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Hörvergleich NuVero 14 vs. NuLine 122 in SG

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

tomdo hat geschrieben:Bei der Aktivdisskusion sehe ich auch zwei andere Aspekte:

1.) Wenn man die Verstärkerdiskussionen allgemein so betrachtet, wie unterschiedlich die Vorlieben sind und Hifi Liebhaber X den Verstärker der Marke Y zu schrill findet aber die der Marke Z völlig begeistert favorisiert, wobei Liebhaber W es gerade andersrum favorisiert, dann sehe ich in einer immer fest eingebauten Verstärkereinheit gewisse Probleme. Was dem einen recht ist, mag der andere dann vermutlich nicht - die Wahl über den externen AMP gibt es ja nicht mehr. (bitte nicht als Meinungsvertretung für Verstärkerklang auffassen!)
Auch das wäre kein Problem. Da sich die Enstufen in den Boxen neutral verhalten (es wird ja nicht mehr über eine passive Weiche das gesamte Musiksignal verstärkt sondern jeder Weg hat sein eigenes Endstufenpaar, welches bereits vorgefilterte Signale bekommt - das entspricht echtes Bi-Amping), kann man seinen persönlichen Wunschklang über eine entsprechend "gesoundete" Vorstufe erreichen. Aktive Boxen sind aber meist so flexibel, das man sich mit einem eingebauten ATM schon den entsprechenden Klang mit speicherbaren Presets selbst einstellen kann. Das wird alles über den DSP gemacht, der auch für die Weiche zuständig ist. Der DSP ist dabei so flexibel, das man beliebige Frequenzgangkurven generieren kann.

Was ich aber in HiFi-Kreisen nicht verstehe: Man kauft sich sehr neutral abgestimmte Nubert Boxen um sie anschliessend durch einen Verstärker wieder färben zu lassen? Das hat nicht mit hoher Wiedergabetreue zu tun, denn eigentlich soll man genau das verstärkt bekommen, was sich auf der Platte befindet.
tomdo hat geschrieben:2.) Bei Aktivsystemen sollten die integrierten Endstufen mindestens so potent sein wie der Rest des LS, eher etwas großzügiger ausgelegt um die Möglichkeiten der Chassis sauber ausnutzen zu können, soweit kein Widerspruch. Da aber nicht jeder diese Maximalpegel ausfahren kann bzw. weit darunter bleibt, werden sich einige sicher fragen - warum soll ich trotzdem die teureren Komponenten kaufen wenn ich es selber nicht brauche! Bei der Passivlösung kann man einen kleinen, feinen Verstärker verwenden der den realen Leistungsbedarf abdeckt für ein Bruchteil der Kosten.
Man darf sich den Verstärker nicht so vorstellen, wie man das in HiFi-Kreisen als externes Gerät unter "Vollverstärker" oder "Endstufe" bekommt. Das ganze Gehäuse fällt schon einmal weg, was ein grosser Kostenfaktor ist. Dann gibt es auch nicht so eine aufwändige Schaltung mit Quellenwahl, Lautstärkeregelung, keine Vorstufe. Für Class-D Enstufen braucht man auch keine riesige Ringkerntrafos. Es ist auch ein völlig anderes Schaltungsdesign: 180 Watt im Tiefton / 100 Watt im Mitteltonbereich / 100 Watt Hochtonbereich. Wenn man das Konzept ganz modular aufbauen will, kann man sich die Verstärkereinheiten auch beliebig tauschen lassen. Ist nur alles nur eine Frage des Konzepts und der Entwicklungs-/Produktionskosten.

Gruss,
Jorge
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Audiophilius hat geschrieben:Wenn ich hier mitlese, so gibt es das gute Gefühl, dass sich irgendwie alle einig sind und das "Klangbild" der 14 mehr oder weniger einheitlich beschreiben.
Das wird daran liegen, das die Mittel-/Hochtoneinheit ein anderes Rundstrahlverhalten aufweist, bzw. durch die zwei Mitteltöner um den Hochtöner eine andere Abstrahlcharakteristik entsteht, die sich durch geringere Bündelung besser im Raum verteilt (dadurch ist das Diffusschallfeld, welches aus den Raumreflexionen des Lautsprechers besteht ausgeglichener). Ausserdem hat die Anzahl der Basschassis auf der Front auch eine andere Response im Raum (je näher sich Tieftöner an Begrenzungsflächen des Raumes befinden, desto mehr wird verstärkt - bei Hornlautsprechern ist das besonders extrem: Der Wirkungsgrad des Tieftöners wird extrem gesteigert, indem die Luft vor dem Tieftöner durch einen Trichter komprimiert wird - sie kann nicht mehr ausweichen. Normalerweise ist es auch bei einem klassisch eingebauten Tieftöner so, das die Luft der Membranbewegung in gewissen Teilen ausweichen kann.). Auch im Tieftonbereich kann man gewisse Richtcharakteristiken erreichen. Soweit ich Herrn Bien verstanden habe, strahlt die NuVero 14 die Bässe im Raum auch mit einer anderen Charakteristik ab, als beispielsweise die NuLine 122.

