Seite 26 von 41

Verfasst: Mo 3. Nov 2008, 19:09
von Kikl
StefanB hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:Hallo Rank,

also die Gefahr besteht wirklich, da gebe ich Dir Recht. Das Publikum hat auch die neuen hochauflösenden Formate wie SACD und DVD-Ausio nicht angenommen.

Gruß

Kikl
Warum auch sollte der Endverbraucher ein nutzlos aufgeblasenes Format annehmen ?
Der CD-Standard ist vollkommen ausreichend. Die erste Generation MP3/320 ist praktisch nicht vom Original auf CD unterscheidbar.
Jaja, ich weiß, CD-ist ja nur runterkomprimiertes Material von 24bit/192 Wundermaterial.
Und das, CD<->Wunder, kann man ( dann ) natürlich ( wieder ) problemlos Unterscheiden...

Na, klingelt`s ?

Stefan
Also, ich verspreche mir durch die neuen Formate auch keine Qualitätssprünge. Deshalb hat es der Verbraucher auch nicht angenommen. MP3 sind nunmal sehr erfolgreich, weil der Verbraucher offenbar mit der Qualität zufrieden ist. Bei entsprechender Kodierung ist die komprimierte Datei für die meisten Menschen in den meisten Situationen vom Original nicht zu unterscheiden. Wem es aber nicht hochaufgelöst genug sein kann, für den ist das MP3-Format eine Gefahr, das kann ich verstehen.

Ich glaube wir sind uns im Wesentlichen einig Stefan. :wink:

Gruß

Kikl

Verfasst: Di 4. Nov 2008, 13:28
von StefanB
Rank hat geschrieben:
6.) Zwischen einer CD-Audio & einer SACD sind fast nie (oder kaum) Unterschiede zu hören!


Spätestens wenn man aber mal das Ganze in der SUMME betrachtet, merkt fast JEDER, dass man vom Gehör ganz leicht auf's Glatteis geführt werden kann,

Edit: Na klingelt's?
:lol: :lol:


Gruß

Rank
Ja, Glatteis ist bei der derzeitigen Witterung gut möglich. Aber ich helfe der Kuh gerne runter davon.

Naja, wenn überhaupt, dann sollten hörbare Unterschiede dort am stärksten ausfallen, da für beide Formate unterschiedliche Master angefertigt werden müssen und diese, nach Tonmeisterangaben i.d.R. auch merklich anders abgemischt sind/sein müssen. Wenn man das dann nicht oder nur schwer hört.... :oops: Von Grönemeyer gibts da ein bekanntes Beispiel.

Darin liegt dann der gesuchte Grund für den gehörten Unterschied, nicht in der besseren Qualität. Die von dir suggerierten Qualitätssprünge sind nämlich vom Ohr garnicht erfassbar.

Das Problem ist doch einfach, dass es Menschen gibt, die an die Unendlichkeit glauben und ihre eigene Beschränktheit ( gezwungenermaßen :lol: ) ignorieren ( müssen :lol: )

Der nächste kommt mit 32bit/512Khz, und das läßt sich dann ( besonders von Rank ) wieder problemlos vom dann lächerlichen Studio-Master in nur 24/192 unterscheiden.

Na, klingelts ? :idea:

Stefan

Ps : Und hör bitte mit deinen rhetorisch plumpen Unterstellungen auf, du bist weißgott nicht der einzige, der vergleicht, auch wenn du dir das einbildest.

Verfasst: Di 4. Nov 2008, 13:58
von Bravado
StefanB hat geschrieben: Ps : Und hör bitte mit deinen rhetorisch plumpen Unterstellungen auf, du bist weißgott nicht der einzige, der vergleicht, auch wenn du dir das einbildest.
Also ich persönlich finde ja, der einzige, der hier rhetorisch plump rüberkommt bist Du.

Verfasst: Di 4. Nov 2008, 18:54
von Rank
StefanB hat geschrieben:

Darin liegt dann der gesuchte Grund für den gehörten Unterschied, nicht in der besseren Qualität. Die von dir suggerierten Qualitätssprünge sind nämlich vom Ohr garnicht erfassbar.

