Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wer aber auf "Hilfe" von rechtsaussen hofft, ist meiner Meinung nach eben schon verloren!

@Modell T
Ich war auch noch nie ein wirklicher Fan des Föderalismus. Manche Dinge wie Kultur kann man gerne im Kleinen regeln, doch essentielle Bereiche Gesundheit und Bildung sollte man schon einheitlich regeln wie so ziemlich alle unsere Nachbarn es auch tun. Du kannst heute echt nicht mehr guten Gewissens mit schulpflichtigen Kindern von einem Bundesland ins andere umziehen.

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 16:43 @Modell T
Ich war auch noch nie ein wirklicher Fan des Föderalismus. Manche Dinge wie Kultur kann man gerne im Kleinen regeln, doch essentielle Bereiche Gesundheit und Bildung sollte man schon einheitlich regeln wie so ziemlich alle unsere Nachbarn es auch tun. Du kannst heute echt nicht mehr guten Gewissens mit schulpflichtigen Kindern von einem Bundesland ins andere umziehen.

Ich schon - insbesondere nach den "hervorragenden" Erfahrungen mit Zentralstaaten zuvor.
Aber das ist kein Thema für schwarz oder weiß. Föderalismus hat seine Vorteile aber eben nicht nur.
Also ich stimme zu: manches, was unter den eindrücklichen Erlebnissen der beiden Weltkriege und den politischen Situationen, die dazu führten damals richtig gewesen sein mag, bedürfte heute (oder auch schon vor 25 Jahren) der Anpassung.
Ich erinnere mich noch zu gut an meine Studienzeit, wie damals Kommilitonen aus bestimmten anderen Bundesländern (a.) mit ihren fantastischen Abinoten bei der Studienplatzvergabe ganz vorne mit dabei waren und dann, als die ersten Scheine und später das Vordiplom anstanden (b.) die "Stützkurse" verstopften, weil sie grundlegende Fähigkeiten nicht mitbrachten.

Und das Polizeiwesen definitiv auch.

Bravado hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 17:29 Ich schon - insbesondere nach den "hervorragenden" Erfahrungen mit Zentralstaaten zuvor.

Ich meinte schon aktuelle Zentralstaaten, die gleichzeitig nicht auch noch als Unrechtsstaaten zu bezeichnen sind.

Weyoun hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 17:56

Bravado hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 17:29 Ich schon - insbesondere nach den "hervorragenden" Erfahrungen mit Zentralstaaten zuvor.

Ich meinte schon aktuelle Zentralstaaten, die gleichzeitig nicht auch noch als Unrechtsstaaten zu bezeichnen sind.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass das nicht losgelöst diskutiert werden kann.
Wir haben halt diesen historischen Kontext.

Und ganz ehrlich: was mit spanische oder französische Freunde erzählen: erstrebenswert ist so ein Zentralstaat IMHO nicht.
Also wir brauchen nicht ganz so viel Föderalismus, aber keinen Zentralstaat à la Frankreich oder Spanien.

Modell T hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 16:24 Spiegelt aber irgendwie die Stimmung im Land und Recht haben sie alle. Übrigens, welches Schulsystem. Gestern im TV stellt sich doch so eine Granate aus dem Kultusministerium hin und sagt: "16 Kultusministerien zu haben ist gut, das schafft Konkurrenz in der Bildung." Gleiches bei Polizei, durch unterschiedliche Software in den Ländern ist ein Datenabgleich nicht oder nur schwer möglich.

Sorry Leute, Deutschland hat fertig und mir graut vor den nächsten Wahlen!

Das unterschreibe ich dermaßen fett. Ich finde den Föderalismus- gerade im Bezug auf unsere dunkle Vergangenheit aber gut und richtig, aber bei der Bildung versagt das System leider total. Warum das aber angeblich so richtig und gewollt ist? Das Bildungssystem muss angeblich auf die jeweiligen Länder ausgerichtet werden, da unterschiedliche Voraussetzungen, besondere kulturelle Prägungen usw.. Öhm nöö. Deutschland sollte Deutschland sein und bei der Bildung für alle in diesem Land erstmal gleich sein. Für mich ist das total bekloppt. Das treibt ja auch seltsame Blüten: einige Helikopter Eltern treiben hier an der Grenze zu Bayern ihre Kids nach Bayern, da dort das Abitur mehr wert ist, als das aus Hessen. Wir Hessen sind halt blöder als die Bayern.

Die Welt besteht aus Kompromissen und so sehe ich das auch hier. 16 Bundesländer, ich weiß nicht wie viele Landratsämter und Gemeinden. Hier in Bayern hat gefühlt jedes Kuhdorf eine Gemeinde mit allem drum und dran.

Wenn ich in unser Bürgerbüro gehe, mit 3 wirklich bezaubernden netten Damen versehen, haben die immer Zeit. Ich will damit nicht sagen das die faul sind, nein, im Gegenteil. Absolut kompetent und was sie anpacken hat Hand und Fuß. Aber auch Zeit und da könnte man ansetzen. 8 Bundesländer wären völlig ausreichend. Bayern und Baden Württemberg schaffen das doch auch. Wozu braucht es Hamburg, Bremen und das Saarland usw.

Dann Gemeinden zusammen fassen usw. Ach ja, der Bundestag, ich denke 300 wären völlig i.O., was bei mehr raus kommt sieht man ja. Der Staat und die Länder hätten Geld ohne Ende.

Schaut euch mal beim statistischen Bundesamt an wer Entwicklungshilfe bekommt und wieviel. Übrigens, China kassiert auch noch.

Oh Mann, das könnte abendfüllend werden und ich muss auf meinen Blutdruck achten.

Bis Morgen Frank

Modell T hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 18:29 Oh Mann, das könnte abendfüllend werden und ich muss auf meinen Blutdruck achten.

Das ist mir wichtiger, dass Du gesund bleibst! Den anderen "Scheiß" ändern wir hier eh nicht

Ja leider, ab und an wünsche ich mir mehr Mentalität wie die Franzosen. Wenn es in Berlin mal brennt .....

aaof hat geschrieben: ↑Mi 24. Mai 2023, 18:21 Wir Hessen sind halt blöder als die Bayern.

Im Prinzip sind alle blöder als die Sachsen. Und das nicht seit x, sondern seit xx Jahren.