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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Argaween

Beitrag von Argaween »

SiMMenS hat geschrieben:Mulholland Drive

Nach "Lost Highway" wollte ich mir ja eigentlich keinen David Lynch Film mehr ansehen. Irgendwie klang die Story aber interessant und ich wurde auch auf Grund des Preises mal wieder schwach!
Eigentlich steh ich ja auf Mysterysachen, aber David Lynch kann ich einfach nichts abgewinnen.
Als Regisseur ist er bestimmt sehr gut und die Musik in dem Film fand ich auch toll. Er schafft es wahnsinnig gut eine so düstern drückende Atmosphäre zu schaffen, dass diese niemanden kalt lassen kann. Auch hat es mich bei diesem Film noch ein wenig mehr gegruselt als bei "Lost Highway".
Trotz allem bin ich nunmal ein Mensch, der bei einem Film eine durchgängige Kontinuität erwartet und braucht. Hier wurde ich wieder mal total enttäuscht.
Da David Lynch meiner Meinung nach in kein Schema passt, steht er für mich außer Konkurrenz und ist daher auch keiner Punktevergabe wert.
Geh mal in meinen Lynchfred.
Da diskutieren wir über diesen Mann.

Lynch sagt selber das seine Filme keinen richtigen Sinn haben.
Er arbeitet mit Bildern und Farben.
Homernoid

Beitrag von Homernoid »

Ich gebe mir bereits das ganze Wochenende die volle Dröhnung....

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Tardif
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Beitrag von Tardif »

28 weeks later :

interessanter und würdiger Nachfolger. Allerdings gabŽs zwischendurch schon ein paar Logikfehler !!

ACHTUNG SPOILER:

Wer würde eine so wichtige Person, wie die Mutter, da sie der Wirt ist, ohne Wachen oder ähnliches festhalten ??


so ein paar mehr waren noch dabei, aber egal, habe ich drüber hinweg gesehen.

Trotzdem 8 pkt. !!!!!
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Argaween

Beitrag von Argaween »

X-Men- Der letze Wiederstand
Ich hab überhaupt keine Lust in irgendeinerweise was über diesen, Popcorntypischamikino und voller CGI Effekten vollgestopften Müll zu schreiben.
Teil 1 und 2 waren soooo genial. Zwar auch ein bischen CGI aber auch noch Gesellschaftskritik eingebunden die nachvollziehbar war.
Wieso musste man aus 3 so einen Dünnschiss machen?
Wieso?
Ich versteh es nicht.
xxx
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Beitrag von xxx »

Also ich finde X-Men 3 noch ne ganze Ecke besser als die ersten beiden Teile. Außerdem ist der Film bisher Soundreferenz bei mir auf DTS. Als der Klasse 5 Mutant anfängt die Bude abzureißen kommt einfach so ein geiler Sound rüber, Wahnsinn^^

Naja Geschmäcker sind verschieden für mich ist der Film in meiner Top 10 Liebslingsfilmliste.
Argaween

Beitrag von Argaween »

xxx hat geschrieben:Also ich finde X-Men 3 noch ne ganze Ecke besser als die ersten beiden Teile. Außerdem ist der Film bisher Soundreferenz bei mir auf DTS. Als der Klasse 5 Mutant anfängt die Bude abzureißen kommt einfach so ein geiler Sound rüber, Wahnsinn^^

Naja Geschmäcker sind verschieden für mich ist der Film in meiner Top 10 Liebslingsfilmliste.
Hauptsache geiler "Abrisssound"...lol
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Blap
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Beitrag von Blap »

Men of War

Nick Gunar (Dolph Lundgren) verdiente sein Geld als harter, kompromissloser Söldner. Ob die Aufträge fragwürdiger Natur waren interessierte ihn dabei nicht. Inzwischen hat sich Nick aus dem Geschäft zurückgezogen, doch sein Mentor überredet ihn zu einem lukrativen Job. Ergo stellt Nick eine kleine, schlagkräftige Truppe zusammen, die sich auf den Weg macht die Bewohner eines tropischen Eilandes zu vertreiben...