Das Problem ist doch einfach, dass es Menschen gibt, die an die Unendlichkeit glauben und ihre eigene Beschränktheit ( gezwungenermaßen :lol: ) ignorieren ( müssen :lol: )

Der nächste kommt mit 32bit/512Khz, und das läßt sich dann ( besonders von Rank ) wieder problemlos vom dann lächerlichen Studio-Master in nur 24/192 unterscheiden.

Na, klingelts ? :idea:

Stefan
@StefanB:
OK Du hast mich mit deinen Argumenten überzeugt! Daher werde ich gleich morgen anfangen, und mein komplettes verlustfreies Musikarchiv von FLAC auf mp3 @128 kb/s "runterquetschen".
Wenn das natürlich so ist, dass generell NIEMAND einen Unterschied zwischen mp3 @ 160 kb/s und dem Original-Studio-Master hören kann, gehe ich dank DEINEM Einspruch mal davon aus, dass das auch so stimmt!
Ausserdem hätte es noch den Vorteil, dass ich mir dank mp3 noch Festplattenkosten in Höhe von ca. 100 Euro sparen könnte (Geiz ist eben doch geil 8) ).

Nur eine Frage hätte ich noch an Dich:
Auf welche mp3 Bitrate (oder durchschnittliche Bitrate per "Preset") soll ich nun Aufnahmen runterkomprimieren, die ich in 24-Bit /88,2Khz vorliegen habe, damit der Unterschied zu mp3 nicht hörbar ist :?: (... reichen da wirklich schon 160kb/s aus??)

Edit: Kannst Du mir vielleicht noch eine Einstellung für den LAME mp3-Codec nennen, mit dem sich die mp3 vielleicht sogar noch besser anhören würde als das originale 24-Bit Studio-Master? (...wäre ja echt genial, wenn man da klanglich vielleicht sogar noch etwas rausholen könnte!?)

@StefanB: Vielen Dank für die kompetente Klang-Beratung! (...die Kuh ist jetzt vom Eis :wink: )

Gruß

Rank

Verfasst: Di 4. Nov 2008, 22:10
von Gandalf
Rank hat geschrieben:
Daher werde ich gleich morgen anfangen, und mein komplettes verlustfreies Musikarchiv von FLAC auf mp3 @128 kb/s "runterquetschen".
Wäre es nicht sogar noch besser, es gleich auf 64 kB/s zu komprimieren? Dann würdest Du nämlich noch mehr Platz sparen und würdest wahrscheinlich Deine komplette Sammlung auf eine einzige Festplatte kriegen. Wäre das nix ?

In ein paar Jahren, wenn Dein Gehör dann noch weiter nachgelassen hat, kannst Du ja mal anfangen zu überlegen, ob nicht noch weniger kB/s ratsam wäre.................... :lol: :roll:

Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 15:26
von StefanB
Rank hat geschrieben:
Edit: Kannst Du mir vielleicht noch eine Einstellung für den LAME mp3-Codec nennen, mit dem sich die mp3 vielleicht sogar noch besser anhören würde als das originale 24-Bit Studio-Master? (...wäre ja echt genial, wenn man da klanglich vielleicht sogar noch etwas rausholen könnte!?)

@StefanB: Vielen Dank für die kompetente Klang-Beratung! (...die Kuh ist jetzt vom Eis :wink: )

Gruß

Rank
Klanglich kann man immer was machen. Gebe ein Master einem Tonmenschen und sage : Mach ! : Er wird machen. ObŽs dann "besser" ist, ist sicher auch Geschmackssache.

Ich kann dir auch sagen, wie man das ( Kopie "klingt" besser als Original ) ganz ohne PC macht :

Man nehme ein passables 3-Kopf Tapedeck mit Vor/Hinterband-Umschaltung, und vor allem manueller Bias Regelung. Dolby C rein sowie eine maxell XL-II S ( das Band genügt qualitativ, mit TDK MR-XG gehtŽs noch etwas besser ) anschließend die Vormagnetisierung ( Bias ) soweit erhöhen, dass das Hinterband minimal mitten/höhenbetonter ist das zugespielte Original auf dem Vorband. Schon wird die Kopie als besser klingend empfunden.

Lame müßte also nur die Mitten und Höhen sanft anheben und ausgewogen nach oben jonglieren, schon wäre beim Hörer der selbe Effekt ( Mehr "Transparenz", mehr "Durchsichtigkeit" ) da.

