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Diskussionen zum Thema Filme
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Blap hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:Das Dschungelbuch

Ach, was soll man dazu sagen. Da werden Kindheitserinnerungen wach!!!


Eindeutig 10/10 wegen meiner Kindsheitserinnerungen.
Denke ich an "Das Dschungelbuch" werden mir auch Kindheitserinnerungen wach. Aber der schrecklichsten Sorte! Als Rotzlöffel konnte ich im Dorfkino jeden Film sehen, eine Alterskontrolle fand zum Glück nicht statt. Also schaute ich mir nette Filme wie "Apocalypse Now" und so weiter an. Irgendwann schleppt mich ein Verwandter in die nahe Großstadt, will mich mit einem Kinobesuch erfreuen. Der Film sollte eine Überraschung sein. Es war das "Dschungelbuch". Was für ein Horror, ich hegte schon damals einen tiefen Groll gegen den Disney Kram. Wenn schon Trickfilme, dann bitte Tom und Jerry...

1/10 Wegen meines Kindheitstraumas und den ekelhaften Gesangseinlagen!

;) (Verbunden mit der Bitte nicht alles soooo schrecklich ernst zu nehmen...)

Hi Blapi

Wennst Apocalypse Now und danach Dschungelbuch schaust, ist es verständlich, das es da nicht ganz so paßt. :lol: ;-)

Grüssle
Christian

PS: Wie wärs den, mit Gemütlichkeit.... sing
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Vin_Superbleifrei
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Beitrag von Vin_Superbleifrei »

Free Rainer - Dein Fernseher lügt -

Vorab ist zu sagen: Für die Thematik und die Botschaft, die der Film transportieren soll, gibt es von mir 10 von 10 Punkten.

Die Kritik an großen Teilen der aktuellen Fernsehlandschaft, ihrer unter dem Deckmantel der Objektivität betriebene Meinungsmache zu Gunsten von Lobbieisten, ihrer Reduktion des menschlichen Seins auf die Befriedigung niedrigerer Bedürfnisse, ihrem Weltbild, welches Konsum, Jugend, Schönheit und flüchtigem Spass zum einzig erstrebenswerten Lebensziel erklärt, trifft meine uneingeschränkte Zustimmung!

Ich empfinde die aggressive Werbung und die inhaltsleere Effekthascherei des Mainstreamfernsehprogrammes inzwischen als überwiegend unerträglich.

Noch schlimmer finde ich, dass die Zahl der wesenslosen Konsumzombies, deren Fähigkeit zum selbstständigen, kritischen Denken gegen das Fachwissen über Handyklingeltöne getauscht wurde, in meinen Augen zunimmt.

Es ist nicht überraschend, dass die privaten Fernsehsender Ihr Programm an den Interessen der Wirtschaft ausrichten, schliesslich leben sie überwiegend von Werbeeinnahmen.

Dass inzwischen sogar das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender zum Propagandainstrument der (Versicherungs)Wirtschaft geworden ist (s. a.) http://www.nachdenkseiten.de/?p=2018#more-2018 , hat mich seiner Zeit doch stark erschüttert.

Aus den genannten Gründen begrüße ich diesen Film, endlich wird mal ein Zeichen gesetzt!

Jetzt zu den Kritikpunkten:

Leider ist der Film an den falschen Stellen sehr übertrieben dargestellt, was mir weniger gefallen hat. Eine Sartire kann ruhig überzogen sein, aber hier wird an den falschen Stellen über das Ziel hinausgeschossen. Ausserdem stören mich einige Logikfehler, die in Kombination mit der reisserischen Aufmachung unnötig von der Hauptaussage des Films ablenken.

Trotzdem gibt es 6 von 10 Punkten.

Schade, es wäre deutlich mehr möglich gewesen.
Der größte und sicherste Reichtum ist der, mit dem zufrieden sein zu können, was man bereits besitzt.
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Blap
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Beitrag von Blap »

mcBrandy hat geschrieben: PS: Wie wärs den, mit Gemütlichkeit.... sing

Wuuuaaaaarrgh...

Da muss ich doch glatt "The End" von den Doors rauskramen... :lol: :wink:
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Beitrag von Selbst »

Blap hat geschrieben:Da muss ich doch glatt "The End" von den Doors rauskramen... :lol: :wink:
Schau dir doch einfach Mike Mendez's "Killers" an, da isser auch zu belauschen?
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Beitrag von raw »

Als ob man Apocalypse Now in zartem Kindesalter verstehen könnte... Ich konnte es nicht. Die Bilder haben sich aber eingeprägt.
Es reicht, um eine reine Kinderseele zu versauen. Wenn man in späterem Alter den Film versteht und mag, ist der eigene Charakter längst versaut.


all the children are insane
waiting for the summer rain



Apocalypse Now
10/10 (egal, ob Redux)


EDIT: Apocalypse Now habe ich als Grundschulkind zusammen mit meiner Mama im TV gesehen. Ebenso sehr viele Western. Pädagogisch halte ich das für vollkommen super: Ich habe nun einen sehr guten Filmgeschmack.
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Beitrag von Blap »

raw hat geschrieben:
1. Als ob man Apocalypse Now in zartem Kindesalter verstehen könnte...
2. Pädagogisch halte ich das für vollkommen super: Ich habe nun einen sehr guten Filmgeschmack.

