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Verfasst: Do 27. Mär 2008, 17:47
von Nolli
Blap hat geschrieben:Excalibur
Das liegt wohl daran, dass mehr auf Atmosphäre und Optik wert gelegt wurde, als auf eine tiefere Ausarbeitung der Figuren. Dies bringt uns auch gleich zu den Schwachpunkten des Werkes. Die gesamte Sage wird in einen Film gepackt, der nur auf eine Lauflänge von etwas über zwei Stunden kommt. Daher ist das Erzähltempo für meinen Geschmack viel zu schnell, bleiben Tiefe und Wärme auf der Stecke. Das ist sehr schade.
Vollkommen richtig! Atmosphäre und Optik sind stellenweise schlicht sensationell! Gerade in den stellenweise etwas "psychedelischeren"
Momenten gegen Ende.
Leider ist der Film sehr sprunghaft. Alle Facetten sollen irgendwie eingebunden werden, sind dann aber stellenweise so schnell abgehandelt dass es gelegentlich etwas unausgegoren wirkt. Trotz allem ein hervorragender Film. Ich würde mal sagen 8,5 von 10!
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 01:19
von Blap
Red Eye
Lisa (Rachel McAdams) ist eine junge Frau, beruflich auf gutem Kurs als Angestellte im Hotelgewerbe. Vor einem Flug von Dallas nach Miami begegnet ihr ein junger Mann, der offensichtlich einen symphatischen Eindruck bei Lisa hinterlässt. Als Lisa endlich in das verspätete Flugzeug einsteigen kann, sitzt der junge Bursche "zufällig" direkt neben ihr. Man führt ein wenig freundlichen Smalltalk, doch plötzlich offenbart Jackson Rippner sein wahres Gesicht, für Lisa wird der Flug zu einem Albtraum...
Wes Craven ist für seine Horrorfilme bekannt und beliebt. Diesmal versucht er sich an einem Thriller. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Ein grosser Teil des Filmes spielt in der Enge eines Flugzeuges, die beiden Hauptfiguren werden schauspielerisch gefordert. Rachel McAdams hat mir gut gefallen. Eine hübsche, junge Dame mit Talent. Ihr Gegenpart Cillian Murphy (bekannt aus "28 Days later") macht seinen Job zwar ordentlich, doch empfand ich es anstrengend und unangenehm seine hässliche Frosch-Fratzen-Gesichtsruine ständig in Grossaufnahme ertragen zu müssen. Brian Cox ist ebenfalls mit von der Partie, er spielt den Vater der weiblichen Hauptfigur, aber seine Rolle verlangt ihm nicht sonderlich viel ab.
Fazit: "Red Eye" ist ganz sicher kein Film den man unbedingt gesehen haben muss. Ich möchte ihn aber doch als kleinen Geheimtipp deklarieren, denn kurzweilige Unterhaltung bekommt man durchaus geboten. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesem Filmchen. Gut gemacht, Herr Craven. Aber demnächst bitte wieder Mettgut!
7/10
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 07:51
von Mark-Gor
House of wax
Ganz ordentlich gemachter Horror (mit aller Liebling Paris Hilton) um eine Gruppe Teenies, die in einer nicht mehr auf der Karte vermerkten Kleinstadt landen, welche irgendwann mal für ihr "House of Wax" - ein Wachsfigurenkabinett in einem Haus komplett aus Wachs - berühmt war. Und Überaschung - nach und nach verkleinert sich die Truppe und ja, Wachs spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Das hört sich abgesehen vom Wachs nicht neu an, ist aber insbesondere nach halber Laufzeit recht spannend umgesetzt. Über diverse Ungereimtheiten sollte man angesichts des Genres natürlich hinwegsehen können.
Erstaunlicherweise fällt Paris Hilton nicht negativ auf, ihre Rolle gibt ausser 1-2 dümmlichen Onelinern, ein wenig Sex und halbnackt das verdiente Ende finden nicht viel mehr her. Das macht sie ganz ordentlich.
6,5/10 Punkte
Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 15:49
von schlunz
Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Immer wieder göttlich, der wohl kultigste Kifferfilm aller Zeiten.
Re: Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 17:36
von Gandalf
schlunz hat geschrieben: Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Solche Filme finden bei mir nicht den Weg in den Player, geschweige denn zu mir.
Re: Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 18:21
von Klempnerfan
Gandalf hat geschrieben:schlunz hat geschrieben: Cheech & Chong - Viel Rauch um nichts
Solche Filme finden bei mir nicht den Weg in den Player, geschweige denn zu mir.
Da entgeht dir aber ne Menge
Kultig und ulkig!
Verfasst: Sa 29. Mär 2008, 15:35
von Pr!sTeR^
Als letztes gab es bei mir Blood Diamond im Player. Ich finde den Film super spannend und kann ihn nur weiterempfehlen.
Verfasst: So 30. Mär 2008, 16:52
von SiMMenS
Pan's Labyrinth
Ich weiß noch nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Leider bin ich eigentlich überhaupt kein Fantasy oder gar Kinderfilmfan, habe mir aber bei diesem Werk auch ein wenig etwas anderes - vielleicht anspruchsvolleres - erwartet! Zahlreiche Kritiken vielen ja äußerst gut aus und drei Oskars (wenn auch nur fürs "Drumherum") sind ja auch nicht ohne.
