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Verfasst: So 2. Mär 2008, 21:46
von hank_chinaski
Million Dollar Baby
Von und mit Clint - dirty harry - Eastwood. Hab mich von dem Prädikat "4 Oskars" verleiten lassen und musste wieder mal feststellen dass Oskar nicht mit hoher Qualität gleichzusetzen ist: Die Story von der Boxerin, dem widerwilligen Boxtrainer ... das ist alles so vorhersehbar, aber sowas will "man" ja irgendwie auch sehen. Was den Film richtig schlecht macht, ist der - ach so ethisch-moralische Fragenstellende - Schluss, bei dem es um Sterbehilfe geht. Ich war irgendwie erleichtert, als der Film zuende war und keinen Deut schlauer als zuvor.
Story: 4/10
Hilary Swank: 9/10 Eastwood & Freeman: 6/10
Bild/Kamera: 7/10
Ton: 6/10
Meine Einschätzung: Muss man nicht gesehen haben!
Verfasst: Mo 3. Mär 2008, 02:57
von Blap
Dracula und seine Bräute
Die junge und schöne Lehrerin Marianne Danielle ist unterwegs zu ihrer neuen Arbeisstelle. Bei einem Zwischenstopp macht sich der Kutscher jedoch unerwartet aus dem Staub. Marianne schaut nun ziemlich hilflos aus der Wäsche, doch schon taucht eine andere Kutsche auf. Es ist das Gefährt der Baroness Meinster. Die Edeldame bietet der Lehrerin eine Übernachtung in ihrem Schloss an. Die junge Dame nimmt dieses Angebot mit Freude an...
Als Marianne die Aussicht geniesst die ihr der Blick von ihrem Balkon aus bietet, entdeckt sie einen jungen Mann, der sich auf einem gegenüberliegenden Balkon befindet. Darüber ist die junge Dame ein wenig verwundert, denn die Baroness teilte ihr mit, dass ausser ihr selbst nur noch eine Bedienstete das Schloss bewohnen würde. Zögerlich rückt die alte Dame mit der Wahrheit raus. Der junge Mann sei ihr Sohn, der leider vor längerer Zeit dem Wahnsinn verfallen ist. Nun müsse er unter Verschluss gehalten werden, zum Schutz der Bevölkerung und vor sich selbst, versorgt wird der Baron von Greta, der treuen Bediensteten.
Als Marianne nach dem abendlichen Mahl erneut ihren Balkon betritt, entdeckt sie gegenüber wieder den jungen Mann. Es sieht so aus, als wolle er in die Tiefe springen. Marianne kann ihn davon abhalten, er berichtet ihr, dass seine Mutter in Wirklichkeit irre sei und ihn aus Gier und Boshaftigkeit eingesperrt habe. Die naive Lehrerin beschafft sich den Schlüssel, der zu Baron Meinsters Freiheit führt. Kaum ist der Baron aus seinem Gefängnis entwischt, beginnt das Unheil für die Bevölkerung. Marianne flieht aus dem Schloss und bricht im Wald ohnmächtig zusammen. Glücklicherweise wird sie von Dr. Van Helsing (Peter Cushing) gefunden, der genau zum richtigen Zeitpunkt in der Gegend auftaucht...
Wenn Peter Cushing für die Hammer Studios vor der Kamera steht, dazu auch noch Terence Fisher die Regie führt, dann lege ich eine solche DVD mit grosser Vorfreude in den Player. Nach dem sehr erfolgreichen "Dracula" ("Horror of Dracula") aus dem Jahre 1958, musste das Thema Vampire natürlich erneut ausgeschlachtet werden. Diesmal allerdings ohne Christopher Lee in der Rolle des Grafen, aber dafür erneut mit Peter Cushing als Van Helsing. Warum Chris Lee erst 1965/66 wieder den Dracula für Hammer gab, scheint nicht völlig aufgeklärt zu sein. Oft liest man, Lee hätte sich nicht auf diese Rolle festlegen lassen wollen. Es gibt aber auch Gerüchte die besagen, er habe einfach keine Zeit gehabt oder sei Hammer zu teuer geworden. Egal, dieser Film "The Brides of Dracula" (1960) funktioniert auch ohne die Legende Christopher Lee wirklich gut. Für sein Fehlen entschädigen seine späteren Auftritte für Hammer, immerhin gab er insgesamt in sieben Hammer Produktionen den Grafen. Am Rande sei erwähnt, dass Hammers "Nebenfigur für alle Fälle" -Michael Ripper- hier auch mit von der Partie ist.