...weil eine Firma die Insel ihrer Rohstoffe berauben will. Als die Söldner auf der beschaulichen Insel ankommen, treten ihnen die Einwohner sehr freundlich und offen gegenüber, obwohl die Fremden bis an die Zähne bewaffnet sind. Bald kommen Nick erste Zweifel, diesmal meldet sich sein Gewissen. Auch ein paar seiner Kollegen beginnen dem Charme der Insel und ihrer Bewohner zu erliegen. Nick ist besonders von der Schönheit Loki (Charlotte Lewis) angetan. So kommt es schliesslich zum Richtungswechsel des harten Burschen, er wird zum Beschützer der Insulaner, ein paar Söldner stellen sich ebenfalls auf seine Seite. Ein Teil der Truppe sucht erbost das Weite, droht aber mit baldiger Rückkehr. Da die Industriellen und Nicks Mentor keinesfalls daran denken ihr Vorhaben aufzugeben, kommt es zwangsläufig zu einem blutigen Kampf auf Leben und Tod...

Ein guter Dolph Streifen, entstanden Mitte der Neunziger Jahre. Unser Held zeigt sich in erstklassiger Verfassung, die Nebenrollen sind ansprechend besetzt. Tommy "Tiny" Lister kommt als fieser Typ natürlich sehr überzeugend rüber, dem Typ möchte ich nicht mal tagsüber begegnen. Für den Sexisten wird die bezaubernde Charlotte Lewis aufgeboten, die leider nur für kurze Zeit blank zieht. Catherine Bell ist auch dabei, sie wurde später mit der grausigen Fernsehserie "J.A.G." bekannt. Auch ein hübsches Mädel, hier als harte Söldnerin unterwegs, aber im Vergleich zu Charlotte Lewis sowieso höchstens eine Vorspeise.

Der Showdown ist lang und sehenswert, viel Geballer und Gemeuchel, ein wenig Prügel gibt es auch zu sehen. Der Freund gepflegter B-Action kommt auf seine Kosten. Die offizielle deutsche DVD ist völlig unbrauchbar, da der Film fürchterlich durch Schnitte entstellt wurde. Zum Glück gibt es hochwertige Alternativen.

Fazit: Dolph und/oder B-Action Maniacs sollten den Film gesehen haben. Dicke 7,5/10



Die Fürsten der Dunkelheit

Der Priester Loomis (Donald Pleasence) bittet Professor Birack (Victor Wong) um Hilfe. In den Katakomben unter einer alten Kirche lagert ein wohlgehütetes Geheimnis. In einem Behälter ist "Etwas" seit Jahrtausenden eingelagert, offensichtlich eine unklärbare Substanz oder gar eine unbekannte Lebensform? In den letzten Wochen bemerkte Loomis eine deutliche Veränderung, innerhalb des grossen Gefäßes wurde die Aktivität stärker und stärker. Birack und Gelehrte aus anderen Sparten reisen mit studentischen Hilfskräften an, um dem merkwürdigen Phänomen auf den Grund zu gehen. Doch gerade an diesem Wochenende kündigt sich die Wiederkehr des unfassbar Bösen an...


Herr Carpenter hat uns schon einige schöne Filme geschenkt, man denke nur an "Halloween", "Assault", "Die Klapperschlange" und natürlich an das Remake von "Das Ding aus einer anderen Welt". Ein Witzbold ist der gute Mann auf jeden Fall, denn Herrn Pleasence erneut den Namen Loomis zu verpassen, dürfte einigen Filmfreunden zumindest ein zufriedenes Grinsen auf die Fratzen zaubern. Überhaupt geben Pleasence und Wong eine gutes, symphatisches und leicht schrulliges Gespann ab. Leider weilen beide Akteure nicht mehr unter uns, also haltet ihr Andenken in Ehren! Alice Cooper schleicht auch ein paar Mal durch die Kulisse, ist dabei genauso blass wie viele seiner Alben.

Insgesamt darf man "Die Fürsten der Dunkelheit" zu Carpenters besten Filmem zählen, obwohl er nicht zu meinen persönlichen Lieblingen des Meisters zählt. In Deutschland ist die ungekürzte Version indiziert, was mal wieder schwer nachvollziehbar ist. Aber was solls, es ist ja kein Problem die Uncut Version zu erwerben.

