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Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 9. Dez 2013, 07:51
von Weyoun
Christian H hat geschrieben:Das stimmt nicht mehr. Zu Zeiten von Matiz, Nubira, Lacetti & Co war das so. Mit Ausnahme des Captiva - und somit auch des Opel Antara - sind die jetzigen Modelle GM-eigene Entwicklungen. Freilich aber von Opel: Trax=Mokka, Cruze=Astra, Malibu=Insignia etc.
Häh, wie meinst du das?
Die Daewoo-Modelle waren auch GM-Eigenentwicklungen, nur halt mit weniger Design-Alleinstellungsmerkmalen gegenüber heute (z.B. basierend auf dem alten kadett). Da hat sich zu heute nicht viel geändert, außer dass die "Orgalteilspender" deutlich neuer geworden sind und man den Chevis die "Zweitverwertung" nicht mehr so überdeutlich ansieht. Und ich habe ja auch nicht gesagt, dass die aktuellen Chevis keine GM-Entwicklung sind, sondern dass die größtenteils aus Korea stammen (Kostenreduzierung).
Ich zitiere mal aus Wikipedia:
Seit 2005 werden auf dem europäischen Markt Fahrzeuge als Chevrolet angeboten, die vormals unter der Markenbezeichnung Daewoo verkauft wurden. Abgesehen vom Chevrolet-Logo basierten die Fahrzeuge zunächst weiterhin auf Daewoo-Technik. In der Folgezeit wurden diese Modelle wie auch die amerikanischen Chevrolet-Modelle nach und nach durch neue, in den USA, Deutschland und Südkorea entwickelte Modelle ersetzt, welche jetzt weltweit in weitgehend identischer Form angeboten werden. Seit 2011 ist der Name Daewoo auch in Südkorea verschwunden.
Gruß, Martin
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 9. Dez 2013, 07:56
von Weyoun
mcBrandy hat geschrieben:Da Opel nun auch in Asien verkaufen darf, muss man abwarten, ob das klappt. Weil von heute auf morgen ist da nix passiert. Das dauert normal Jahre, bis sich da was tut. Die Frage ist dann, ob GM so lange wartet oder doch wieder alles rückgängig macht!
Hast recht, Christian!
So, wie ich GM kenne, machen sie in 5 Jahren 3 mal eine "Rolle rückwärts" (so war es zumindest die letzte Zeit, als Opel erst verkauft werden sollte (aber ohne zu zugehörigen Patente) und dann doch weiter als GM-Marke dahinsiechen soll...
Man sollte Opel mal 5 Jahre Zeit geben, sich zu konsolidieren und auf dem asiatischen (also vor allem chinesischen) Markt Fuß fassen zu können.
Wenn das scheitert, kann man Opel immer noch verkaufen, abwickeln oder was auch immer. Aber bis dahin sollte man die Ingenieure einfach mal ihre Arbeit machen lassen, denn technisch sind die Opel teils deutlich über VW-Niveau, allein das Image ist völlig "im Arsch". Wobei man ja gerade dabei ist, mit dem Klopp und anderen Promis das Image langsam wieder aufzubauen.
Nur die Designer sollten sie bitte rausschmeißen (ich will endlich wieder ein Raumwunder wie den alten Omega oder den letzten Vectra Caravan und keinen platzverschenkenden und sehr schlecht zu überschauenden Insignia!!!)
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 9. Dez 2013, 12:56
von Frog2
Moin Forum,
ja GM ist so eine Sache, ich habe den Eindruck da sitzen Leute die absolut nicht wissen was sie eigentlich wollen. Zu meiner Kindheit und Jugendzeit waren Fahrzeuge von Opel noch klasse so zumindest in meiner Erinnerung. Mein Onkel fuhr zu dieser Zeit nur Opel, erst einen Kapitän, dann einen Admiral und später Commodore. Ich war von diesen Fahrzeugen sehr beeindruckt, ich selbst hatte zu dieser Zeit kein Interesse an einem eigenen Auto, für mich gab es nur Motorräder, aber meine Kollegen fuhren Autos, deshalb habe ich den Niedergang bei Opel mitbekommen. Einige fuhren Kadett andere Astra usw. die Dinger wurden immer unzuverlässiger, bei einem Arbeitskollegen ginge reihenweise Nockenwellen über die Wupper bei Anderen Getriebe selbst kapitale Motorschäden waren dabei. Schuld an diesem Dilemma waren die Bosse bei GM, der Schlimmste war diese Spanier, ich komme nicht mehr auf seinen Namen, er wurde von der Belegschaft verflucht, aber etwas dagegen tun ging ja nicht. Ich komme aus Bochum und habe deshalb den Niedergang hautnah mit ansehen müssen. Als ich in diesem Jahr auf der Suche nach einem neuen Auto war habe ich auch bei Opel nachgeschaut, der Insignia war ein möglicher Kandidat. Nach kurzem Probe-sitzen war er dann aber schon gleich aus dem Rennen, viel zu eng für ein Auto dieser Größe obwohl er mir eigentlich gut gefallen hat. Und so ging es einigen Bekannten auch, sie haben dann Skoda BMW Ford und VW gekauft. Schuld an diesem Dilemma sind wohl die Designer und nicht die Ingenieure.So wird eine einst renommierte Firma zugrunde gewirtschaftet "leider".
