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Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 12:38
von Weyoun
bjohag hat geschrieben:Genau so. Richtig schön warm/heiß auslaufen lassen, auch wenn es ne halbe Stunde dauern sollte bis der letzte schlammige, zäheTropfen rauskommt.
Was ist der tatsächliche Mehrwert dieser Methode, außer optischen Gesichtspunkten :?:
Fahr nach dem Ölwechsel mal eine Runde um den Block und lasse dann ein paar Tropfen des neuen Öls ab, das ist dann sicher ebenfalls nicht mehr lupenklar. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 12:51
von Marcel123
Weyoun hat geschrieben: Was ist der tatsächliche Mehrwert dieser Methode, außer optischen Gesichtspunkten :?:
Geringerer Verschleiß, geringere Verschmutzung des frischen Öls.
Weyoun hat geschrieben: Fahr nach dem Ölwechsel mal eine Runde um den Block und lasse dann ein paar Tropfen des neuen Öls ab, das ist dann sicher ebenfalls nicht mehr lupenklar. :wink:
Nach dem Wechsel bin 50km gefahren und man sieht mit bloßem Auge noch keine Trübung des Motoröls, man musste schon sehr genau hingucken um den Ölstand an dem Ölmessstab abzulesen. Bei Diesel sieht das natürlich anders aus......

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 13:00
von nicolas_graeter
Marcel123 hat geschrieben:Geringerer Verschleiß, geringere Verschmutzung des frischen Öls.
moderne Öle werben doch damit, dass sie die Verschmutzungen "in Schwebe" halten statt das -wie früher- Ablagerungen im Kurbelgehäuse / Ölwanne gebildet werden.

P.S.: Öl ist eigentlich dann verschlissen, wenn die langen Molekülketten weitestgehend "zerrissen" sind und die Schmierfähigkeit nachlässt. Außerdem "versauert" das Öl durch Blow- By Gase (an den Kolbenringen vorbei). Die Farbe ist eigentlich nicht so entscheidend...

Gruß
Nicolas

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 13:24
von Marcel123
nicolas_graeter hat geschrieben:
Marcel123 hat geschrieben:Geringerer Verschleiß, geringere Verschmutzung des frischen Öls.
moderne Öle werben doch damit, dass sie die Verschmutzungen "in Schwebe" halten statt das -wie früher- Ablagerungen im Kurbelgehäuse / Ölwanne gebildet werden.
Wie soll das physikalisch gehen, wenn die Dichte vom mechanischen Abrieb, Wasser höher ist als die Dichte vom Öl :?:

Wenn der Motor aus ist, setzt sich alles wieder ab. Es bilden sich trotzdem Ablagerungen, mit der Zeit..... Mit was heutzutage nicht alles gewoben.....Clean Diesel, Lautsprecherkabel für 5000€ mit einem super Klang. :eusa-whistle:

nicolas_graeter hat geschrieben: P.S.: Öl ist eigentlich dann verschlissen, wenn die langen Molekülketten weitestgehend "zerrissen" sind und die Schmierfähigkeit nachlässt. Außerdem "versauert" das Öl durch Blow- By Gase (an den Kolbenringen vorbei). Die Farbe ist eigentlich nicht so entscheidend...
Das Öl unterliegt einer Alterung (Thermisch Belastung, Sauerstoff, usw.), die Additive bauen mit der Zeit ab und dann kommt noch der Part, der Verschmutzung (Ruß, Wasser, mechanischer Abrieb, Staub....) hinzu, dass den Verschleif im Motor erhöht und wodurch sich das Öl färbt.

Also ergibt sich doch logischerweise ein geringer Verschleiß, wenn das Altöl "komplett" aus dem Motor ist.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 13:43
von rockyou
Macht hier denn noch jemand trotz Longlife o.ä. jährlich Ölwechsel, auch wenn sie noch nicht fällig sind?

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 14:16
von bjohag
rockyou hat geschrieben:Macht hier denn noch jemand trotz Longlife o.ä. jährlich Ölwechsel, auch wenn sie noch nicht fällig sind?
Selbstverständlich. Ich halte von dem LL ehrlich gesagt gar nix.
Erklärungen siehe vorherigen Antworten.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 15:03
von Weyoun
Marcel123 hat geschrieben:Bei Diesel sieht das natürlich anders aus......
Na da bin ich ja beruhigt. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 15:06
von Weyoun
rockyou hat geschrieben:Macht hier denn noch jemand trotz Longlife o.ä. jährlich Ölwechsel, auch wenn sie noch nicht fällig sind?
Ja ich. Statt nach km 30.000 lasse ich das Öl jährlich wechseln, nach "nur" 25.000 bis 27.000 km. :wink:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 15:59
von nicolas_graeter
hab mal im Daimler- Museum gesehen/gelesen, dass bei einem Wagen von (ca.) 1925 alle 9.000 km empfohlen wurde, den Motor komplett zu zerlegen um nach Schadhaften Teilen zu suchen und diese gegebenenfalls auszutauschen... 8O
da ist also tatsächlich ein gewisser Fortschritt zu attestieren....

P.S.: Allerdings war damals die Arbeitsstunde auch etwas günstiger als heute :mrgreen:

Gruß
Nicolas

Re: Rund ums Auto

Verfasst: So 4. Okt 2015, 17:02
von Weyoun
nicolas_graeter hat geschrieben:P.S.: Allerdings war damals die Arbeitsstunde auch etwas günstiger als heute :mrgreen:
Bezogen auf die Kaufkraft bezweifele ich das.