Ja, das ist schon alles merkwürdig. Meine Theorie:
Wir wissen ja dank des Bugs, dass Yamaha und Denon das gleiche Chip-Design nutzen.
Seitens Sound United war damals ja zu vernehmen, dass das Chipdesign relativ flexibel.
Denon hätte ja bspw. 2x 8K In anbieten können und 1x 8K Out. Entschieden haben die sich ja
aber für 2x 8K Out und 1x 8K In. Alle 3 Ports natürlich mit 40 Gbps. Für mehr hat es aus unbekannten Gründen (vermutlich
wegen der Leistungsfähigkeit des Chipsatzes) nicht gereicht.
Offenbar gab es aber eben noch andere Konfigurationen. Yamaha hat ja jeweils 4 bzw. 5 "HDMI 2.1 Ports".
Aber weil sie eben mehr Ports angebunden haben, war es dann evtl. nötig, die Bandbreite zu reduzieren.
Ganz banale Mathematik, die das eigentliche Problem auch garantiert viel zu einfach erklärt:
3Lx40Gbps = 120 => (dimensionslos) nehmen wir jetzt mal als maximalen Wert ist, den der Chipsatz leisten kann. Nennen wir es einfach mal Kapazität.
Mit dem FRL Übertragungsstandard sind jetzt diese "Kombinationen" möglich:
3Gbps@3Lanes = 9 Gbps
6Gbps@3Lanes = 18 Gbps
6Gbps@4Lanes = 24 Gbps
8Gbps@4Lanes = 32 Gbps
10Gbps@4Lanes = 40 Gbps
12Gbps@4Lanes = 48 Gbps
Yamaha hat jetzt unbedingt gesagt, dass 4 und 5 Ports "HDMI 2.1-fähig sein sollen. Die verfügbare Kapazität ändert sich
jetzt natürlich nicht. Was würde denn jetzt dabei rauskommen, wenn wir die "Kapazität" auf die gewünschte Anzahl der Ports aufteilen.
120/4 = 30
120/5 = 24
Und schwups würde das jetzt erklären, wieso Yamaha bei dem Chipdesign auf 24 Gbps "downgraden" musste.