Gruß Wolfgang
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 9. Dez 2013, 15:28
von Jack_Daniels83
In letzter Zeit taugt kein Auto mehr im Sinne von "Raumwunder". Egal ob Audi, BMW, Mercedes, Opel oder wie sie sonst alle heißen. Ich fahre selbst einen VW Passat Bj. 2002 als Limousine. Jeder, der zu mir ins Auto steigt, egal ob vorne oder hinten, und selbst ein neues Auto fährt, ist erstaunt wie viel Platz man da hat. Meistens kommt ein Spruch wie: "Warum ist hier so viel Platz, mein Auto ist doch genauso lang".
Dies liegt, unter anderem, an zwei Dingen:
1. den Designern
2. unserem Gesetzgeber
zu 1. Damit die Autos schön schnittig aussehen fällt oft das Dach nach hinten und zur Seite stark ab. Darunter leidet die Kopffreiheit und der Platz zur Seite mit den Schultern. Bei Fahrten zu dritt auf dem Rücksitz passen 3 Mann oft erst gar nicht mehr nebeneinander. Das kenne ich aus erster Hand aus der aktuellen C-Klasse, da hatte man in nem Golf 2 Mehr Platz auf der Rücksitzbank.
zu 2. Das größte Thema: Fußgängerschutz. Vor allem vorne wird hier extrem viel Platz verschenkt, damit ein Aufprall ohne große Verletzungen endet. Macht mal bei nem neuen Auto die Haube auf, da ist gut und gerne ein halber Meter Platz zwischen Motor und Nummernschild. Das geht bei gleich bleibender Länge 1:1 von der Beinfreiheit oder dem Kofferraumvolumen weg. Das ist auch ein Grund dafür, dass moderne Autos auch nach den kleinsten Unfällen im Frontbereich aussehen, als ob man damit mit 50 gegen ne Wand gefahren ist.
Thema Opel:
Ich finde die aktuellen Autos gar nicht so schlecht. Problem sind m.M.n. die Ammis, die gar nicht wollen, dass Opel außerhalb der EU verkaufen, weil GM das lieber den amerikanischen Töchtern gönnt. Siehe Vauxhall und Chevrolet. Aus den Opelwerken kommen "nur" die Neuentwicklungen und ein großer Teil des "Know How" bei neuen Technologien. Deshalb wird GM Opel nicht pleite gehen lassen, weil sie die Ingenieure brauchen um mit ihren anderen Marken auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu sein.
So sieht im Moment High-Tech made in USA aus:
http://www.moparmusclemagazine.com/tech ... formation/
370PS und 535Nm aus 5,7 Liter das sind 64,9PS/Liter und 93,9Nm/Liter.
Golf GTI Bj. 1976: 68,8PS/Liter und 85,6Nm/Liter
Golf Bj. 2003: 2.0 FSI 75PS/Liter und 100Nm/Liter
Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 9. Dez 2013, 16:43
von Weyoun
Frog2 hat geschrieben:Schuld an diesem Dilemma waren die Bosse bei GM, der Schlimmste war diese Spanier, ich komme nicht mehr auf seinen Namen, er wurde von der Belegschaft verflucht
Du meinst sicher den José Ignacio López de Arriortúa => Den hat später (ab 1993) der Piech zu VW geholt (Vorstandsressort Produktionsoptimierung und Beschaffung), wo er dann so massiv gespart hat, dass u.a. der Golf III mit der Zeit das Rosten anfing (erst die später produzierten Golf), da massivst an den Produktionskosten gespart wurde.
