Verfasst: So 29. Jun 2008, 02:11
Der Tollwütige
Nanni Vitale (Helmut Berger) bricht mit ein paar Komplizen aus dem Knast aus. Zunächst wird mit einem armen Wicht abgerechnet, dessen Aussage vor drei Jahren zur Einlochung Vitales beitrug. Giuliana (Marisa Mell) muss dabei zusehen wie ihr Freund auf brutalste Art und Weise zu Tode kommt, zu allem Überfluss wird sie dabei auch noch von Vitale geschändet. Kommissar Santini (Richard Harrison) ist der härteste Widersacher und Jäger des üblen Schurken. Das die erniedrigte Giuliana schliesslich bei der Polizei auspackt, stellt sich zwar als hilfreich, aber nicht als endgültige Lösung des Problemes Vitale dar, der mit Geiseln aus der gestellten Falle entkommt. Doch die letzte Stufe der Eskalation ist noch längst nicht erreicht, diese wird die schlimmsten Befürchtungen des eifrigen Santini übertreffen...
Wieder ein herrliches Gangster/Polizeidrama aus dem Italien der goldenen Siebziger. 1977 bracht Regisseur Sergio Grieco diesen starken Genrebeitrag auf den Weg. Die Konsequenz und Härte des Filmes packen den Zuschauer, die erstklassige musikalische Untermalung sorgt für zufriedenes Grinsen beim Italo-Fan, die Leistungen der Schauspieler wissen ebenfalls durchweg zu gefallen. Helmut Berger spielt seinen Charakter Vitale mit unglaublicher Menschenverachtung und Boshaftigkeit, für den Erniedrigung, Vergewaltigung und Mord zum normalen Alltagsgeschäft gehören. Marisa Mell kann unter Beweis stellen, dass sie mehr als pralle Lippen und Möpse zu bieten hat. Nicht zu vergessen Richard Harrison der den harten Bullen ebenfalls überzeugend gibt.
Wenn ich an Bösewichter des italienischen Kinos der Siebziger denke, muss Helmut Berger als Nanni Vitale auf jeden Fall genannt werden. Geschlagen wird er jedoch von Tomas Milian, welcher in "Der Berserker" als völlig durchgeknallter Giulio Sacchi eine absolut göttliche Vorstellung abliefert. Jedoch ist der Vergleich unfair, da die Rollen unterschiedlich angelegt sind. Naja, vielleicht gelingt es mir auf diese Art, für einen weiteren unverzichtbaren Italo-Klassiker ein wenig Interesse zu wecken.
NEW hat "Der Tollwütige" in ungekürzter Form veröffentlicht. Verpackt in einer -für das Label üblichen- schicken Hartbox, bietet die DVD den Streifen in ordentlicher Qualität, ein paar nette und durchaus interessante Extras gibt es als kleine, feine Zugabe. Eigentlich finde ich es inzwischen sehr abgedroschen wenn für solche Filmschätze mit dem Namen Tarantino geworben wird. Wenn es jedoch hilft ein wenig Werbung für Perlen wie "Der Tollwütige" zu machen, so sei darauf hingewiesen, dass Onkel Quentin in seinem Streifen "Jackie Brown", eine kleine Huldigung des hier kurz vorgestellen "Der Tollwütige" eingebaut hat.
Sehr gut = 8/10 (Wenn ich ein paar andere Italos nicht noch mehr lieben würde, dann stünde hier mit Sicherheit eine noch höhere Hausnummer!)
Nanni Vitale (Helmut Berger) bricht mit ein paar Komplizen aus dem Knast aus. Zunächst wird mit einem armen Wicht abgerechnet, dessen Aussage vor drei Jahren zur Einlochung Vitales beitrug. Giuliana (Marisa Mell) muss dabei zusehen wie ihr Freund auf brutalste Art und Weise zu Tode kommt, zu allem Überfluss wird sie dabei auch noch von Vitale geschändet. Kommissar Santini (Richard Harrison) ist der härteste Widersacher und Jäger des üblen Schurken. Das die erniedrigte Giuliana schliesslich bei der Polizei auspackt, stellt sich zwar als hilfreich, aber nicht als endgültige Lösung des Problemes Vitale dar, der mit Geiseln aus der gestellten Falle entkommt. Doch die letzte Stufe der Eskalation ist noch längst nicht erreicht, diese wird die schlimmsten Befürchtungen des eifrigen Santini übertreffen...
Wieder ein herrliches Gangster/Polizeidrama aus dem Italien der goldenen Siebziger. 1977 bracht Regisseur Sergio Grieco diesen starken Genrebeitrag auf den Weg. Die Konsequenz und Härte des Filmes packen den Zuschauer, die erstklassige musikalische Untermalung sorgt für zufriedenes Grinsen beim Italo-Fan, die Leistungen der Schauspieler wissen ebenfalls durchweg zu gefallen. Helmut Berger spielt seinen Charakter Vitale mit unglaublicher Menschenverachtung und Boshaftigkeit, für den Erniedrigung, Vergewaltigung und Mord zum normalen Alltagsgeschäft gehören. Marisa Mell kann unter Beweis stellen, dass sie mehr als pralle Lippen und Möpse zu bieten hat. Nicht zu vergessen Richard Harrison der den harten Bullen ebenfalls überzeugend gibt.
Wenn ich an Bösewichter des italienischen Kinos der Siebziger denke, muss Helmut Berger als Nanni Vitale auf jeden Fall genannt werden. Geschlagen wird er jedoch von Tomas Milian, welcher in "Der Berserker" als völlig durchgeknallter Giulio Sacchi eine absolut göttliche Vorstellung abliefert. Jedoch ist der Vergleich unfair, da die Rollen unterschiedlich angelegt sind. Naja, vielleicht gelingt es mir auf diese Art, für einen weiteren unverzichtbaren Italo-Klassiker ein wenig Interesse zu wecken.
NEW hat "Der Tollwütige" in ungekürzter Form veröffentlicht. Verpackt in einer -für das Label üblichen- schicken Hartbox, bietet die DVD den Streifen in ordentlicher Qualität, ein paar nette und durchaus interessante Extras gibt es als kleine, feine Zugabe. Eigentlich finde ich es inzwischen sehr abgedroschen wenn für solche Filmschätze mit dem Namen Tarantino geworben wird. Wenn es jedoch hilft ein wenig Werbung für Perlen wie "Der Tollwütige" zu machen, so sei darauf hingewiesen, dass Onkel Quentin in seinem Streifen "Jackie Brown", eine kleine Huldigung des hier kurz vorgestellen "Der Tollwütige" eingebaut hat.
Sehr gut = 8/10 (Wenn ich ein paar andere Italos nicht noch mehr lieben würde, dann stünde hier mit Sicherheit eine noch höhere Hausnummer!)