Sehr gut, sehr sehenswert = 8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Waterloo

Nachdem Napoleon in Russland der After geweitet wurde, verfrachtet man den kleinen Wonneproppen kurzerhand auf die Insel Elba. Tausend treue Soldaten darf er mitnehmen, doch schon bald will der Bursche wieder die Macht an sich reissen. Ergo kehrt er nach Frankreich zurück, wo er bald erneut eine grosse Armee um sich geschart hat. In Waterloo trifft Nappi schliesslich auf seinen Erzfeind Wellington der zunächst Klöppe kassiert, doch letztlich kann der alte Preuße Blücher die Kohlen aus dem Feuer holen, gewissermaßen Nappi ungefettet erneut den Anus vergolden. Mehr Details gibt es in Geschichtsbüchern zu lesen...

Hach. Schön wars! "Waterloo" ist einer dieser Klassiker die ich schon als Rotzbengel sehr geliebt habe. Der Film war eine Quelle der Inspiration für ein paar Freunde und mich. Wir lieferten uns mit Armeen aus kleinen Airfix Soldaten grosse Schlachten. Dabei wurden manchmal mehrere Tausend Figuren aufgebaut, gespielt wurde nach einem von uns erdachten Regelwerk. Diese Gemetzel konnten durchaus einige Tage andauern, dabei war das grosse Kinderzimmer eines Freundes unser liebstes Schlachtfeld. "Ich geh mal zum Micha, wir wollen für die Schule üben", so lautete die offizielle Version für die Erziehungsberechtigten.

Doch nun zum Film. Rod Steiger kommt als Napoleon sehr gut rüber, der Herr Plummer als Wellington ebenfalls. Während die Figur des Nappi recht volksnah gezeichnet ist, wird Wellington als typischer, arroganter Inselaffen-Oberschichtler dargestellt. Die Figur des Blücher kommt leider so wie gar nicht zum Zuge. Ursprünglich sollte der Film deutlich länger als zwei Stunden sein. Man merkt dies teilweise deutlich, denn an einigen Stellen wirkt die Handlung arg zusammen gestaucht. Zum Beispiel als Nappi sich gerade noch als strahlenden Sieger sieht, dann taucht Blücher auf und stösst in die Flanke... ...zack, peng, oof, klatsch, booom... Sense...

Der gigantische Aufmarsch von unzähligen Statisten ist noch heute sehr beeindruckend. Die Kamera bietet ein paar extrem prächtige Luftaufnahmen, mit deren Hilfe man die Ausmaße der Produktion zu erahnen vermag. Auch nach vielen Jahren liegt mir der Film noch immer am Herzen, transportiert er mich doch auf angenehme Weise um Jahrzehnte zurück.

Ja, schön wars wieder...

9/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Logan's Run

Wir befinden uns in der zweiten Hälfte des 23. Jahrhunderts. Die Menschheit hat durch Kriege, Umweltzerstörung und sonstige Schweinereien die gute alte Mutter Erde schwer demoliert. Doch die Schädlinge sind nicht völlig vom Planeten getilgt. Die restlichen Menschlein leben in einer riesigen Stadt, geschützt durch gigantische Kuppeldächer, welche den Lebenraum von der vermeintlich ungesunden Aussenwelt abschirmen. Die Arbeit und Versorgung wird von technischen Errungenschaften durchgeführt, alles ist in bester Ordnung, überall herrscht Friede, Freude, Eierkuchen.

Natürlich muss diese Utopie eine Schattenseite haben. Die Lebensdauer eines jeden Menschen beträgt lediglich 30 Jahre. Ist diese Zeit abgelaufen, geht es ab in ein grosses Karussell und PENG, BÄNG, OOOF, SPLASH, weg ist der Mensch. Offiziell wird dieses Ereignis als Erneuerung angepriesen, denn für jeden Ausgelöschten wird ein neues Menschlein ausgebrütet. Nun aber zum Helden der Geschichte. Logan 5 (Michael York) ist ein sogenannter Sandmann. Diese Sandmänner sind mit der Eliminierung von Gestalten beauftragt, die sich nach Ablauf ihrer Lebensuhr nicht pünktlich im Karussell einfinden. Diese widerspenstigen Flüchtlinge nennt man "Läufer".