Jack_Daniels83 hat geschrieben:In letzter Zeit taugt kein Auto mehr im Sinne von "Raumwunder". Egal ob Audi, BMW, Mercedes, Opel oder wie sie sonst alle heißen. Ich fahre selbst einen VW Passat Bj. 2002 als Limousine. Jeder, der zu mir ins Auto steigt, egal ob vorne oder hinten, und selbst ein neues Auto fährt, ist erstaunt wie viel Platz man da hat. Meistens kommt ein Spruch wie: "Warum ist hier so viel Platz, mein Auto ist doch genauso lang".
Prinzipiell Zustimmung, aber es gibt Ausnahmen, wie den Skoda Superb II (hat einen längeren Radstand als der Passat und somit fürstliche Beinfreiheit hinten gegenüber dem parallel gebauten Passat B7).
Wie eng der aktuelle Passat doch hinten ist, musste ich letzte Woche bei einer Dienstreise spüren, als wir zu viert 2 mal 200 km fuhren und ich leider hinten sitzen musste...
Gruß, Martin
Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 22. Dez 2013, 18:18
von HHO
Kurze Geschichte..
Ich habe neue Reifen aufziehen lassen, weil der Winter bald einbrechen wird.
Mit diesen braucht er im Schnitt um einen Liter Mehr Diesel als mit den abgefahrenen Vorgängern bei gleicher Dimension.
Möglicherweise liegt es aber auch an den tiefen Temperaturen.
Keine Ahnung.
Ich bin halt jetzt mit 11,8 Liter pro 100km recht ordentlich aufgestellt.
Vorher waren es nie mehr als 10,5 Liter. Bin auch schon mit 9,8 gefahren, aber da kommt keine Freude auf.
Die Reifen:
Pirelli SCORPION VERDE All-Season 255/60 R18 112H XL , ECOIMPACT
Vielleicht ist ja der ECOIMPACT Schuld an dem Verbrauch?
Habe vor ein paar Tagen mal ein Fläschchen Keramikversiegelung in den Motor gekippt.
Mal sehen, ob es wirkt.
Auf der Autobahn ist das so eine Sache.
Ab 120 steigt der Verbrauch exponentiell mit der Geschwindigkeit.
Schluss ist erst bei 200. Ab 190 krieg ich Angst.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 22. Dez 2013, 19:49
von Frog2
Hallo baerndorfer,
was ist das denn für ein Fahrzeug? Die Dimensionen der Reifen lassen eigentlich nur ein Geländewagen vermuten, der Verbrauch ist für einen Diesel enorm. Wie groß ist der Motor?
Gruß Wolfgang
Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 22. Dez 2013, 19:59
von HHO
Servus Wolfgang,
das ist ein Navara Pickup.
3L V6.
Reifen sind leider nur in dieser Dimension eingetragen/zugelassen.
Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 22. Dez 2013, 20:10
von Weyoun
Du arme Sau!
Ich hatte echt Glück mit meinen Winterreifen: Sie verbrauchen trotz "Schmuddelwetter" an meinem 170 PS Superb II Combi bisher ca. einen halben Liter weniger als die Sommerreifen! Liegt denke ich mal vor allem an den 20 mm weniger Breite gegenüber den Sommerreifen.
Sommer: 225 40R18 (Conti Sport Contact 2) => im Schnitt 6,5 Liter Diesel laut Bordcomputer => In der Realität 7,0 Liter
Winter: 205 55R16 (Conti Winter Contact 850) => im Schnitt 6,0 Liter Diesel laut Bordcomputer => In der Realität 6,5 Liter
PS:
Letztens dann das ganze locker unterboten: Weil ich am letzten Donnerstag keine Mitfahrer gefunden habe von Nürnberg nach Chemnitz, kam der "Schotte" in mir durch und ich fuhr laut digitalem Tacho exakt 100 km/h (eingerastet im Tempomat).
Habe dann echt über 250 km einen Schnitt laut Bordcomputer von 4,2 Liter geschafft
Und das ganze war total total entspannend, wenn man mal nur auf der rechten Spur dahin zuckelt und ab und zu die LKWs mal mit 110 bis 120 km/h überholt.
Mit der Schleicherei und der Vermutung, dass der echte Verbrauch rund einen halben Liter höher liegt, käme ich über 1.200 km mit einer Tankfüllung von 60 Litern, und das mit diesem "Dickschiff"!
Re: Rund ums Auto
Verfasst: So 22. Dez 2013, 20:14
von palefin
ich hab im Herbst auch die neuen Contis drauf bekommen. So was von laufruhig...
Testsieger und mein absoluter Wohlfühlfavorit.