Der deutsche Titel "Dracula und seine Bräute" geht -wie so oft- am Thema vorbei. Doch diesmal hat man nur den bereits unpassenden Originaltitel übersetzt. Da Dracula bekanntlich nicht mit von der Partie ist, muss eben Baron Meinster den Vampir für uns spielen. Dies macht ein gewisser David Peel durchaus ansprechend, eine grosse Karriere blieb ihm aber vorenthalten. Peter Cushing ist immer eine sichere Bank, es ist einfach eine Freude diesen phantastischen Schauspieler bei seiner Arbeit beobachten zu dürfen. Die weibliche Hauptrolle ist mit Yvonne Monlaur recht knackig besetzt, doch die schauspielerischen Glanzlichter der Damenriege werden von Martita Hunt (Baroness Meinster) und besonders von Freda Jackson (Greta) gesetzt. Wie für Hammer üblich sind die Kulissen sehr stilvoll, die Farben wissen zu gefallen, die Kamera hat schöne Bilder eingefangen. Der Film hat inzwischen 48 Jahre auf dem Buckel, aber nichts von seiner Schönheit eingebüßt.
Die DVD stammt aus dem Hause Koch Media. Die Bildqualität ist sehr ansprechend ausfgefallen, die Farben wirken frisch, die Schärfe ist solide, Verschmutzungen sind kaum zu erkennen. Die Verpackung besteht aus einem gewöhnlichen Amaray, welches in einem sehr hübschen Schuber mit Prägedruck steckt. Zwar gibt es nur sehr wenig Bonus-Material, was bei einem älteren Film kaum wundert- aber ein nettes, informatives Booklet ist beigefügt. Alle Freunde der Hammer Studios sollten sich diese schöne Veröffentlichung in die Sammlung stellen. Überhaupt jeder der mit feinem Gothic Grusel etwas anfangen kann, wird mit diesem Film ein schönes Erlebnis haben.
7,5/10 Ich würde dieses Schätzchen gerne höher bewerten, aber es gibt eine Menge Hammer Filme die mir noch besser gefallen. Wäre dieses Werk eines meiner ersten Hammer Erlebnisse, sähe die Bewertung vermutlich deutlich höher aus. Daher ist die 7,5/10 -was laut meiner Definition der 1-10 Skala einem "gut bis sehr gut entspricht- in Relation zu meinen Hammer Lieblingen zu verstehen. Ansonsten würde hier mit Sicherheit eine Wertung oberhalb von 8/10 stehen.
Verfasst: Mo 3. Mär 2008, 17:47
von Tardif
Blood & Chocolate:
wasŽn das fürŽn Schmarn ??
Ich wollte doch keine Liebesschnulze !! Aber genau das warŽs.
Und dazu auch noch äusserst langweilig.
Nach dem Tod ihrer Eltern durch Jägerhand wohnt Teenager-Werwolf Vivian aus Colorado bei der Tante in Bukarest und verdient sich die Brötchen als Zuckerbäckerin in einem Schokoladenfachgeschäft. Dort verliebt sie sich eines Tages in den freundlichen amerikanischen Comicbuchzeichner Aiden, was ihrem zukünftigen Gatten in spe, dem Wolfsrudel-Alphamännchen Gabriel, kaum gefallen kann. Als Aiden in Notwehr Gabriels Sohn tötet, muss sich Vivian endgültig für eine Seite entscheiden.
2,5/10
Verfasst: Di 4. Mär 2008, 08:29
von Mark-Gor
Operation: Kingdom
Zur Handlung: Bombenanschlag in einem auch von Ausländern bewohnten Viertel in Saudi-Arabien. Eine Spezialeinheit des FBI fliegt ohne rechte Unterstützung der US-Regierung an den Ort des Geschehens, um bei der Aufklärung behilflich zu sein.
