JA0007 hat geschrieben:Hallo zusammen,
sind die aktuell gezeigten A-500 und A-700 Prototypen bzw. Erlkönige oder handelt es sich um das finale Design?
Ich bin von dem Klangbild der NuPros sehr angetan und hoffte, dass die Serie um Standboxen erweitert wird. Im Unterbewusstsein bin ich wohl davon ausgegangen, dass dann eine Design NuVero oder NuLine verwendet wird.
Irgendwie befürchte ich jedoch, dass Nubert dieses Design beibehalten möchte. Was bei Schreibtisch-Boxen schon grenzwertig war, funktioniert bei Standboxen definitiv nicht mehr: Billig-Optik, Stoffabdeckung, Display, Kabel in unangebrachter Höhe, dieser hässliche Fuß/Sockel... Wer stellt sich das ins Wohnzimmer?
Bitte liebe Nuberts: Gerne teurer aber ansehnlich. Ich möchte künftig nicht das Licht ausmachen müssen, bevor ich in mein Wohnzimmer trete.
Das nuPro-Design, welches Du als "grenzwertig" betitelst, ist doch im Grunde dem Design der anderen Serien gar nicht so unähnlich.
Das Gehäusematerial ist MDF wie bei den anderen Serien auch. Die Körbe der Chassis sind augenscheinlich auch aus Druckguss, wie es auch bei nuVero oder nuLine der Fall ist. Die restlichen Membran- und Chassis-Werkstoffe kann man ebenfalls in vergleichbarem Material und identischer Farbe bei den anderen Serien finden.
Ausserdem bekommt man bei der nuPro einen Schleiflack, der dem Lack der nuLine Serie gar nicht so unähnlich ist.
Die verrundeten Kanten an den nuPro reduzieren die akustischen Beugungseffekte, ganz ähnlich wie es auch bei den Verrundungen am Klangsegel der nuVeros der Fall ist.
Die resultierende Gehäuseform durch die angebrachten Verrundungen ist also im Grunde ein kluger Kompromiss, welcher sich (technisch und optisch) genau zwischen nuLine und nuVero bewegt.
Dann spendiert Nubert noch ein Display (welches gewiss nicht billig wirkt), eine Fernbedienung, eine Vorstufenfunktion und viele weiteren Extras (die es bei den Mitbewerbern größtenteils nicht gibt) und bekommt auch noch Schelte dafür.
Man stört sich an nem popligen kleinen Display und vergisst hierbei, dass dafür die restlichen Gerätschaften kräftig entrümpelt werden können, weil pötzlich die Endstufe, die Vorstufe, der DA-Wandler und USB-Soundkarte überflüssig geworden sind und daher viel weniger Blechkästen zukünftig das Wohnzimmer verschandeln (von der finanziellen Ersparnis, wenn man diese Geräte erst gar nicht mehr kaufen muss ganz zu schweigen).
Natürlich erinnert die das Design der nuPro ein klein wenig mehr an die schlichte Optik profesioneller Studiomonitore als an das Design diverser Highend-Boxen - aber vielleicht wollte man ja genau diese Zielgruppe
auch ansprechen (zudem, wer braucht schon hässliche Bohrungen auf der Front und irgendwelche Abdeckungen, welche aus klanglicher Sicht komplett überflüssig sind).
Mich hat viel eher die Preisentwicklung der bisherigen Topmodelle etwas abgeschreckt und finde es großartig, dass man neben neben den "Hochglanz-Glitzerlack-Modellen" sich auch wieder etwas mehr um das bestmögliche Preis-Leistungsverhältnis kümmert.
Gruss Rank