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Guten Tag.

Defniere bitte "exrem niedrige Rente"....DANKE

Schorsch

@Weyoun
Bitte verzeih mir, dass ich das nicht so schön mit Zitat und Antwort mache - ich kann die Beiträge nur insgesamt als ein Bild kopieren, das hilft mir hier also nicht weiter.

4k€ Rente
Ich habe ich behauptet, dass jemand, bis auf pensionierte Politiker, 4k€ Rente bezieht… du brauchst aber bis zu 4k€ für einen Heimplatz selbst zu finanzieren - da das in den seltensten Fällen nicht geht, musst du dich also nach einem Heim umschauen, das vom Sozialamt als beschussbar eingestuft ist, dann bekommst du auch gesichert ein Bett in deinem Doppelzimmer, ob das Einzelzimmer bezahlt wird, entscheidet dann das Sozialamt nach Gutdünken oder wonach auch immer.

Vordruckwesen
Junge Nenschen haben aber noch ganz andere Möglichkeiten, sich durch den Dschungel durchzuwurschteln - ich finde es befremdlich, die alten Leutchen diesbezüglich mit jungen Menschen um die 30 gleichzusetzen

auf die Straße setzen
Meine Mutter ist derzeit durch den Sturz und die Operation inkl. der Komplikation ein vollstationärer Pflegefall geworden (ärztliches Gutachten), das ärztliche Gutachten trifft eine eindeutige Aussage, dass ein alleiniges Wohnen nicht mehr möglich sein wird… was soll ich also machen, die Verhinderungspflege endet im Juni, dann ist Schluss, wenn ich nicht etwas finde - und derzeit habe ich nur Absagen

Selbstbestimmter Tod
Unfassbar, wie da die Bundesregierung sich über den höchstrichterlichen Beschluss hinwegsetzt und damit gesprochenes Recht beugt - und niemand schreit auf, aber wehe, die Polizei fasst jemanden zu stark am Arm, dann sind Untersuchungsausschüsse gefragt, weil die „braune Meute“ wieder zugeschlagen hat

Lobby
Aber lieber Weyoun, du hast doch nicht eine Lobby, nur weil man während der Wahlphase Honig ums Maul schmierst… im Übrigen rede ich hier nicht über den Rentner an sich, sondern über Pflegebedürftigkeit - und weder die Betroffenen noch die Angehörigen erhalten hinreichend Unterstützung!
Du glaubst nicht, was ich in den letzten drei Wochen telefonierte, schrieb, vorstellig wurde - ja, ich könnte meine Mutter sofort in einer tollen Einrichtung unterbringen, aber nur in entsprechenden Einrichtungen, die nicht vom Sozialamt anerkannt sind - und da würde ich im Monat als Selbstzahler 4k€ benötigen - Nein, eine Lobby haben alte Menschen schlichtweg nicht…
Und gerade in der Tagesschau einen Beitrag über diese Bundesregierung gesehen, die „deutliche“ finanzielle Verbesserungen für pflegebedürftige Angehörige ab 2025 vollmundig ankündigen…… mit unzureichend erhöhten Pflegebeiträgen will sich diese Bundesregierung aus der Verantwortung kaufen - die Zeche zahlen die Berufstätigen, deren Beiträge zur Pflegekasse nun deutlich erhöht werden sollen…an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Keine Verbesserungen für diejenigen, die auf vollstationäre Hilfe angewiesen sind - aufgrund fehlenden Personals Windeln statt Unterstützung beim Toilettengang, 8qm ohne Bad, ein Bett, ein Schrank, ein Nachttisch, steht ein Rollstuhl im Zimmer, kannste dich nicht mehr umdrehen - so ist meine Mutter aufgrund fehlender menschenwürdiger Unterbringungsmöglichkeiten „abgestellt“… Und du kommst mir mit Lobby für Pflegebedürftige…
Aber „wir“ leisten uns aus „moralischen Gründen“ Milliarden über Milliarden für andere „Projekte“ - wo bleiben die Milliarden für Pflegebedürftige - oder wenigstens die gesetzlichen Regelungen für einen schnellen Freitod???
Hast du mindestens sechs Monate Zeit, dich langsam auf den Gang in eine Senioreneinrichtung vorzubereiten, mag es klappen mit einem halbwegs erträglichen Platz in einem Heim in der gewünschten Umgebung -
Bist du aber Betroffener von Fällen, bei denen sich aufgrund eines Unglücks oder Unfalls alles von einer Sekunde auf die andere ändert, wirst du alleine gelassen, bekommst ca. 1900€ Pflegegeld für 52 Tage Kurzzeitpflege (hahahaha, als ob 1900€ für die Unterbringung für 52 Tage reichen würden - der vorgesehene Eigenanteil von 50€/Tag übrigens noch nicht eingerechnet) und damit hat der Staat seine Schuldigkeit getan… es interessiert niemanden

