Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

David 09 hat geschrieben: Fr 1. Jan 2021, 13:43 ... Das hatte ich bereits angemerkt... „Herr Doktor, ich fühle mich unbeachtet“ - „der Nächste bitte“

Ich darf mich ja wohl mal beschweren dürfen, oder nicht?
Zudem bin ich kein Doktor...

Chris 1990 hat geschrieben: Fr 1. Jan 2021, 14:41 Die Farbe des Forums passt ja . Manchmal denke ich, ich bin hier im Duden-Forum .

Wenn die Leute denn wenigstens von Duden und Blasen eine Ahnung hätten...

Wenn die Leute denn wenigstens von Duden und Blasen eine Ahnung hätten...

... aus dem Alter bin ich raus...

David 09 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 13:28

Wenn die Leute denn wenigstens von Duden und Blasen eine Ahnung hätten...

... aus dem Alter bin ich raus...

Öhm, ok. Das lässt ja tief blicken.

Warum die X-4000? Weil ich das Konzept Klasse finde. Den kleinen nuAmp habe ich noch guter Erinnerung. Klangwaage, Steuerung via App, kleinere Messung möglich. Das ist ja schon wirklich cool und durchdacht.

Eine Anmerkung eines Nutzers ist bei mir hängen geblieben: die Box klingt eher warm. Das habe ich mir gespeichert und hat mich besonders angefixt.

Also die X4000 RC spontan mal geordert. Für mich war der Einstieg denkbar einfach. Ich kenne diese Boxen, das Konzept dahinter ja quasi schon.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass ich relativ schnell Aufbau und erste grobe Einstellung hinter mich bringen konnte.

Was mir in den ersten Minuten sofort auffiel: die Box klingt unglaublich rund. Also lief die Box den ersten Abend quasi einfach so durch.

Im Nahfeld ist es mM. wichtig, dass der Hochtöner möglichst auf Ohrhöhe kommt. Mit den Stativen von Nubert leider nicht so gut möglich, mein Monitorstativ ist zwar etwas zu leicht, aber mit 80cm unterste Einstellhöhe ideal. Herr Liedtke habe ich bereits mal angefragt, er hat zufällig diese Tage das erste Stativ incl. Adapter für die X4000 gebaut. Also möglich wäre es, wobei es natürlich was kostet. Muss ich drüber nachdenken.

Am zweiten Tag habe ich dann so langsam mal angefangen und etwas feinjustiert. Der Bass der X4000 so beeindruckend er auch ist, musste etwas geregelt werden. Bassreflex Systeme, insbesondere Kompakte, haben mich schon früher immer wieder vor schwierigen Herausforderungen gestellt. Die 284, insbesondere die A500 waren einfacher zu integrieren. Bei Kompakten mit BR Rohr ist eben auch die Höhe entscheidend. Je nach Raumhöhe kann das ganz gut gehen, muss aber nicht.

Mir war daher recht schnell klar, dass hier ein Subwoofer her muss. Als Beschwichtiger von Moden schon früher in angenehmer Erinnerung.

Ärgerlich und eigentlich nicht zu akzeptieren: die FB der X Modelle können anscheinend je nach Charge, die AW 443 mitsteuern. Zumindest passiert das bei einem von meinen beiden (wobei beide kurz hintereinander gekauft). Finde ich schon schwach, sowas darf nicht passieren. So reagierte ständig einer meiner AW auf die Befehle, die eigentlich für die X4000 gedacht sind. Das muss meiner Meinung nach vorab geprüft werden. Da ich aber an anderer Stelle noch AW-350 im Einsatz hatte, konnte ich die kurzfristig austauschen, bei diesen Modellen gab es keine Auffälligkeiten.

Da mir die AW-350 aber eigentlich von der Farbe (weiß) weniger gut gefallen und von der Größe her etwas zu klein waren, habe ich kurzerhand den XW-900 bestellt. Eigentlich hätte der 700er locker gelangt, aber der ist aktuell vergriffen. Die beiden AW-350 habe ich innerhalb von 24h verkauft. Sind anscheinend durchaus gesucht.

Der XW-900 ist größer als gedacht, ganz schöner Brocken, vor allem hoch ist er. Von den Pegeln her geht er sofort zur Sache, hier muss man über die App die Pegel ungewohnt stark nach unten regeln. Die Standfüße übertragen Vibrationen sehr stark auf den Boden. Bolide Schockabsorber wirken hier wahre Wunder. Das Gehäuse des XW-900 arbeitet auch sehr stark, kenne ich bisher in dieser Form nicht. Nix drauf stellen!

Die XRC klang für den Sub ganz gut, dass Antimode S2 konnte sich dann aber nach 2-3 Messungen klar absetzen (hatte hier erst einen Fehler eingebaut). Der Subwoofer klingt danach noch ruhiger und kontrollierter. Die 250-300 Euro sind gut angelegt (ich bekomme dafür keine Provision).

Finale Abstimmung und Resümee folgt...