Gruss,
Jorge
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

BlackMac hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:Bei der Aktivdisskusion sehe ich auch zwei andere Aspekte:

1.) Wenn man die Verstärkerdiskussionen allgemein so betrachtet, wie unterschiedlich die Vorlieben sind und Hifi Liebhaber X den Verstärker der Marke Y zu schrill findet aber die der Marke Z völlig begeistert favorisiert, wobei Liebhaber W es gerade andersrum favorisiert, dann sehe ich in einer immer fest eingebauten Verstärkereinheit gewisse Probleme. Was dem einen recht ist, mag der andere dann vermutlich nicht - die Wahl über den externen AMP gibt es ja nicht mehr. (bitte nicht als Meinungsvertretung für Verstärkerklang auffassen!)
Auch das wäre kein Problem. Da sich die Enstufen in den Boxen neutral verhalten (es wird ja nicht mehr über eine passive Weiche das gesamte Musiksignal verstärkt sondern jeder Weg hat sein eigenes Endstufenpaar, welches bereits vorgefilterte Signale bekommt - das entspricht echtes Bi-Amping), kann man seinen persönlichen Wunschklang über eine entsprechend "gesoundete" Vorstufe erreichen. Aktive Boxen sind aber meist so flexibel, das man sich mit einem eingebauten ATM schon den entsprechenden Klang mit speicherbaren Presets selbst einstellen kann. Das wird alles über den DSP gemacht, der auch für die Weiche zuständig ist. Der DSP ist dabei so flexibel, das man beliebige Frequenzgangkurven generieren kann.

Was ich aber in HiFi-Kreisen nicht verstehe: Man kauft sich sehr neutral abgestimmte Nubert Boxen um sie anschliessend durch einen Verstärker wieder färben zu lassen? Das hat nicht mit hoher Wiedergabetreue zu tun, denn eigentlich soll man genau das verstärkt bekommen, was sich auf der Platte befindet.
Da widerspreche ich Dir nicht, nur was darauf enthalten ist sollte verstärkt werden und auch nur verstärkt werden ohne eine klangliche Veränderung zu durchwandern! Aber es gibt die Tendenzen bei nicht wenigen, daran ändert sich so schnell nichts...
BlackMac hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:2.) Bei Aktivsystemen sollten die integrierten Endstufen mindestens so potent sein wie der Rest des LS, eher etwas großzügiger ausgelegt um die Möglichkeiten der Chassis sauber ausnutzen zu können, soweit kein Widerspruch. Da aber nicht jeder diese Maximalpegel ausfahren kann bzw. weit darunter bleibt, werden sich einige sicher fragen - warum soll ich trotzdem die teureren Komponenten kaufen wenn ich es selber nicht brauche! Bei der Passivlösung kann man einen kleinen, feinen Verstärker verwenden der den realen Leistungsbedarf abdeckt für ein Bruchteil der Kosten.
Man darf sich den Verstärker nicht so vorstellen, wie man das in HiFi-Kreisen als externes Gerät unter "Vollverstärker" oder "Endstufe" bekommt. Das ganze Gehäuse fällt schon einmal weg, was ein grosser Kostenfaktor ist. Dann gibt es auch nicht so eine aufwändige Schaltung mit Quellenwahl, Lautstärkeregelung, keine Vorstufe. Für Class-D Enstufen braucht man auch keine riesige Ringkerntrafos. Es ist auch ein völlig anderes Schaltungsdesign: 180 Watt im Tiefton / 100 Watt im Mitteltonbereich / 100 Watt Hochtonbereich. Wenn man das Konzept ganz modular aufbauen will, kann man sich die Verstärkereinheiten auch beliebig tauschen lassen. Ist nur alles nur eine Frage des Konzepts und der Entwicklungs-/Produktionskosten.

Gruss,
Jorge
Klar, Gehäuse entfällt und auch viele andere Dinge. Es kommen aber auch andere Dinge in größerer Stückzahl hinzu z.B. Netzanschluss je LS... Und für lau gibt es keinen Verstärker egal wie er funktioniert bzw. aufgebaut ist. Die Ausstattung wäre sicher am Maximum (was die Chassis können) ausgerichtet, inwiefern man mit wechselbaren Komponenten Kosten sparen bzw. drücken könnte mag ich nicht beurteilen wollen! Sehr wahrscheinlich kämen aber bei einer aktiven Box noch andere Futures dazu wie z.B. DSP oder auch ein DBA was aus meiner Sicht dann spätestens einen anderen Kundenkreis ansprechen würde.