Dieser Test wurde von mir ( dereinst auch von "Fachblättern" ) schon mehrfach durchgeführt, auch mit Leuten die weit besser ( von Berufs wegen ) hören als du. Und die sind alle darauf reingefallen.

Jaja, du würdest natürlich bestehen, dir könnte das nicht passieren, ich weiß.

UmŽs mal klar zu sagen : Ließe man dich in dem Glauben deine geliebten FLACŽs zu hören, sobald du zuhause auf Play drückst, und es wären in Wirklichkeit heimlich ausgetauschte 320Žer MP3Žs : Du würdest es nicht merken. Und das weißt du auch. Und die meisten, die hier mitlesen, wissen auch, dass du das weißt. Das ist ja das lustige an der Situation. :mrgreen:

Stefan

Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 16:01
von Kikl
Rank hat geschrieben:...
Nur eine Frage hätte ich noch an Dich:
Auf welche mp3 Bitrate (oder durchschnittliche Bitrate per "Preset") soll ich nun Aufnahmen runterkomprimieren, die ich in 24-Bit /88,2Khz vorliegen habe, damit der Unterschied zu mp3 nicht hörbar ist :?: (... reichen da wirklich schon 160kb/s aus??) ...
Das kannst du ja selber im Blindtest rausfinden. Bei den meisten Menschen wird's bei ca. 130 kbit/s transparent. Vielleicht hast du aber Goldohren, dann musst du weniger stark komprimieren. Empfohlen wird meistens mit einer variablen Bitrate zu komprimieren. HIer gibt's einen guten link:

http://www.audiohq.de/index.php?s=dc05d ... 0&#entry92

Gruß

Kikl

Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 16:09
von BlackMac
Kikl hat geschrieben:Das kannst du ja selber im Blindtest rausfinden. Bei den meisten Menschen wird's bei ca. 130 kbit/s transparent. Vielleicht hast du aber Goldohren, dann musst du weniger stark komprimieren. Empfohlen wird meistens mit einer variablen Bitrate zu komprimieren. HIer gibt's einen guten linkl
Bedenke: Hängt auch vom MP3-Algorithmus ab. AAC klingt beispielsweise in 128 kBit besser als ein mittelmässiger MP3 Encoder in 128 kBit (mal in iTunes ein Musikstück mit beiden Encodern bearbeiten und vergleichen). AAC ist eigentlich der Nachfolger von MP3 (bzw. das aufgebohrte Format). AAC wird noch weiter optimiert. Ich persönlich würde aber eine Lossless Komprimierung vorziehen, wenn man PCM Daten reduzieren will. Das klangliche Ergebnis hängt auch stark von der Klangqualität des Musikstücks auf CD ab (eine schlecht klingende Tunntel Trance Force kann man sicherlich mit niedriger Bitrate komprimieren im Vergleich zu einem hochwertigen Jazz Ensemble).

Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 16:35
von Bravado
Kikl hat geschrieben:Bei den meisten Menschen wird's bei ca. 130 kbit/s transparent. Vielleicht hast du aber Goldohren, dann musst du weniger stark komprimieren.
Also ich glaube ja nicht, dass man Goldohren braucht um ein mp3 mit 130 kbs vom unreduzierten Original zu unterscheiden.
Zumal die Algorithmen bei sehr starker Reduzierung auch in der Tonalität herumpfuschen.

Verfasst: Mi 5. Nov 2008, 16:48
von BlackMac
Bravado hat geschrieben:Also ich glaube ja nicht, dass man Goldohren braucht um ein mp3 mit 130 kbs vom unreduzierten Original zu unterscheiden. Zumal die Algorithmen bei sehr starker Reduzierung auch in der Tonalität herumpfuschen.
Die Artefakte die im Obertonspektrum zu hören sind (metallisches Klangbild in den Höhen - Oberwellen die im Original nicht vorhanden sind - Einschwingvorgänge werden abgerundet - die Quantisierung der Wellenform leidet) steigen natürlich mit drastisch erhöhter Datenreduktion deutlich an. Da kann auch der beste Encoder nichts machen. Zudem die Stereoabbildung durch mangelnde Präzision leidet und Aliasingeffekte hörbar werden. Eigentlich eine Vergewaltigung für den guten Ton - als ob man ein Mona Lisa Gemälde mit einem dicken roten Pinsel bemalen würde.

Beispiel:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0510112822