Fängt mit einem gelungenem Vorspann schon mal sehr cool an. Der nun folgende Bombenanschlag ist kompromisslos inszeniert. Ankreiden könnte man dem Film, daß die Saudis sich recht unerfahren in Sachen Polizeiarbeit zeigen. Ob das der Realität entspricht? Nun ja, die Amis helfen ja aus und machen mit den grundlegenden Techniken in Sachen Beweissicherung, Obduktion etc. vertraut.
Zum Schluss gibt es eine unglaublich gut gemachte Actionsequenz. Man fühlt sich förmlich in das Geschehen mit hineinversetzt. Insgesamt wird zwar ob des ungleichen Bodycountverhältnisses etwas dick aufgetragen, doch der Actionfreund kommt hier nach einem doch recht actionarmen Filmverlauf auf seine Kosten. Obwohl "Operation: Kingdom" wohl nur an der Oberfläche kratzt und mitunter einseitig (und realitätsfremd?) daherkommt, haben mich Bilder, Stimmung und Inszenierung überzeugt.
7,5/10 P.
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 00:28
von Blap
Surviving the Game
Jack Mason (Ice-T) schlägt sich als desillusionierter Obdachloser durchs Leben. Als er seinem Dasein ein Ende machen will, wird er von einem freundlichen Zeitgenossen gerettet. Cole, so der Name des guten Geistes, drückt Mason eine Visitenkarte in Hand. Er solle sich dort melden wenn er Interesse an einem gut bezahlten Job hätte. Mason begibt sich tatsächlich zu der angebenen Adresse, wo er von einem offensichtlich wohlhabenden Herrn begrüsst wird. Thomas Burns (Rutger Hauer) bietet Mason nach einem kleinen Fitnesstest tatsächlich einen Job an.
Bald sitzt Mason mit Burns in einem kleinen Flieger. Die Reise endet irgendwo am Ende Welt, in einer verlassenen, waldreichen Gegend. Bald treffen per Flieger noch ein paar Gäste ein, Mason wurde inzwischen darüber aufgeklärt, dass er an einer Jagd teilnehmen soll. Am Abend gibt es ein üppiges Festmahl, bei dem Mason sich zwar über die Verschrobenheit der übrigen "Jagdgesellschaft" wundert, dies ihm aber nicht weiter zu denken gibt. Am nächsten Morgen fallen die Masken jedoch ohne Vorwarnung. Mason wird darüber aufgeklärt, dass er die Beute der Jagd sein wird. Die "Jäger" lassen ihrer Beute einen kleinen Vorsprung und gieren schon nach einer weiteren Trophäe. Doch sie haben nicht mit dem plötzlich aufflackernden Lebenwillen ihrer Beute gerechnet. Ein gnadenloses Spiel auf Leben und Tod nimmt seinen Lauf...
Die Story von "Surviving the Game" ist simpel, kommt ohne Schnörkel auf den Punkt. Die Trennung zwischen "Gut" und "Böse"ist zu jederzeit klar, wenn die "Bösen" im Ansatz menschliche Züge annehmen, so sind es nur die Nebenfiguren, nicht die Drahtzieher des Terrors. Ice-T kommt in seiner Rolle sehr gut rüber, Rutger Hauer spielt ebenfalls klasse. Ein wenig schade finde ich die Tatsache, dass die Rolle von Gary Busey nicht grösser aufgefallen ist. Der gute Mann kommt schon allein durch seine fiese Fratze immer extem ansprechend rüber.
Wie ich schon schrieb, ist die Story simpel, ja sogar recht vorhersehbar. Doch der sehr guten Unterhaltung tut dies keinerlei Abbruch, denn alle Darsteller wissen vollends zu überzeugen und die Atmosphäre stimmt ebenfalls. Für Freunde gepflegter Action ist dieses feine Filmchen eine Pflichtübung.
8/10 Doch für das extreme Wohlgefühl und die grosse Symphatie die das Werk bei mir hat, lege ich noch ein halbes Pünktchen drauf!
Ergibt: Fette 8,5/10 Sehr, sehr gut! Ein Film den ich mir immer wieder anschauen könnte!
