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Verfasst: Di 23. Jan 2007, 14:36
von Blap
Ich sehe gerade, dass die Abfüllung "Original Bushmills" kein Single Malt ist. Es handelt sich leider um einen Blend. Also eine Abfüllung beim dem Malt- und Grain Whiskey verschnitten werden. Ergo ist kein besonders hoher Genussfaktor zu erwarten.
Es gibt natürlich auch gute Blends, allerdings gehören die Produkte der unteren Range meist nicht dazu.
Also doch lieber zu Liquids fahren.
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 14:38
von Dueren
Ähm, ich hatte ihn gekauft weil er mir erstaunlich billig erschien. Soll das heißen das man mir mindere Qualität verkauft hat?
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 14:51
von Blap
Düren hat geschrieben:Ähm, ich hatte ihn gekauft weil er mir erstaunlich billig erschien. Soll das heißen das man mir mindere Qualität verkauft hat?
"Mindere Qualität" will ich nicht behaupten. Vermutlich Massenware zum Normalpreis. Für eine solche Flasche "Marken Blend" der einfachen Sorte, erscheinen mir 15-20 angemessen.
Brauchbaren Single Malt erhält man ab ca. 25-30. Ich wiederhole mich: Ab zu Liquids.
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 14:58
von mcBrandy
Hi
Wenn unbedingt Bushmills willst, dann ist der Bushmills Three Woods zu empfehlen. Sehr guter und weicher Whiskey. Ein wenig günstiger ist der Powers Special Reserve. Auch sehr mild.
Für mich günstigeste und guter Whiskey ist der Lockes Tube.
Gruss
Christian
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 15:05
von Dueren
O.K., Christians Ansatz möchte ich folgen.
Ich will mir ja nicht mit einem Bushmills Verschnitt die Kehle ruinieren.
Empfehlt mir bitte einen milden, irischen Whiskey. Der Preis steht hier nicht im Vordergrund - was nicht heisst das man mich in Astronomische Höhen treiben muss. Aber obs dann 5 Euro mehr oder weniger sind ist mir dabei egal.
@Blap
Kerpen ist - obwohl näher an Düren - für mich schwer zu erreichen. Köln ist besser - aber da haben wir direkt an der Rirma einen Whiskey Shop
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 15:13
von Blap
Düren hat geschrieben:O.K., Christians Ansatz möchte ich folgen.
Ich will mir ja nicht mit einem Bushmills Verschnitt die Kehle ruinieren.
Empfehlt mir bitte einen milden, irischen Whiskey. Der Preis steht hier nicht im Vordergrund - was nicht heisst das man mich in Astronomische Höhen treiben muss. Aber obs dann 5 Euro mehr oder weniger sind ist mir dabei egal.
@Blap
Kerpen ist - obwohl näher an Düren - für mich schwer zu erreichen. Köln ist besser - aber da haben wir direkt an der Rirma einen Whiskey Shop
Ich würde lieber mit einem milden Schotten anfangen.
Hier Tipps:
Glenmorangie 10yo (ca. 30)
Scapa 14yo (ca. 25)
Balvenie DoubleWood 12yo (ca. 30)
Wenn es unbedingt ein Ire sein soll:
Redbreast 12yo (ca. 35)
Der von Christian genannte Bushmills Three Woods 16yo ist zwar kein schlechter Whiskey, kostet aber meist deutlich über 50. Da stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis nicht, denn in der 50 Klasse gibt es schon absolute Göttertropfen, gegen die der Bushmills keine Chance hat.
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 15:24
von mcBrandy
BTW: Blap hat 7000 Postings.
Naja, ich bin von irischen Whiskeys ausgegangen und der Three Woods ist wirklich ein guter Tropfen von den irischen. Mit den schottischen hast natürlich recht, Blap!!!
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 15:50
von Dueren
Ui, danke!
Ich muss aber jetzt trotzdem mal nachfragen. Wieso schottischer? Hintergrund: Ich habe jahrelang einen Masseur gehabt (ist aber schon 7 Jahre her) der absoluter Whiskey Fan war. Ich müsste mich schon schwer vertun wenn der nicht immer über die schottischen Whiskeys hergezogen hätte weil die eben nicht mild wären.
Anders rum gefragt (da ich mich ja vertun kann): Wo liegt der grundsätzliche Unterschied zwischen Irischen und Schottischen Whiskeys?
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 16:22
von Blap
Düren hat geschrieben: Ich müsste mich schon schwer vertun wenn der nicht immer über die schottischen Whiskeys hergezogen hätte weil die eben nicht mild wären.
Solche Aussagen zeugen von Ignoranz. Natürlich gibt es extrem milde, süffige Schotten.
Der grundsätzliche Unterschied zwischen schottischem Whisky und irischem Whiskey besteht darin, dass man in Schottland zweifach brennt, während man in Irland dreifach brennt. Der Schotte wird nun behaupten sein Destillat wäre ursprünglicher, und würde den Charakter der Rohstoffe besser zu Tage bringen. Der Ire wird behaupten sein Destillat wäre milder und reiner. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, und Ausnahmen bestätigen die Regel. So gibt es auch in Schottland Whisky der dreifach gebrannt wird.
Der irische Whiskey ist für seine Mildheit und Süffigkeit bekannt. Es gibt aber auch eine Menge Schotten die diese Attribute aufweisen. Bei den Schotten findet man eine weitaus grössere Palette an Geschmack. Vom mild-blumigen Stoff über schwere, süssliche Abfüllungen bis hin zu Rauch und Torfmonstern. Gerade die rauchigen und torfigen Whikies erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, ergo versuchen die Iren z.B. mit dem Connemara mit auf diesen Zug zu springen.
Schottland bietet eine unvergleichliche Qualität und Quantität an gutem Whisky. Irland und auch die USA bieten eine schöne Ergänzung dazu. Pauschale Aussagen wie: "Nur Schotten taugen was..." "Ami Whiskey ist schlecht..." , zeugen von Unwissenheit und sind völliger Schwachsinn.
Ich rate dazu mit einem guten Single Malt aus Schottland zu beginnen. Iren taugen später als angenehme Ergänzung. Allerdings muss man für einen vergleichbar guten Iren, oft deutlich tiefer in die Tasche greifen als für einen Schotten.
Verfasst: Di 23. Jan 2007, 16:31
von Dueren
Gut, danke. Ist bei Deinen Empfehlungen auch so ein schwerer, süßlicher Whiskey dabei?
Wenn nein, dann würde ich um eine Empfehlung in dieser Rictung bitten.
Für mich ist es schwer zu beschreiben was ich mag - süßlich oder mild - für mich ging beides in die gleiche Richtung.
Süßlich würde mich aber von meiner Vorstellung her am ehesten ansprechen....