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Verfasst: Di 18. Mär 2008, 12:57
von Mark-Gor
Die Vorahnung
Mystery mit Sandra Bullock. Lange Zeit läßt der Film den Zuschauer "im Dunkeln" und fordert ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Die Inszenierung ist unspektakulär und die Auflösung enttäuscht nicht. Gute Unterhaltung, allerdings auch kein Film, den man unbedingt ein zweites Mal sehen muss, da bei Kenntnis des Endes doch ein großer Teil des Reizes verloren sein dürfte.
6,5/10 Punkte
Planet Terror
Was für ein Fest!
Die fehlende Handlung (irgendwas mit schiefgelaufenem Experiment und anschließender Zombie-/Mensch-Hatz) fällt hier ausnahmsweise nicht auf, wahrscheinlich würde sie den Filmfluss nur stören. Geboten wird ein Gemetzel allererster Güte. Allein die Shootouts...
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Kennt jemand "Hunting List"? So in etwas schaut es hier auch aus.
Jedes noch so kleine Detail im Film wirkt durchdacht, aber auch gar nichts scheint zufällig zu sein. Selbst mir als jemandem, der nicht so mit den filmischen Vorbildern für "Planet Terror" vertraut ist, hat es einen Heidenspaß gemacht. Sehr lustig, sehr blutig und es wird wirklich keine Geschmacklosigkeit ausgelassen. Auch Langeweile oder Leerlauf kam zu keiner Minute auf. Die tolle Optik und der schöne Score tuen ihr übriges. Selbst der Abspann war klasse.
9/10 Punkte
Grüsse,
mark-gor
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 13:19
von Kaddel64
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 14:07
von Blap
Das hat nichts mit Dope zu tun. Entweder man hat den intellektuellen Zugang zu solchem Stoff oder man hat ihn eben nicht. So einfach ist das!
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Verfasst: Di 18. Mär 2008, 17:46
von Klempnerfan
Mark-Gor hat geschrieben:Planet Terror
Was für ein Fest!
9/10 Punkte
Jap, schließe ich mich gerne an.
Schöne Kost!
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 17:54
von milkmanchief
Mark-Gor hat geschrieben:
Planet Terror
9/10 Punkte
In dem Zuge sollte man natürlich gleich den zugehörigen Partner aus dem Grindhouse-Double-Feature nennen, nämlich
Death Proof
Einfach herrlich, wie Tarantino es wiedermal schafft seine skurile Geschichte mit viel Liebe zum Detail an den Mann zu bringen.
Bestimmt kein Mainstream-Stoff, den sich jeder zu Gemüte führen kann, aber für Quentin-Fans dafür umso überragender.
Vorallem die Filmmusik ist klasse! Wie gut, dass man als Nubert-Kunde besonders viel davon hat
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Für mich 10/10 Punkten
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 17:57
von Selbst
milkmanchief hat geschrieben:Mark-Gor hat geschrieben:
Planet Terror
9/10 Punkte
In dem Zuge sollte man natürlich gleich den zugehörigen Partner aus dem Grindhouse-Double-Feature nennen, nämlich
Death Proof
Einfach herrlich, wie Tarantino es wiedermal schafft seine skurile Geschichte mit viel Liebe zum Detail an den Mann zu bringen.
Bestimmt kein Mainstream-Stoff, den sich jeder zu Gemüte führen kann, aber für Quentin-Fans dafür umso überragender.
Vorallem die Filmmusik ist klasse! Wie gut, dass man als Nubert-Kunde besonders viel davon hat
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Für mich 10/10 Punkten
Klick
Verfasst: Di 18. Mär 2008, 20:01
von Thinkfree1901
Kaddel64 hat geschrieben:Thinkfree1901 hat geschrieben:Was meint ihr mit SPOILER?
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Wikipedia hat geschrieben:Ein Spoiler ist eine Information, die dazu geeignet ist, den Genuss Dritter am Konsum eines Mediums zu verderben (engl. to spoil verderben).
Meist ist die Wiedergabe von Handlungselementen eines Plots gemeint, die für den Fortgang oder die Auflösung der jeweiligen Geschichte eine entscheidende Rolle spielen und deren Vorfeldkenntnis dem Leser, Zuschauer oder Hörer die Spannung raubt. Wer beispielsweise in einem Krimi der Whodunit-Gattung bereits zu Beginn den Namen des Täters kennt, wird den Roman oder Film regelmäßig mit stark eingeschränktem Genuss konsumieren.
Die unerbetene Weitergabe von Spoilern gilt deshalb allgemein als grobe Unhöflichkeit.
Wikipedia: Spoiler
Ahaaaaa!!!
Danke!
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Verfasst: Di 18. Mär 2008, 23:19
von pleio
*g Un da sieht man wiedermal wie seine Filme doch die Gemüter spalten und
zum Glück lässt sich über Geschmack nicht streiten.
Ich fand immerhin ebenfalls die Musik in Death Proof klasse.
