Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

"Bezogen auf die Fahrleistung sei Senioren daher eine ähnliche Unfallhäufigkeit zuzurechnen "wie der Hochrisikogruppe der 18- bis 25-Jährigen"
"In 68,2 Prozent der Fälle trugen Senioren hinter dem Steuer bei Unfällen die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen."
https://www.tagesschau.de/inland/verkeh ... n-101.html

Und wieviel machen die Unfälle der Senioren im gesamten Aufkommen an Unfällen aus?

Ich habe das Gefühl hier wird eine Sau durchs Dorf getrieben. Haben alte Menschen kein Recht an der Teilnahme am öffentlichen Leben? Wisst ihr überhaupt wie beschwerlich das ist, vollbepackt vom Einkauf in den Bus, dann 45 Min stehen weil Junge keinen Platz frei machen um dann noch 400m bei 8% den Berg rauf zu krabbeln.

Am besten nach Renteneintritt in die Kiste springen damit einige ihre Work Live Balance verwirklichen können.

Was regst du dich so auf? Jeder, der geeignet ist, soll so lange fahren dürfen, wie es ihm Geist und Körper erlauben. Wenn dem nicht mehr so ist, muss aber auch die Bereitschaft da sein, den Führerschein abzugeben. Das fände ich nur sozial in einer Gesellschaft.

Modell T hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 11:45 Ich habe das Gefühl hier wird eine Sau durchs Dorf getrieben. Haben alte Menschen kein Recht an der Teilnahme am öffentlichen Leben? Wisst ihr überhaupt wie beschwerlich das ist, vollbepackt vom Einkauf in den Bus, dann 45 Min stehen weil Junge keinen Platz frei machen um dann noch 400m bei 8% den Berg rauf zu krabbeln.

Altersgrenzen gibt es immer. Für den ermäßigten Eintritt ins Schwimmbad ist man mit 18 auch zu alt. Ab 21 nimmt dich auch kein Gymnasium mehr auf - wer dann noch sein Abi machen will, muss den Weg über den 2. Bildungsweg gehen. Jammert deswe-gen jemand, man sei vom öffentlichen Leben ausgeschlossen?
Als Senior kann man auch mit dem Taxi zum Arzt fahren. Wenn man bedenkt, wie viele Kosten ein Auto hat (Steuer, Versiche-rung, TÜV, Reparaturen, Benzin ...) und es bei Senioren überwiegend an 5 oder gar 6 Tagen in der Woche nur in der Garage steht, für das Geld kann man häufiger ein Taxi nehmen. Das fährt auch bis vor die Haustür. Zumal das für Jugendliche und Senioren Ü65 sowieso nur die Hälfte kostet, die andere Hälfte für diese Kundschaft übernimmt der Landkreis. Nennt sich ,,Fifty-Fifty-Taxi".

Weyoun hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 11:58 Jeder, der geeignet ist, soll so lange fahren dürfen, wie es ihm Geist und Körper erlauben.

Genau. Und dafür gibt es bei uns eben diese Tests. Wenn jemand beim Reaktionstest einfach nur noch Sekunden lang auf die Lämpchen schaut, oder selbst mit Brille die grossen Buchstaben nicht mehr sieht, hat er in einem Fahrzeug nichts mehr verloren. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Jemand ein Kind umfährt. Gerade bei uns wieder kürzlich vorgekommen. So etwas ist vermeidbar (ja, Raserunfälle ebenfalls )

daXXes hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 12:08 Zumal das für Jugendliche und Senioren Ü65 sowieso nur die Hälfte kostet, die andere Hälfte für diese Kundschaft übernimmt der Landkreis. Nennt sich ,,Fifty-Fifty-Taxi".

Davon höre ich heute zum ersten Mal. Gibt es wohl nur in "ausgewählten Landkreisen"?

Noch einmal, ich bin nicht gegen Tests, aber bitte für Alle. Und Ermäßigungen gibt es bei uns kaum. Und der Berg von 400m hat immer noch 8%. Nächster Taxi Stand kommt aus der Stadt und ist 18km weg.

Zudem, wir sind zu dritt im Haus, meine Frau, meine Schwiegermutter und ich. Da kämen Taxikosten raus, da kann ich mir locker ein Fahrzeug leisten.

