Verfasst: Mo 24. Mär 2008, 03:38
Rivalen unter roter Sonne
Die Ganoven Link (Charles Bronson), Gotch (Alain Delon) und zahlreiche Komplizen übefallen einen Zug. Dabei fällt ihnen reichlich Geld in die Hände, aber der Zug beinhaltet zusätzlich einen ganz besonderen "Exoten-Bonus" in Form einer japanischen Delegation. Der japanische Botschafter will dem Präsidenten der USA einen Besuch abstatten, dabei ein wertvolles Schwert als Gastgeschenk überreichen. Gotch entdeckt die Kostbarkeit, nimmt das Schwert an sich und tötet einen japanischen Leibwächter. Der durchtriebene Mordbrenner hat aber noch nicht genug. Seinen Partner Link beglückt er mit Dynamit, um den eigenen Anteil deutlich zu vergrössern. Gotch macht sich flugs mit der restlichen Bande aus dem Staub, bekommt daher nicht mit, dass Link den Anschlag überlebt hat.
Der Samurai Kuroda (Toshirô Mifune), ein weiterer Leibwächter des japanischen Botschafters, hat den Überfall unbeschadet überstanden. Da er das Schwert um jeden Preis wiederbeschaffen will, es ist schliesslich eine Gabe des japanischen Kaisers, passt es ihm recht gut in den Plan, dass Link unbeschadet überlebt hat, denn gemeinsam sind die Erfolgsaussichten grösser. So macht sich das ungleiche Duo auf den Weg, selbstverständlich traut man sich gegenseitig nicht über den Weg. Auch die Motivation ist von unterschiedlicher Natur. Für Kuroda geht es um seine Ehre und Rache für den ermordeten Samurai, Link interessiert hauptsächlich die übrige Beute des Raubzuges. Sieben Tage gibt sich der Samurai Zeit, kann er den Auftrag bis dahin nicht erfolgreich beenden, wird er sich in sein Schwert stürzen. In einem Kaff greifen Link und Kuroda die Dirne Cristina (Ursula Andress) auf, von der man sich Hinweise erhofft. Als Köder taugt sie ebenfalls, da sie die bevorzugte Stoßdame des fiesen Gotch ist.
"Rivalen unter roter Sonne" ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Euro-Western. Die Verknüpfung von Eastern Elementen mit klassischen Motiven des Western ist zwar nicht einzigartig, aber in diesem Fall gut gelungen, verleiht sie dem Werk doch eine besondere Note. Die beiden Helden Bronson und Mifune sind natürlich ganz fette Trumpfkarten. Sie ergänzen sich wunderbar, Bronson ist in diesem Film recht redselig und locker, verkommt aber nicht zur eigenen Parodie. Immer wieder tritt dezenter Humor auf, aber nie dämlicher Klamauk. Mifune ist schon allein durch seine Präsenz eine Bereicherung für jeden Film. Mit Alain Delon bietet der Streifen sogar noch einen dritten Charakterkopf auf. Der Franzose darf hier mal wieder richtig schön fies sein. Die Usch ist eine nette Beigabe, leider läuten die Glocken nicht ausgiebig genug, was ich ausdrücklich anprangere!
Das Erzähltempo hat mir zugesagt, obwohl es einige längere, ruhige Phasen gibt, wurde mir der Film zu keiner Sekunde langweilig. Die Action ist ansprechend in Szene gesetzt, allerdings lässt nur der gute Toshi seine Opfer ordentlich die Röte abspritzen, zusätzlich hätte ich mir auch feuchte Einschüsse gewünscht. Was gibt es noch zu berichten... ...grübel... ...diverse Indianer hüpfen auch durch die Kulissen. Die Typen sind durchweg bösartig und gesichtslos. Sie dienen gewissermaßen lediglich als anonyme Metzelmasse, getreu dem Motto: "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer".
Fazit: Starke Charakterköpfe prägen das Geschehen, Charly zeigt sich locker, Toshi lässt das Gesindel abbluten, Usch zieht zu selten blank, Indianer und Franzosen sind fiese Drecksäcke.