@David 09

Schwere Kost. Meine Rente kenne ich ja heute quasi schon, es wird nichtmal für ein Brötchen beim Bäcker langen. Dabei war ich seit Beendigung meiner Schulzeit ununterbrochen arbeiten und ganz schlecht verdiene ich ja auch nicht.

In Deutschland bedeutet für die meisten von uns nach Beendigung der Arbeitswelt Armut und daran wird sich auch nichts ändern. Woher auch?

Ich habe eine gescheite Sache aber gemacht: gut geheiratet, wenn mich meine Frau bis zum Tode erträgt, werde ich wahrscheinlich in Würde sterben. Ohne meine Frau bin ich arm wie eine Kirchenmaus und muss wahrscheinlich zur Tafel. Das ist die Realität in diesem Land.

Viele Rentner beklagen heute ihre Rente, was soll meine Generation denn sagen? Wir haben noch weniger und müssen wahrscheinlich noch viel länger arbeiten.

Ob uns die Kinder unterstützen wollen und können, kann heute noch keiner abschätzen. Ich hoffe es. Wir kommen zu diesen Zeiten zurück. Die Kinder müssen ran.

Ja, es ist schwere Kost, aber leider harte Realität - sorry dafür - auch meine Rente wird im Fall einer Pflegebedürftigkeit nicht reichen, das ist mir jetzt klar verdeutlicht worden… mit Vorsorgen ist da in meinem Alter nix mehr, mich nimmt auch keine reiche Frau mehr, der Zug ist abgefahren (da bin ich realistisch), ich hoffe, dass ich irgendwie noch die Kurve kriege, bevor ich ein sabberndes Etwas werde…

Grüße

Vorab bemerkt, ... keinesfalls möchte ich die vielfachen Probleme klein reden oder gar bezweifeln, die viele, sehr viele Rentner und Rentnerinnen mit ihrem Einkommen haben. Sicherlich ist es oft zu wenig zum Leben und zu viel zum Sterben.

Gleichwohl wird mir bisweilen zu wenig darüber berichtet, dass es auch zufriedene Rentner gibt.

Ich selber (71) bin 33 Jahre lang als Krankenpfleger im sog. Funktionsdienst eines kommunalen Krankenhauses, welches später privatisiert wurde, tätig gewesen. Weitere 13 Jahre war ich zu einem lediglich leicht verbesserten Gehalt für das Rechenzentrum unseres Klinik-Unternehmens tätig. Leicht verbessert bedeutet, dass ich ohne Schichtdienst und Feiertagsdienste dasselbe verdiente wir vorher nur mit diesen sog. "Diensten zu ungünstigen Zeiten". Ich hatte also 46 Beitragsjahre auf der Uhr, davon 15 Monate Grundwehrdienst. Also irgendwie eine ganz normale berufliche Angestelltentätigkeit.

Meine gesetzliche Rente beträgt 1686,- €
Meine betriebliche Altersversorgung beträgt 220.- €
Meine Pensionskasse durch Gehaltsumwandlung beträgt 146.- €
Meine Riesterzahlungen betragen 71.- €

Macht monatlich 2123.- €. Denjenigen Betrag, der über 2000.- € liegt, schreibe ich gedanklich von vornherein für die Einkommensteuer ab. Ich zahle sogar freiwillig Steuervorauszahlungen, damit es nach der Steuererklärung nicht so dicke kommt.

Bleiben über den Daumen 2000.- € pro Monat zum Leben.

