Verfasst: Mo 29. Jun 2009, 15:53
Moin.
Zu dieser Rekordablösesumme wurde kürzlich im Videotext (ZDF?) am Rande festgestellt, dass Real Madrid damit die Ölmilliardäre fernzuhalten versucht. Ich wäre aber nicht zu überrascht, wenn sich trotzdem ein Zahlungswilliger fände. Schließlich stehen gerade Ferien vor der Tür...
Die blindwütige Verpflichterei von Real Madrid (und vielen anderen) verdirbt aber tatsächlich etwas den Spaß am Sport. Viele dieser Rekordverpflichtungen lassen auch durchaus Fußballsachverstand vermissen. Zwar heißt es immer gern "Herr X" ist eine Verstärkung für jede Mannschaft, aber eine 120 W Endstufe für ein Küchenradio ist Overkill, auch wenn sie ihren Zweck erfüllt.
Eigentlich fände ich es gut, wenn Ablösesummen komplett abgeschafft würden. Mit den Ablösen werden schließlich auch viele so "halbkrumme" Dinger gedreht : wenn z.B. ein Spieler seinen Vertrag verlängert, um drei Monate später doch zu wechseln und seinem alten Arbeitgeber noch die Ablöse verschafft zu haben. Die Vereine könnten doch gleich über die Gehälter und die gebotenen sportlichen Perspektiven um die Dienste der Spieler werben.
Gibt es eigentlich offizielle Vorschläge wie man das Gleichgewicht zwischen den Vereinen in den internationalen Wettbewerben wiederherstellen kann? Wenn sich die Entwicklung so fortsetzt mit den englischen Vereinen unangefochten an der Spitze, dann wird der Zuschauerzuspruch irgendwann sehr leiden, denn wer will schon seine Mannschaft in einem solchen Wettbewerb hoffnungslos unterlegen untergehen sehen - womöglich Jahr für Jahr? Außerdem fände ich es gut, wenn man das Starterfeld wieder verkleinern würde. Bald ist es ja so, dass jeder Verein, der nicht absteigt, international spielen darf. Als Schalke '97 den UEFA-Cup gewann, fieberte man ja als Fußballfan richtig mit, selbst wenn man sonst für Schalke nicht viel übrig hatte, einfach deshalb, weil es ein deutscher Verein in einem bedeutenden Pokal war. Heute haben die internationalen Vereinswettbewerbe doch eher wirtschaftliche Bedeutung und selbst für den Fan ist die sportliche Bedeutung geringer geworden. Das kann nicht im Sinne des Fußballs sein.
Naja, genug gejammert. Der Rubel - äh Ball - soll wieder rollen.
Gruß,
Björn
Zu dieser Rekordablösesumme wurde kürzlich im Videotext (ZDF?) am Rande festgestellt, dass Real Madrid damit die Ölmilliardäre fernzuhalten versucht. Ich wäre aber nicht zu überrascht, wenn sich trotzdem ein Zahlungswilliger fände. Schließlich stehen gerade Ferien vor der Tür...
Die blindwütige Verpflichterei von Real Madrid (und vielen anderen) verdirbt aber tatsächlich etwas den Spaß am Sport. Viele dieser Rekordverpflichtungen lassen auch durchaus Fußballsachverstand vermissen. Zwar heißt es immer gern "Herr X" ist eine Verstärkung für jede Mannschaft, aber eine 120 W Endstufe für ein Küchenradio ist Overkill, auch wenn sie ihren Zweck erfüllt.
Eigentlich fände ich es gut, wenn Ablösesummen komplett abgeschafft würden. Mit den Ablösen werden schließlich auch viele so "halbkrumme" Dinger gedreht : wenn z.B. ein Spieler seinen Vertrag verlängert, um drei Monate später doch zu wechseln und seinem alten Arbeitgeber noch die Ablöse verschafft zu haben. Die Vereine könnten doch gleich über die Gehälter und die gebotenen sportlichen Perspektiven um die Dienste der Spieler werben.
Gibt es eigentlich offizielle Vorschläge wie man das Gleichgewicht zwischen den Vereinen in den internationalen Wettbewerben wiederherstellen kann? Wenn sich die Entwicklung so fortsetzt mit den englischen Vereinen unangefochten an der Spitze, dann wird der Zuschauerzuspruch irgendwann sehr leiden, denn wer will schon seine Mannschaft in einem solchen Wettbewerb hoffnungslos unterlegen untergehen sehen - womöglich Jahr für Jahr? Außerdem fände ich es gut, wenn man das Starterfeld wieder verkleinern würde. Bald ist es ja so, dass jeder Verein, der nicht absteigt, international spielen darf. Als Schalke '97 den UEFA-Cup gewann, fieberte man ja als Fußballfan richtig mit, selbst wenn man sonst für Schalke nicht viel übrig hatte, einfach deshalb, weil es ein deutscher Verein in einem bedeutenden Pokal war. Heute haben die internationalen Vereinswettbewerbe doch eher wirtschaftliche Bedeutung und selbst für den Fan ist die sportliche Bedeutung geringer geworden. Das kann nicht im Sinne des Fußballs sein.
Naja, genug gejammert. Der Rubel - äh Ball - soll wieder rollen.
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Gruß,
Björn