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 03:07
von Blap
Replicant
Ein irrer Serienkiller (Jean-Claude Van Damme) tötet junge Mütter und fackelt den Tatort anschliessend ab. Seit mehreren ist ihm der Bulle Jake Riley (Michael Rooker) auf den Fersen, doch der Killer ist ihm immer einen Schritt voraus. Als Riley in Pension gehen will, wird er von einer geheimen Spezialeinheit in ein neues Projekt eingeweiht. Mit Hilfe modernster Technik ist man in der Lage ein identisches Abbild einer Person zu erschaffen. Da man an einem Tatort genetisches Material des Killers sicherstellen konnte, konnte man einen Replicanten des Gesuchten erstellen. Nun hofft man mit Hilfe des neu erschaffenen Lebewesens, die Gedanken und das Verhalten des Killers zu verstehen und ihn auf diese Weise dingfest zu machen. Riley überlässt man die "Ausbildung" des Replicanten. Doch lässt sich das genetische Abbild eines Serienmörders tatsächlich hilfreich einsetzen und kontrollieren...?
Unter der Regie von Ringo Lam entstand bereits 1996 der gute Actioner "Maximum Risk" mit Van Damme in der Hauptrolle. "Replicant" ist ein ebenfalls ansehnliches Werk geworden welches in verschiedenen Genres wildert. Ich würde den Film als Action-Thriller mit Science-Fiction Einschlag bezeichnen. Die Verknüpfung dieser Genres ist natürlich nichts weltbewegendes neuartiges, aber ist hier wirklich gut gelungen. Van Damme als durchgeknallten Killer und eigentlich bemiteidenswerten Clon zu sehen, das bekommt man auch nicht alle Tage geboten. Meiner Meinung nach meistert er diese Aufgabe überzeugend. Michael Rooker ist sowieso immer eine sichere Bank, auch diesmal lässt er sich nicht lumpen und kommt als kantiger, kauziger Bulle sehr gut rüber.
Wer mit den erwähnten Genres etwas anfangen kann und Van Damme mag, der sollte sich diesen kurzweiligen Streifen durchaus in die Sammlung stellen.
Guter Stoff = 7/10
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 16:18
von Graumantel
Resident Evil : Extinction
Story wie gehabt: Alice (Milla Jovovich) gegen den Rest der Welt, der aus einem Haufen Untoter und einigen noch nicht toten/untoten Bösewichtern besteht. Schauplatz diesmal: Wüste. Garniert wird das Ganze mit einigen weiteren Lebenden die sich auf der Suche nach einer zombiefreien Zone befinden und als Kanonenfutter für die Zombies herhalten müssen, bevor Alice sich im Showdown dem Endmonster gegenübersieht. Der Ausgang des Kampfes ist nicht wirklich überraschend.
Das Ende des Films öffnet die Tür zu einem weiteren Teil der Resident Evil-Serie sperrangelweit. So weit so konventionell.
Mit hat RE-Extinction besser gefallen als der direkte Vorgänger RE-Apocalypse (schauderliche Nemesis-Maske auf Niveau des "Thing" aus Fantastic Four; sprich, es sieht ganz offensichtlich nach Plaste aus) und fast genauso gut wie Teil 1. Kaufen werde ich mir den zwar insgesamt überraschungsarmen aber solide inszenierten Streifen zwar nicht, aber die Leihgebühr war er auf alle Fälle wert.
Fazit: 7/10 Punkten
Viele Grüße,
Markus
Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 20:19
von Nolli
Rutger Hauer und Gary Busey...
Was für Legenden!!
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Verfasst: Mi 5. Mär 2008, 20:59
von Klempnerfan
Cowboy Bebop Der Film
Die Zukunft.
Schnelle Durchquerung des Weltalls gehört schon zum Alltag, andere Welten sind kolonisiert worden, die Erde hat den Status 'unbewohnbar' erreicht. Auf dem Mars versetzen terroristische Aktionen die Bewohner in Panik, ein bislang unbekannter, tödlicher 'Virus' sorgt gekonnt für Bevölkerungsabbau. Polizei und Wissenschaftler können keine Erfolge vorweisen - Zeit, um ein bedeutendes Kopfgeld auszusetzen. Was unverzüglich auch das Team der Bebop auf den Plan ruft, die damit unvorhersehbar an den anspruchsvollsten Auftrag ihrer Kopfgeldjäger-Laufbahn geraten. Selbst Spikes meisterliche Jeet Kune Do-Künste und seine Jericho 941 zeigen nicht die gewohnte Wirkung, denn der Hauptakteur gerät an jemanden, der die Furcht vor dem Tod längst hinter sich gelassen hat...zusammen mit dem Status 'lebend'...