Aber eigentlich geht es hier ja um was anderes...
Dr. Bop hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben: Der Linke neben der NuVero4 sieht nach nem flachen Surrounder aus?
Könnte ein Wandlautsprecher ala WS-12 sein.

tomdo hat geschrieben: Ganz rechts dürfte der "normale" Surrounspeaker (etwa entsprechend der Größe der NuLine DS-62) sein, mit 3 Wege Ausstattung?
Ganz rechts vermute ich eher den Sub.
Wenn es ein Sub ist, würde mir der entsprechend passende Rearspeaker zur 11er oder 14er fehlen :?
Viele Grüße
Thomas

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Soundfan

Beitrag von Soundfan »

Die Nuvero Serie hat wieder so Wirkungsgrad ab 81 bis 85db. Warum mehr ist doch besser, warum macht Nubert nicht mal Lautsprecher die über 90db gehen? Da muss man die Entwicklungs abteilung bei Nubert mal nachgefragt werden.

Es kann nicht sein das nur die Nubox 681 den höchsten Wirkungsgrad von 88db haben und alle anderen Lautsprecher weniger haben.
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Beitrag von Dr. Bop »

Soundfan hat geschrieben:Die Nuvero Serie hat wieder so Wirkungsgrad ab 81 bis 85db. Warum mehr ist doch besser, warum macht Nubert nicht mal Lautsprecher die über 90db gehen? Da muss man die Entwicklungs abteilung bei Nubert mal nachgefragt werden.

Es kann nicht sein das nur die Nubox 681 den höchsten Wirkungsgrad von 88db haben und alle anderen Lautsprecher weniger haben.
Es gibt bei einer Box durchaus wichtigere Dinge als den Wirkungsgrad. 8)
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Beitrag von mcBrandy »

Dr. Bop hat geschrieben:
Soundfan hat geschrieben:Die Nuvero Serie hat wieder so Wirkungsgrad ab 81 bis 85db. Warum mehr ist doch besser, warum macht Nubert nicht mal Lautsprecher die über 90db gehen? Da muss man die Entwicklungs abteilung bei Nubert mal nachgefragt werden.

Es kann nicht sein das nur die Nubox 681 den höchsten Wirkungsgrad von 88db haben und alle anderen Lautsprecher weniger haben.
Es gibt bei einer Box durchaus wichtigere Dinge als den Wirkungsgrad. 8)
Richtig. Laut ist nicht alles!!! :lol:
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Beitrag von Klapskalli »

Ist halt nicht sehr Sony-freundlich.... *duckundweg* :mrgreen:
Gruß

Christian
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Beitrag von Malcolm »

@Soundfan:

Tiefbass, Wirkungsgrad und Pegelfestigkeit schließen sich gegenseitig aus.

Würde man eine Box mit fest definierter Größe auf hohen Wirkungsgrad auslegen, wäre die Tiefbasswiedergabe schlechter, der -3dB-Punkt wäre weit früher erreicht.

Durch kleinere Tieftöner-Chassis könnte man den -3dB Punkt wieder tiefer bekommen, die Box würde mit kleineren Chassis also tiefer spielen können, wäre allerdings weniger Pegelfest und würde dadurch weniger dynamisch spielen bzw. wäre bei lauten Passagen überfordert.

Da die nuVero auch ohne Tuning-Modul bereits eine sehr kräftige Tiefbasswiedergabe erreicht (egal ob nuVero 4 oder 14) ist es physikalisch zwingend erforderlich mit einem niedrigeren Wirkungsgrad zu arbeiten- die Alternative wäre der Einsatz sehr kleiner Chassis ohne genügend Pegelreserven :wink:

ps.: Durch die enorme Belastbarkeit der 14er werden die 1-2 Pegel Wirkungsgradunterschied aber mehr als negiert:

Keine Nubert-Box ist so gut für extrem hohe Pegel geeignet wie die nuVero 14:

Wo die nuLine 122 und nuWave 125 an die Grenzen stoßen macht das Hören mit der nuVero 14 noch richtig Spaß - genügen Verstärkerleistung voraussgesetzt.
Viele schöne Sachen
Matthias G.
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Beitrag von Matthias G. »

Malcolm hat geschrieben:Wo die nuLine 122 und nuWave 125 an die Grenzen stoßen macht das Hören mit der nuVero 14 noch richtig Spaß - genügen Verstärkerleistung voraussgesetzt.
Die Grenzen der 122/125 sind doch schon weit entfernt von nachbarschaftlicher Harmonie, wozu also noch lauter?
Aquarius

Beitrag von Aquarius »

Dachte eigentlich hier geht's um Hörtests, Vergleiche und hörbare Unterschiede... :?

Wenn Aktivboxen nun das große Thema sind braucht man über einen Besuch in GD ja nix mehr schreiben :wink:
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