur ist mathematisch unmöglich (dazu bräuchte man rechnerisch 111 Rentenpunkte à 36,02 € und müsste dafür rund 55 Jahre als Maximaleinzahler arbeiten). Derzeit ist 2k€ an Rente schon sehr viel. Die zusätzliche private Vorsorge sowie eine mögliche betriebliche Pension machen zusammen aber ebenfalls keine 2k€ aus. Somit kommen nur Millionäre und hohe Beamte auf solche Summen (die maximal mögliche Pension von Beamten ist deutlich höher als die maximale Rente, die durch die Beitragsbemessungsgrenze hart gekappt wird).

David 09 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 12:53 (wenn ich mir den Vordruck so anschaue, kriege ich nen Hals, denn so ein Vordruck ist von Verwaltungsbeamten gemacht, die die Verwaltungssprache verstehen, aber kein Senior oder Seniorin >70…),

Glaubst du, ein 30-jähriger kann das Kanzleideutsch besser verstehen? Ich habe bei der Grundsteuererklärung auch erstmal wie die berühmte Kuh ins Uhrwerk geschaut und habe mir eine "Anleitung für Dummies" aus dem Internet besorgt.

David 09 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 12:53 schieben sie meine Mutter auf die Straße, wenn nicht noch ein Wunder geschieht…

Mit "Straße" ist ihre oder deine Wohnung gemeint?

David 09 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 12:53 nicht mal das Recht auf einen selbstbestimmten Tod wird einem trotz BGH-Urteil gewährt, dabei wäre des für den Staat doch die einfachste Lösung…

Hier sollten sich die Parteien in der Tat mal auf eine Lösung verständigen, hinter der auch wirklich die Mehrheit der Bevölkerung steht und nicht nur anhand ihrer Partei-Doktrin. Genauso übrigens wie beim Thema Organspende. In nahezu keinem anderen Industrieland der Welt ist die Quote an Organspendern so niedrig. Die aktuelle Lösung lädt leider dazu ein, dass man (wenn man noch dazu fähig ist) den notwendigen "Cocktail" über das Darknet bestellt und damit illegale Individuen bei ihrer Bereicherung unterstützt.

David 09 hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 13:03 Die Alten haben eben keine Lobby,

Bei den Wahlen sehe ich es aber genau umgekehrt: Kein Politiker will es sich mit den Rentnern verscherzen (die gehen im Gegensatz zu den Jüngeren zur Wahl), weshalb kritische Themen (pro junge Menschen) oft nicht angegangen werden. So unterschiedlich kann hier die Sichtweise sein.

Das gilt aber nur während den Wahlen, ein Tag danach ist das Gelaber Geschichte! Dann wird erst einmal aufbereitet was schief gelaufen ist. Allerdings hört man davon nichts mehr bis zur nächsten Wahl.

Es werden sich viele Rentner freuen ihre 4.X Prozent an Erhöhung als Einkommensteuer wieder abdrücken zu dürfen und wenn nicht, schluckt es das Heim!

Letzteres ist in der Tat nicht schön. Man sollte die Anzahl der Rentner, die überhaupt Einkommenssteuer zahlen, konstant halten. In der Realität steigt die Zahl aber mit jeder Rentenerhöhung an aus zwei Gründen:

1) Die Steuerfreibeträge steigen nicht im gleichen Maße.
2) Mit jedem Jahr müssen mehr Prozent von der Rente versteuert werden (im Jahr 2023 sind es bereits 83 %, im Jahr 2040 dann erstmals 100 %). Im Gegenzug können die aktuellen Arbeitnehmer dafür jedes Jahr mehr Prozente der Altersvorsorge von der Steuer absetzen. Es ist quasi ein "Verschieben" der Steuerkosten von jetzt nach später.

1) und 2) müsste man eigentlich kombinieren, um damit die Freibeträge jährlich deutlich zu erhöhen, damit Rentner mit extrem niedriger Rente dauerhaft steuerfrei bleiben.