Ich wiederhole mich: "Auch ihr werdet älter und auch ihr habt Eltern die offensichtlich noch berufstätig sind."
Ansonsten würde man den Umstieg aufs Taxi nicht fordern.

Gruß Frank und mögt ihr ewig jung und gesund bleiben

@Modell T

Hallo Frank,

ich bin ja auch schon 66 und kann dich gut verstehen. Wir gehören wohl schon zu den ältesten aktiven nuForisten und mir ist klar, dass viele hier deutlich jünger sind und sich mit dem Gedanken an das Älterwerden kaum befassen.

Das ist für mich in Ordnung, die Jüngeren habe dafür andere Sorgen. Tröstlich ist für mich der Gedanke, dass wir Niemandem mehr etwas beweisen müssen, das Berufsleben gemeistert haben und uns einige Freiheiten erlauben können, für welche im Berufsleben einfach keine Muße und Zeit blieb. Auch berufliche Zwänge, miese Vorgesetzte oder Kollegen (m/w/d) gibt es für uns nicht mehr.

Klar, ab und zu spielt uns die Gesundheit einen Streich und wir müssen uns entsprechend vorsichtiger verhalten. Gesundungsprozesse dauern länger als in jungen Jahren. Das ist die Biologie.

Ansonsten versuche ich mich auch an kleinen Dingen zu erfreuen (schöne Spaziergänge, Gartenarbeit, etwas Sport, nette Gespräche usw.).

Was mich und meine Frau allerdings ein wenig ärgerte war die Tatsache, dass ab ca. 60 Jahren gehäuft Angebote zu Sterbeversicherungen und ähnliches ins Haus flatterten. Und das Angebot der Verkehrsbetriebe, den Führerschein mit 64 abzugeben und dann 1 Jahr kostenlos den Bus nehmen zu dürfen.

Da ging bei mir gedanklich der Mittelfinger hoch.

Unsere beiden Töchter stehen mitten im Berufsleben, arbeiten hart (Ärztin/ Lehrerin) und haben Kinder. Tauschen möchte ich mit denen, ehrlich gesagt, nicht mehr. Helfen und unterstützen natürlich schon.

Beste Grüße
OL-DIE

Modell T hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 14:12 Noch einmal, ich bin nicht gegen Tests, aber bitte für Alle.

Wer sagt denn, dass ich das ablehne? Alle 10 Jahre (Führerscheinerneuerung) einen "Befähigungstest" für alle, ab 50 dann alle 5 Jahre (wie bei den Bus- und LKW-Fahrern) und ab 75 dann alle 2 Jahre.

Modell T hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 14:12 Ich wiederhole mich: "Auch ihr werdet älter und auch ihr habt Eltern die offensichtlich noch berufstätig sind."

Nö, mein Vater ist seit über 10 Jahren im Ruhestand. Er ist jetzt 72 und irgendwann wird der Tag kommen, an dem wir mit ihm über das Thema sprechen.

Mir wären die Mittelfinger aus allen Poren geschossen. 1 Jahr lang gratis Busfahren damit man danach bezahlen kann und keine andere Möglichkeit mehr hat?

Also ich sehe es bei meinem Opa der mit 84 Jahren immer weniger in der Lage ist konzentriert Auto zu fahren, aber noch geht es, machen kann ich da nichts wenn es mal soweit sein sollte dass er das Auto stehen lässt, aber davon abgesehen könnte ich tagtäglich diese md&@€%#… (ganz viele Schimpfausdrücke) Menschen mit Handy in der Hand aus der Karre ziehen… habe ich so aber bisher nur einmal gemacht, um auch die versuchte Fahrerflucht zu beenden, lange Geschichte, der fährt jedenfalls keinen LKW mehr mit über 70 durch eine 30er am Kindergarten vorbei mit schwerem Unfall…

Unfassbar wie viele jüngere Menschen und vor allem Fahranfänger mit dem Handy beschäftigt sind oder Kaffee kochen, schminken, rasieren, im Handschuhfach rumkriechen WÄREND dem Auto ,,fahren,, da sollte die Polizei auch mal hinterher sein.

Nein stattdessen werden Radfahrer kontrolliert ob sie im Wald den gesperrten Radweg benutzen oder den geimeinsamen Wander und Radweg der extra für die Baustelle für Radfahrer gesperrt wurde um abzukassieren.