Wer sich für Anime interessiert, wird früher oder später auch Bekanntschaft mit der Bebop und ihren Crew-Mitgliedern machen. Ich würde es ihm jedenfalls gönnen. Auf die Charaktere wird im Verlauf der 26 Sessions ausführlich eingegangen, diese tiefgründigen Einblicke in Abgründe und die genialen Musikstücke tragen zu einem nicht unerheblichen Teil dazu bei, das Cowboy Bebop sich von der Masse der 'Erwachsenen-Anime' abhebt.
Der Anime-Serie um Spike, Jet, Faye, Ed und Ein bringe ich mehr als Wohlwollen entgegen, auch 'der Film' hat seinen Platz in meiner Sammlung gefunden - und muss sich nicht hinter diesen Perlen verstecken. Auch wenn er eigene Wege einschlägt - in diesem Fall hat das durchaus seinen besonderen Reiz.
Etwas düsterer und (noch) desillusionierter als die Sessions der Anime-Serie, sehr fesselnd, angenehme Bildqualität und ein toller Sound - hat mir bestens gefallen.
See You Space Cowboy...
Aber sicher doch!
Fette
9/10
Verfasst: Do 6. Mär 2008, 13:24
von Blap
Ti Lung - Der tödliche Schatten des Mr. Shatter
Mr. Shatter (Stuart Whitman) ist ein eiskalter Profikiller. Er erledigt auftragsgemäß einen afrikanischen Diktator, doch als seine Bezahlung einfordet, will keiner den Auftrag erteilt haben. Noch schlimmer, man will Shatter offensichtlich aus dem Weg räumen. Shatter wird in HongKong von Mr. Rattwood (Peter Cushing) heimgesucht, dessen Schlägertypen verdammt üble Laune haben. Auch ein gewisser Hans Leber (Anton Diffring) von dem Shatter eigentlich seine Bezahlung erwartete, hetzt Shatter diverse Mordbuben auf den Hals. Wie gut für Shatter, dass sich Pah Tei (Ti Lung) auf seine Seite schlägt, denn er kennt HongKong wie seine Westentasche und ist zum Glück auch ein erstklassiger Kung Fu Meister...
"Shatter" ist eine Co-Produktion der Hammer Studios und der Shaw Brothers. Wie sicherlich schon ein paar Leser mitbekommen haben, bin ich ein grosser Verehrer dieser Filmschmieden. So gehört die Hammer/Shaw Produktion "Die 7 goldenen Vampire" zu meinen absoluten Lieblingen. Wenn man dann noch bedenkt, dass "Shatter" mit Peter Cushing und Ti Lung auftrumpfen kann, schraubt dies meine Erwartungen und Vorfreude natürlich in gigantische Dimensionen.
Leider kann "Shatter" meinen Erwartungen nicht standhalten. Das liegt weder an den tollen Darstellern noch der reizvollen Kulisse, es liegt an der völlig uninspirierten Erzählweise. Die Inszenierung wirkt total lustlos, ohne jegliches Gespür dafür wie man Spannung, Dramatik oder Lacher auf die Leinwand bringt. Allerdings ist sie auch nicht so mies, dass man von trashigen Qualitäten sprechen kann. Nein, mir kommt es so vor, als hätten einige der Verantwortlichen keine Lust auf das Werk gehabt. Sehr schade!
So ist "Shatter" letztlich nur ein Streifen für harte Fans der beteiligten Studios und Darsteller. Wer Hammer und Shaw gemeinsam in Höchstform erleben möchte, der sollte sich unbedingt "Die 7 goldenenen Vampire" beschaffen!
Fazit: Kein wirklicher Ausfall, aber für mich schon eine kleine Enttäuschung. Ergbit 6/10 Fanpunkte
Auf der DVD gibt es übrigens u.a. eine Vorschau zu "Karate, Küsse, blonde Katzen" zu sehen. Unbedingt anschauen!