Mehr habe ich als Berufstätiger auch nicht gehabt. Einen Grund, unzufrieden zu sein, finde ich nicht.

Manfred F-B hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 22:32 Bleiben über den Daumen 2000.- € pro Monat zum Leben.

Solange Du kein Pflegefall wirst (was ich natürlich jedem wünsche, dass er da verschont bleibt) reicht das ja auch gut aus

Klar sind 2k€ Rente eine auskömmliche Rente…Sei froh, dass du kein Pflegefall bist, der eine vollstationäre Pflege benötigt, dann wirst du zum Bittsteller beim Sozialamt…
Nadine Bader, ARD Journalistin, hat eben in den Tagesthemen genau zu diesem Thema einen tollen Kommentar abgegeben…auch, wenn es mir nicht weiter hilft, aber sie spricht mir aus der Seele

Grüße

Alle langjährig Versicherten mit beispielsweise 4000.- Euro Ruhestandsbezügen auszustatten, damit sie ggf. ihre Pflege bezahlen können, kann es ja nun auch nicht sein.

Da müsste es eben politisch und von einer Gesellschaft gewollt sein, dass in all diesen Fällen die Pflege auskömmlich subventioniert wird.

Woher die Gelder dafür kommen könnten, wissen wir, glaube ich, alle. Und das meine ich jetzt nicht unbedingt polemisch.

…da bin ich ja ganz bei dir - aber man muss das Verfahren zur Beantragung des Pflegekostenzuschuss schlichtweg durchschaubarer und einfacher gestalten, das Schonvermögen sollte genauso wie beim Bürgergeldempfänger gestaltet werden, da darf es keine Schlechterstellung der alten und pflegebedürftigen Menschen geben…
Mir ist ja klar, was Pflegenotstand bedeutet, ich sehe und erlebe es jeden Tag - wobei ich die Pflegekräfte wirklich bewundere, die überwiegend mit einer ungeheuren Geduld und Zuneigung mit den Menschen umgehen, diese Berufssparte wird imho völlig zu unrecht so schlecht bezahlt, wie sie bezahlt wird.
Warum gibt man da nicht ein paar Milliarden hin, um die Lage zu verbessern, warum verpflichtet man nicht jede Senioreneinrichtung dazu, zumindest ein kleines Kontingent von menschenwürdigen Plätzen für adhoc-Fälle einer Pflegebedürftigkeit vorzuhalten…es kann jeden treffen - und die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung sind eben zB keine Politiker, die sich eine Pflege in einer rein privat geführten Senioreneinrichtung leisten können…
Klar sehe ich das als unmittelbar Betroffener mit all meinen Sorgen und Nöten jetzt sehr emotional, aber dennoch, die von mir geschilderten Zustände sind schlichtweg untragbar - die deutschen Politiker stellen sich im Ausland und in der Außenwirkung immer als die Moralapostel auf und wollen alle belehren und bekehren - aber im eigenen Land vergessen genau diese Weltverbesserer diese Moral für einen Bevölkerungsteil, der aber jede mögliche Unterstützung verdient hätte…

Manfred F-B hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 22:32 [...]

Meine gesetzliche Rente beträgt 1686,- €
Meine betriebliche Altersversorgung beträgt 220.- €
Meine Pensionskasse durch Gehaltsumwandlung beträgt 146.- €
Meine Riesterzahlungen betragen 71.- €

Macht monatlich 2123.- €. Denjenigen Betrag, der über 2000.- € liegt, schreibe ich gedanklich von vornherein für die Einkommensteuer ab. Ich zahle sogar freiwillig Steuervorauszahlungen, damit es nach der Steuererklärung nicht so dicke kommt.

Bleiben über den Daumen 2000.- € pro Monat zum Leben.

Mehr habe ich als Berufstätiger auch nicht gehabt. Einen Grund, unzufrieden zu sein, finde ich nicht.

Du bist halt jetzt schon Rentner und ich möchte Dir das auch in keinster Weise madig machen, in dem Fall hast du einfach auch etwas Glück gehabt.
Nur: Bei denjenigen, die heute um die 30 sind, geht diese Rechnung einfach nicht mehr auf, bis sie in Deinem Alter sind.