Sehr gut, sehr angenehm = 8/10
Die Ganoven Link (Charles Bronson), Gotch (Alain Delon) und zahlreiche Komplizen übefallen einen Zug. Dabei fällt ihnen reichlich Geld in die Hände, aber der Zug beinhaltet zusätzlich einen ganz besonderen "Exoten-Bonus" in Form einer japanischen Delegation. Der japanische Botschafter will dem Präsidenten der USA einen Besuch abstatten, dabei ein wertvolles Schwert als Gastgeschenk überreichen. Gotch entdeckt die Kostbarkeit, nimmt das Schwert an sich und tötet einen japanischen Leibwächter. Der durchtriebene Mordbrenner hat aber noch nicht genug. Seinen Partner Link beglückt er mit Dynamit, um den eigenen Anteil deutlich zu vergrössern. Gotch macht sich flugs mit der restlichen Bande aus dem Staub, bekommt daher nicht mit, dass Link den Anschlag überlebt hat.
Der Samurai Kuroda (Toshirô Mifune), ein weiterer Leibwächter des japanischen Botschafters, hat den Überfall unbeschadet überstanden. Da er das Schwert um jeden Preis wiederbeschaffen will, es ist schliesslich eine Gabe des japanischen Kaisers, passt es ihm recht gut in den Plan, dass Link unbeschadet überlebt hat, denn gemeinsam sind die Erfolgsaussichten grösser. So macht sich das ungleiche Duo auf den Weg, selbstverständlich traut man sich gegenseitig nicht über den Weg. Auch die Motivation ist von unterschiedlicher Natur. Für Kuroda geht es um seine Ehre und Rache für den ermordeten Samurai, Link interessiert hauptsächlich die übrige Beute des Raubzuges. Sieben Tage gibt sich der Samurai Zeit, kann er den Auftrag bis dahin nicht erfolgreich beenden, wird er sich in sein Schwert stürzen. In einem Kaff greifen Link und Kuroda die Dirne Cristina (Ursula Andress) auf, von der man sich Hinweise erhofft. Als Köder taugt sie ebenfalls, da sie die bevorzugte Stoßdame des fiesen Gotch ist.
"Rivalen unter roter Sonne" ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer Euro-Western. Die Verknüpfung von Eastern Elementen mit klassischen Motiven des Western ist zwar nicht einzigartig, aber in diesem Fall gut gelungen, verleiht sie dem Werk doch eine besondere Note. Die beiden Helden Bronson und Mifune sind natürlich ganz fette Trumpfkarten. Sie ergänzen sich wunderbar, Bronson ist in diesem Film recht redselig und locker, verkommt aber nicht zur eigenen Parodie. Immer wieder tritt dezenter Humor auf, aber nie dämlicher Klamauk. Mifune ist schon allein durch seine Präsenz eine Bereicherung für jeden Film. Mit Alain Delon bietet der Streifen sogar noch einen dritten Charakterkopf auf. Der Franzose darf hier mal wieder richtig schön fies sein. Die Usch ist eine nette Beigabe, leider läuten die Glocken nicht ausgiebig genug, was ich ausdrücklich anprangere!
Das Erzähltempo hat mir zugesagt, obwohl es einige längere, ruhige Phasen gibt, wurde mir der Film zu keiner Sekunde langweilig. Die Action ist ansprechend in Szene gesetzt, allerdings lässt nur der gute Toshi seine Opfer ordentlich die Röte abspritzen, zusätzlich hätte ich mir auch feuchte Einschüsse gewünscht. Was gibt es noch zu berichten... ...grübel... ...diverse Indianer hüpfen auch durch die Kulissen. Die Typen sind durchweg bösartig und gesichtslos. Sie dienen gewissermaßen lediglich als anonyme Metzelmasse, getreu dem Motto: "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indianer".
Fazit: Starke Charakterköpfe prägen das Geschehen, Charly zeigt sich locker, Toshi lässt das Gesindel abbluten, Usch zieht zu selten blank, Indianer und Franzosen sind fiese Drecksäcke.
Sehr gut, sehr angenehm = 8/10