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Verfasst: Mi 19. Mär 2008, 02:50
von Blap
Die Stunde der grausamen Leichen
Gotho (Paul Naschy) wird von den Menschen in seiner Umgebung beleidigt und erniedrigt, da er durch einen Buckel entstellt ist. Als dann auch noch Ilsa stirbt, ein Mädchen das er seit seiner Kindheit verehrt, verliert Gotho des öfteren die Contenance und bringt Leute um die Ecke, die im nicht freundlich gesonnen sind. Da passt es ganz gut in den Kram, dass Dr. Orla wegen dubioser Forschungen die öffentlichen Mittel gekürzt werden. Orla benötigt einen geheimen Ort für seine seltsamen Experimente, Gotho kennt ein längst vergessenes, uraltes Gewirr aus unterirdischen Gängen und Räumen. Orla verspricht Gotho die Wiederbelebung von Ilsa, Gotho schafft diverses Material für die Arbeit des skrupellosen Wissenschaftlers herbei...
Dieser spanische Klassiker mit Horror-Ikone Paul Naschy in der Hauptrolle, dürfte zu den besten Genre-Streifen der iberischen Halbinsel gehören. Die Story ist ein Mix aus Dr. Frankenstein und liebenswert-bösartiger Glöckner von Notre Dame. Durch die zahlreichen Szenen in den unterirdischen Gewölben kommt eine gepflegte Gothic-Horror Stimmung auf, als Zugabe gibt es ein paar Momente des Mettgutes. Die Darsteller spielen allesamt überzeugend, Paul Naschy hat natürlich besondere Gelegenheit zu glänzen.
Wer Glück hat bekommt noch eine der limitierten DVDs von Anolis. Man hat sich sehr viel Mühe mit der Auswertung des Filmes gemacht. Die DVD kommt in einer schicken Buchhülle mit üppigem Booklet, auf der Scheibe gibt es einiges an Bonus-Material zu sichten.
Für Freunde schöner Horror-Klassiker eine Pflichtübung. 7,5/10 mit steigender Tendenz
Duell der Giganten
Nachdem Wang Yu, der einarmige Boxer, die Schüler und Neffen des bösartigen Kung-Fu Meisters Fung Sheng ins Jenseits geprügelt hat, sinnt der blinde, alte Mann nach Rache. Sein Werkzeug ist die fliegende Guillotine mit der er schon einige Köpfe hat rollen lassen. Bald ist Fung Sheng unserem Helden auf die Spur gekommen, ein Kampf auf Leben und Tod ist unausweichbar...
"Duell der Giganten" (1975) ist die Fortsetzung von "Eine Faust wie ein Hammer" (1971). Dabei erreicht die Fortsetzung nicht ganz die Qualität des Vorgängers. Wang Yu führte bei beiden Filmen auch selbst Regie, eine Aufgabe die nicht zu seinen Spezialitäten gehört. So zeigt dieser Film doch teilweise deutliche Mängel in der Inszenierung auf. Überhaupt bleibt Wang Yu diesmal ziemlich blass, lediglich in den letzten 20 Minuten dreht er richtig auf. Trotz der erzählerischen Unzulänglichkeiten bietet der Film einen hohen Spassfaktor. Wenn ich mir allerdings vorstelle wie genial dieses Werk als Shaw Produktion hätte werden können... ...Chang Cheh als Regisseur, die liebevollen Kulissen der Shaw Studios, es wäre der ganz, ganz grosse Wurf geworden.
Letztlich macht "Duell der Giganten" aber durchaus jede Menge Freude. Unterm Strich ein guter bis sehr guter Eastern, der unter anderer Flagge ein Meisterwerk hätte werden können... 7,5/10
Verfasst: Mi 19. Mär 2008, 10:32
von Vin_Superbleifrei
"Stardust - Der Sternenwanderer"
Hier kommt eine dicke Empfehlung für die "Nicht-Splatter-Fraktion"
Ich ging ohne große Erwartungen an diesen Film und wurde komplett überrollt und in seinen Bann gezogen.
Meiner Meinung nach ist dieses Werk ein Märchen für Erwachsene, das bitte nicht mit Harry Potter (hat mir überhaupt nicht gefallen) o. ä. verglichen werden kann.
Die Story ist originell, die Schauspieler sind mit Spass bei der Sache (vor allem Robert de Niro spielt göttlich und Claire Danes ist nicht nur toll anzuschauen, sondern überzeugt in der Rolle als vom Himmel gefallener Stern, ebenso wie Charlie Cox als naiver Jüngling, der den gefallenen Stern seiner Angebeteten zum Geschenk machen will und Michelle Pfeiffer als böse Hexe auf der Suche nach ewiger Jugend, die sie durch das Herz des gefallenen Sterns zu erhalten versucht).
Der ganze Film sprüht vor Dynamik, Witz, Selbstironie, Super Effekten und neuen Ideen.
Die Handlungsstränge verzweigen sich, springen hin und her, bleiben aber trotzdem gut nachverfolgbar und werden schlüssig wieder zusammen geführt. Hinzu kommt eine immer gut platzierte Situationskomik und es ist ständig spürbar, dass sich der Film selbst auf die Schippe nimmt, ohne ins Alberne abzurutschen. Gefühl ist, wie es sich für ein Märchen gehört natürlich auch vorhanden, wird aber dosiert eingesetzt und ist nie kitschig, sondern einfach aufrichtig und echt.
Die Effekte (visuell als auch audio) sind beeindruckend und passend eingesetzt, aber auch kein "Overkill".
Ich finde, besser geht es fast nicht und gebe eine dicke Empfehlung für Menschen, die mit Fantasy und Märchen prinzipiell etwas anfangen können sowie 9,5 von 10 Punkten.