Logan 5 geht seinem Job gewissenhaft nach, ist aber auch ein ziemlich neugieriger Bursche. Es gibt Gerüchte von einer "Zuflucht" ausserhalb der Kuppel, denn gelegentlich verschwinden ein paar Läufer auf Nimmerwiedersehen. Richtig unangenehm wird es für Logan in dem Moment, als man ihm den Auftrag erteilt den Gerüchten auf den Grund zu gehen und die entflohenen Läufer aufzuspüren. Um den Sandmann glaubwürdig erscheinen zu lassen, stellt man kurzerhand seine Lebensuhr auf abgelaufen ein, was sich durch stetiges Blinken der in der Handfläche implantierten Gerätschaft äussert. Logan bleibt also keine Möglichkeit zum Protest, aber immerhin passt seine neue Bekanntschaft Jessica 6 gut in den Plan, denn sie scheint mehr zu wissen als sie preisgibt...

In Deutschland ist dieser Klassiker unter dem Titel "Flucht ins 23. Jahrhundert" bekannt. Immerhin hat man den etwas merkwürdigen deutschen Titel bei der DVD durch den Originaltitel ersetzt. Dieser 1976 entstandene Film gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten und besten Werken des gesamten Jahrzehntes. Im Bereich des dystopischen Filmes, muss man diesen Klassiker der absoluten Spitzengruppe zuordnen, alles andere wäre eine Frechheit. Mit den Leistungen der Darsteller kann man zufrieden sein, denn sie zeigen solides Schauspiel, gehen aber gleichzeitig in den tollen Kulissen und der Handlung auf, verschmelzen mit dem Werk zu einem prächtigen Gesamtbild. Eigentlich müsste ich Michael York ein kleines Plätzchen auf meinen Film-Altar einräumen. Einmal für "Logan's Run" und zum anderen für die Musketier Filme aus den Jahren 73/74, die zu meinen ganz, ganz grossen Lieblingen gehören.

Nun aber wieder zurück zum Thema. Die Optik von "Logan's Run" finde ich sehr ansprechend oder auf den Punkt gebracht: Sehr schön! Da gibt es liebevoll gestaltete Modelle, geschmackvolle Kulissen und nette Special-Effects. Natürlich alles Handarbeit, Filme purzelten damals noch nicht aus dem Computer. Nennt mich einen nostalgischen Spinner, ich stehe einfach auf den altmodischen Kram. Was gibt es schöneres, als einem Mann im Godzilla-Anzug beim planieren von Modellstädten zu applaudieren? *räusper* Sorry, ich komme vom Thema ab. Liegt wohl an den zahlreichen Monsterfilmen in unseren Regalen , die darauf warten endlich in den blapschen Player zu wandern... ;)

Genug des Gesabbels, kommen wir zum Fazit. "Logan's Run" ist ein verehrungswürdiger, grossartiger Klassiker. Der Film zeigt eindrucksvoll auf, dass auch Mainstream-Kino von hoher Qualität sein kann. Verglichen mit anderen dystopischen Orgasmen der siebziger Jahre, muss sich dieses wundervolle Kunstwerk lediglich ganz, ganz knapp hinter "Rollerball" einordnen. Dafür blieb "Logan's Run" aber bisher ein Remake erspart, während "Rollerball" durch einen ekelhaften, minderwertigen Aufguss beleidigt wurde.

Exxxtrem feiste 9/10
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Beitrag von Vin_Superbleifrei »

"Der letzte König von Schottland"

Nach einem Tip aus diesem Forum habe ich mir den Film zugelegt (Danke, Tardif!).

Der Film handelt von Idi Amin, besser bekannt als "der Schlächter von Uganda", hier super gespielt von Forrest Whitaker und einem jungen schottischen Arzt, der durch einen Zufall sein Leibarzt wird.

Die Zustände und Mechanismen in einer Diktatur werden gut dargestellt. Ebenso die Grausamkeiten, die ein solches Regime mit sich bringt. Schade finde ich, dass der Fokus auf den Arzt gerichtet ist, dem ich seine Naivität nicht so richtig abnehmen kann.