Ich möchte nicht behaupten ich wurde enttäuscht. Ich wusste glaub ich nur nicht so recht, worauf ich mich da einlasse. Die Geschichte ist leicht verständlich und spannend erzählt.
Der tyrannische Vater ist grausam und brutal umgesetzt. Die Brutaltität finde ich hier aber insgesamt etwas zu heftig und übertrieben dargestellt.
Im Großen und Ganzen stellenweise etwas langatmig, in bestimmten Momenten aber auch sehr spannend und fesselnd. Ich vergebe mal sehr zwiespältige
7 / 10 Punkten
Verfasst: Di 1. Apr 2008, 02:50
von Blap
Feinde aus dem Nichts
Prof. Quatermass (Brian Donlevy) ist sauer. Die Regierung streicht die Mittel für sein Projekt zur Besiedelung des Mondes. Seine Mitarbeiter weisen ihren Chef darauf hin, dass in einer abgelegenen Gegend seit einiger Zeit ständig Meteoriten niedergehen. Die Anzahl und Beständigkeit dieses Niederschlages macht den Wissenschaftler neugierig. Bei einer Erkundungsfahrt entdeckt er in dem betreffenden Gebiet eine grosse Fabrikanlage, ähnlich dem Modell seiner Pläne zur Erschliessung des Erdtrabanten. Doch die Anlage wird streng bewacht, die Anwohner aus dem Umfeld sind ebenfalls nicht sehr zugänglich. Was spielt sich auf dem Gelände ab? Quatermass kommt einer gigantischen Gefahr auf die Spur, einer Gefahr die das Ende der Menschheit bedeuten könnte...
"Feinde aus dem Nichts" kam 1957 in die Kinos und ist der zweite Teil der Quatermass Trilogie der Hammer Studios. Den Briten ist ein spannender und atmosphärisch dichter Film gelungen. Die düstere Stimmung wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass der Film in Schwarz-Weiß gedreht wurde. Besonders die in der mysteriösen Fabrik spielenden Szenen kommen sehr intensiv rüber.
Der erste Quatermass war ein wenig dröge ausgefallen, doch der Nachfolger wetzt diese Scharte locker aus. Schönes Hammer Urgestein welches erst 1967 mit "Das grüne Blut der Dämonen" (Quatermass and the Pit) einen Nachfolger bekommen sollte, der die sehenswerte Trilogie zu Ende führte.
7,5/10
Verfasst: Di 1. Apr 2008, 16:42
von Vin_Superbleifrei
"Ein Werk Gottes"
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt dieser Film die Geschichte, wie sich ein weisser Chirug, Dr. Alfred Blalock, um 1940 als erster an das Tabu-Thema "Operation am menschlichen Herz" wagt.
Unterstützt wird er dabei von seinem schwarzen Assistenten, Vivien Thomas, der ein medizinisches Naturtalent ist und dem ein Medizinstudium aus finanziellen und gesellschaftlichen Gründen verwehrt bleibt.
Thomas leistet entscheidene Beiträge, die schliesslich zum Durchbruch bei den Tierversuchen führen und die erste Operation an einem menschlichen Herzen möglich zu machen scheinen.
Den Ruhm für die Forschungsarbeiten wird von Blalock allein eingestrichen, was zu verständlichen Spannungen zwischen den hinter den Kulissen auf Augenhöhe zusammen arbeitenden Wissenschaftlern führt.
Eine Mischung aus Medizin- und Rassismusdrama, die prima funktioniert und spannend unterhält.
8 von 10 Punkten
"Bob Roberts"
Passend zum aktuellen Wahlkampfspektakel in den USA, habe ich mir diese Satire über den Weg zur Macht in der "besten Demokratie der Welt" angesehen.
Intelligent werden die Methoden, Dynamiken und Manipulationen in einem Wahlkampf dargestellt.
Die Methodik bei dem Verdrehen von Tatsachen, der Stimmenfang von "einfach strukturierten Menschen", die oft die breite Masse der Bevölkerung ausmachen, sowie die Inszenierung und Darstellung der Kandidaten als ehrliche, gottesfürchtige, ehrenvolle Gutmenschen wird eindrucksvoll präsentiert.
Ebenso wird hinter die aufgebauten Fassaden geschaut, was m. E. zwar teilweise überzogen, vom Grundsatz her aber überwiegend sehr realistisch gelungen ist.
Es wird gezeigt, wie die eigentlich zur Erhaltung und Förderung des Gemeinwohls gedachten Mechanismen westlicher Demokratien als Deckmantel zur Machtbefriedigung, persönlicher Bereicherung und Interessensverfolgung missbraucht wird.
Der Film ist bestimmt nicht für jeden Geschmack etwas, mir hat er aber gut gefallen, auch wenn er kurzfristig einen klitzekleinen Hang zur Resignation ausgelösen kann
.
Ich gebe wieder 8 von 10 Punkten