1. Sicher nicht. Doch Spuren hat der Film hinterlassen, in welcher Hinsicht auch immer... Kapiert habe ich viele Filme nicht, die ich vor 30, 35 Jahren gesehen habe -manche behaupten ich würde sie selbst heute noch nicht verstehen- doch ist es auffällig, dass ich schon immer eine Neigung zu "seltsamen" Filmen hatte.

2. Na bitte, was will man mehr!
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Beitrag von Blap »

New Police Story

Bei einem Einsatz verliert Inspector Chan (Jackie Chan) sein gesamtes Team auf tragische Weise. Seitdem ist er ein gebrochener Mann, betäubt seinen Schmerz mit Alkohol. Eines Tages taucht ein neuer Kollege auf, der mit allen Mitteln versucht den angeschlagenen Chan wieder auf die Beine zu bringen. Zunächst prallen jegliche Versuche an Chan ab, bald begreift er jedoch, dass er sich seinen Dämonen stellen muss...

Nette Hongkong-Action mit Jackie Chan. Auf Klamauk wird hier verzichtet, dafür gibt es leider eindeutig zu viel Gefühlduselei, die Längen in den Film bringt und die begrenzten Fähigkeiten einiger Akteure aufzeigt. Trotz einiger gewagter Stunts kommt die Action insgesamt zu kurz, vor allem viel zu brav und harmlos daher.

Die DVD von E-M-S präsentiert den Film in sehr guter Qualität, es gibt eine einfache Ausgabe und eine 2-DVD Special Edition. Mir reicht in diesem Fall die einfache Version vollkommen aus, beinharte Jackie Chan Fans werden wohl zur Special Edition greifen. Für meinen Geschmack gibt es weitaus bessere Hongkong-Actioner. "New Police Story" bietet nette Kost, ist aber ein wenig zu brav und langatmig ausgefallen.

6/10
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Beitrag von raw »

Free Rainer

Die Idee ist sehr gut. Deutschland ist durch TV-Müll geistig degeneriert. Ein TV-Müll-Produzent gerät zur Selbsterkenntnis. Mit einer Gruppe von Arbeitslosen versucht er, das Quotenmesssystem zu manipulieren, sodass die TV-Sender mehr bildende Sendungen senden. Es soll die Gesellschaft vom TV-Müll entwöhnt werden. An ein paar wenigen Stellen wirkt der Film etwas naiv, was aber eben dem Spielfluss und der Umsetzung der Idee gut tut. Dafür ist der Film an anderen Stellen tiefgründig. Es steckt bei genauem Hinsehen viel mehr dahinter, als man meint - auch die berechtigte Kritik an dieser Idee. Der Film ist unterhaltende, philosophische und interessante Gedankenspielerei.

8/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Adams Äpfel

Adam (Ulrich Thomsen) ist ein gewalttätiger Neo-Nazi. Zur Resozialisierung schickt man in aufs Land, wo der Pfaffe Ivan (Mads Mikkelsen) eine kleine Gruppe von Straftätern betreut. Innerhalb der kleinen Gruppe treffen völlig verschiedene Welten aufeinander. Auch Ivan trägt Geheimnisse in sich, verdrängt Teile der Realität...

Viel möchte ich nicht zur Handlung dieses dänischen Werkes schreiben, überhaupt sollte man einfach völlig ohne eine bestimmte Erwartungshaltung an den Film heran gehen. Regisseur Anders Thomas Jensen verdanken wir bereits kleine Perlen wie "Flickering Lights" und "Dänische Delikatessen", für den unsterblichen Klassiker "In China essen sie Hunde" schrieb er das Drehbuch. "Adams Äpfel" lässt sich nicht in eine bestimmte Schublade einordnen. Der Film ist Drama und Komödie zugleich, besetzt mit tollen Darstellern. Dabei glänzen nicht nur Mikkelsen und Thomsen, auch die anderen Figuren werden sehr überzeugend verkörpert, besonders Nicolas Bro und Ali Kazim liefern tolle Leistungen ab.

Insgesamt gefällt mir Jensens "Flickering Lights" noch besser, doch auch "Adams Äpfel" sollte sich kein Freund des dänischen Kinos entgehen lassen. Nicht allzu viele Filme unserer nordischen Nachbarn schaffen es zu uns herunter, doch dafür sind es meist wahre Kleinode, die eine Bereicherung für jede gepflegte Filmsammlung darstellen.

Sehr gut = 8/10
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Viktor

Beitrag von Viktor »

"Adams Äpfel" ist wirklich eine dänische Filmperle, der Humor ist imho schwärzer als schwarz.
Nachdem ich letztens auf Arte "Wilbur Wants To Kill Himself" gesehen habe, scheint es mir, dass allein Mikkelsen für einen tollen Film spricht. Ein Klasse Schauspieler!
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