Finale Abstimmung:

Die kann es nicht geben, am Ende kauft man mit den nuPros auch die Klangwaage die sehr stark ist. Dazu kommt der 5 Band EQ, der wohldosiert seine Vorteile ausspielen kann. Etwas Anpassung daher immer nötig.

Von der Abstimmung erinnert mich persönlich die X-4000 eher an die A-20, welche heute noch läuft. Der damals finale NuBox Hochtöner hatte etwas magisches, er klingt harmonisch und ist sehr langzeittauglich. Die nuVero 3 gefiel mir damals im Vergleich zur A20 schon weniger, da dieser Lautsprecher mehr forderte, man konnte nicht so relaxt stundenlang Musik hören, gern durch alle Genres. Das kann die X4000 ebenfalls und genau das finde ich so stark an der Box.

Positiv:

- klangliche Abstimmung, man kann alles hören und das lang, hier und da sind nur kleine Abstimmungen nötig
- Bedienung und Konzept überzeugen völlig
- Stereoanlage incl., ob digital oder analog, ob Zuspieler Netzwerk oder per Hardware oder TV, man kommt an die Box, es findet sich immer irgendwie ein Weg
- FB ist schwer und wertig, man bekommt eine Reserve dazu
- App ist ok, hier und da könnte sie etwas schicker sein. Aber sie erfüllt ihren Zweck und ist für Anwender die schon etwas Vorahnung haben, schlüssig und logisch
- man spürt die Entwicklung, die Box rauscht kaum oder gar nicht mehr, sie klingt nicht mehr so technisch wie die A-Modelle, sie klingt plastisch / räumlich und kann selbst hochwertiges Material mit viel Freude spielen
- vieles wirkt an der Bedienung durchdacht und richtig
- sie kann zumindest im Nahfeld die nuVero 60 ersetzen, klingt fokussierter, wobei das 2 Wege System im näheren Umfeld wahrscheinlich eher besser geeignet ist, für größere Abstände lieber ein 3 Wege

Neutral:
- das Infomaterial von Nubert ist zu grob und zu durchlässig. Ich wiederhole eine alte Forderung von mir: anstatt ständig neue Produkte auf den Markt zu werfen, erklärt die bestehenden besser. Es kann nicht sein, dass ich als Anwender Infos aus Tests ziehen muss, die Nubert nicht erklärt. Das Forum bietet zwar eine mögliche Plattform, aber sie ist zu groß und nicht jeder Anwender nutzt solche Optionen.

Negativ:
- Pegelfestigkeit. Die Box kostet ne Stange Geld und ist ohne Unterstützung eines oder mehreren Subwoofern zu schnell ans Limit zu führen. Hier fehlt vlt. auch die notwendige Erklärung. Ja, die Boxen spielen so tief wie manche Standboxen es vor Jahren noch nicht konnten, aber laut können die nuPros deshalb noch lange nicht. Es ist ein einfaches, die X4000 ans Limit heranzuführen.

Die Physik lässt sich nicht überlisten, indem man sie mit Geld bewirft. Irgendwo ist Schluss, da muss dann eben doch eine Nuline 334 her.

Zweck0r hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 18:10 Die Physik lässt sich nicht überlisten, indem man sie mit Geld bewirft. Irgendwo ist Schluss, da muss dann eben doch eine Nuline 334 her.

Bin ich bei dir, wobei ich überrascht war, wie einfach man die X4000 oder die Nv 60 an die Grenzen bewegt. Es viel weniger die mangelnde Pegelverträglichkeit, vielmehr der TT macht Probleme, der eben anfängt anzuschlagen. Und so laut empfinde ich das nicht mal. Aber es ist wie beim nuAmp: manche finden ihn als ausreichend, mir war er zu wenig. Da nimmst du eine klassische Endstufe und dann kommst du eben nicht mehr so einfach ans Limit.

Nur Nubert kommuniziert das eben etwas anders. Weder die NuPro noch eine NV 60 ersetzt dir grundsätzlich eine Standbox. Auch keine kleinere. Das ist schlicht und ergreifend irreführend aber eben auch verkaufsfördernd. Mehr nicht.

aaof hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 18:57 Nur Nubert kommuniziert das eben etwas anders. Weder die NuPro noch eine NV 60 ersetzt dir grundsätzlich eine Standbox. Auch keine kleinere. Das ist schlicht und ergreifend irreführend aber eben auch verkaufsfördernd. Mehr nicht.

Das sehe ich aber durchaus anders: Meine (teureren) Chario Constellation Pegasus werden von der NV60 sowohl beim Tiefgang als auch bei der Klangqualität ganz gehörig in den Schatten gestellt. Gleiches gilt für die davor angeschlossenen Elacs FS 108.2 - auch hier liegen die 60er deutlich vorne. Auch fangen die Charios schneller an zu flackern als die 60er. (Bei den Elacs habe ich das nicht geprüft. Als die an meiner Hauptanlage hingen, wohnten wir noch nicht freistehend... ; jetzt hängen sie als Surround-Lautsprecher an der Playstation)