Alles in allem trotzdem ein guter Film: 7,5 von 10 Punkten



"The Jack Bull"
*Reiter auf verbrannter Erde*

Ein Western, der mir sehr gefallen hat. Ein Pferdezüchter (John Cusack) wird von einem land- und machtgierigem Vieh-Baron drangsaliert.

Auf dem Weg zu einer Auktion verlangt der Vieh-Baron Wegzoll vom Pferdezüchter. Da dieser nicht genug Geld dabei hat und um rechtzeitig zur Auktion zu gelangen auf den Weg über den Besitz des Vieh-Barons angewiesen ist, lässt er zwei seiner Pferde als Pfand zurück. Als er sie auslösen will, sind sie in einem schlimmen Zustand und der indianische Freund des Pferdezüchters, den er zur Bewachung der Tiere zurückgelassen hat, wurde verletzt und musste sich in Sicherheit bringen!

Der Pferdezüchter fordert Wiedergutmachung, stösst bei dem örtlichen Richter allerdings auf taube Ohren, da dieser dem Viehbaron freundschaftlich verbunden ist.

Daraufhin nimmt der Pferdezüchter es in die eigenen Hände, zu seinem Recht zu kommen, was zu einer Eskalation der Gewalt führt und in einer Katastrophe endet.

Dieser Film ist m. E. ein echter Geheimtip. Eine Mischung aus "Open Range" und "Erbarmungslos", gut gespielt, realistisch, spannend und dramatisch.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Punkten

"Seraphim Falls"

Ein weiterer Western mit relativ simpler Story:

Ein von Rache getriebener Mann (Liam Neeson) verfolgt zusammen mit einer Gruppe Söldner einen von Schuldgefühlen geplagten Mann (Pierce Brosnan) quer durch die Klimazonen. Dabei wird die Gruppe der Verfolger durch den überlebenstüchtigen Gejagten stark dezimiert.

Ein starker Beginn setzt sich weiter fort, bis der Film in der Mitte beginnt abzuflachen und zum Ende hin immer abgedrehter wird, bis er schliesslich in einem für mich unglaubwürdigem und entäuschendem Schluss gipfelt.

Hätte ein Spitzenfilm werden können, so reicht es aufgrund des prima Beginns und einiger origineller Einfälle knapp für 5,5 von 10 Punkten.


"Zwielicht"

Ein Film um den brutalen Mord an einem Priester. Der Hauptverdächtige (Edward Norton) ist 19-Jährigen Schutzbefohlene des Priesters, dem man eine solche Tat nicht zutrauen würde. Die Indizien sind aber erdrückend.

Ein geltungssüchtiger Staraanwalt (Richard Gere) übernimmt den Fall ohne Salär, weil der Fall eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt und er sich eine Steigerung seiner Reputation erhofft.

Ein guter Film, aber nicht Spitzenklasse. Norton und Gere spielen hervorragend und für Überraschungen und Spannung ist gesorgt. Trotzdem hat mich das Werk nicht ganz in seinen Bann gezogen.

Daher von mir 7,5 von 10 Punkten

"25 Stunden"

Die Handlung des Films ist einfach erzählt: Ein Drogenhändler (Edward Norton) muss in 25 Stunden eine siebenjährige Haftstrafe antreten, weil er von jemandem aus seinem Bekanntenkreis verraten wurde. Er feiert seinen Abschied in einem New-Yorker Szene-Club zusammen mit seinen engsten Freunden (Barry Pepper) und (Philip Seymour Hoffman), sowie seiner Freundin (Rosario Dawson), nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet und die Orte seiner Vergangenheit besucht hat.

Mich hat die Story und die filmerische Umsetzung des Plots stark gefesselt. Allein die fantastisch eingefangene coole Stimmung in dem New Yorker Club habe ich so noch in keinem Film gesehen. Ausserdem gibt es eine ungewohnte Perspektive auf "Ground Zero" aus einem Hochhaus-Appartement.

Mal ein erfrischend anderes Konzept für einen Film, dass m. E. voll aufgeht. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt und gebe daher 8,5 von 10 Punkten.
Zuletzt geändert von Vin_Superbleifrei am Di 1. Apr 2008, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
Der größte und sicherste Reichtum ist der, mit dem zufrieden sein zu können, was man bereits besitzt.
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