Verfasst: Mo 25. Aug 2008, 19:10
Könnte hilfreich sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Interferenz
Dort auf Physik!
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Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://nubert-forum.de/nuforum/
Es wäre zwar enorm, wenn die 11er klanglich nochmals eine Schippe drauflegen könnte zu der 14er, ist aber realistisch betrachtet eher unwahrscheinlich. Die nuVero 14 haben wir inzwischen gegen anerkannte Referenzboxen mit bis zu fünfstelliger Kaufpreis-Summe anstinken lassen. Das Ergebnis war immer das selbe: Die nuVeros deklassierten Alles. Bei Musikstücken, welche die Boxen nicht besonders forderten (kleine Besetzungen, nicht viel Tiefbass, usw.), war der Unterschied kaum zu hören. Je komplexer das Material wurde (romantisches Orchester, große Orgel, Hardrock mit vielen kreischenden Gitarren plus Sängern, usw.), umso deutlicher wurde dann der Gewinn der nuVero gegenüber den Mitbewerbern an Auflösung sowie Klanghomogenität. Einen Klang zu beschreiben ist zwar immer schwer, aber es war für alle Beteiligten deutlich zu hören, dass die nuVero 14 insgesamt sauberer und durchhörbarer klang. Oder umgekehrt: Man hatte den Eindruck, die nuVero klang, laienhaft ausgedrückt, normal oder richtig, die Anderen dagegen leicht verwaschen. Immer meinte ich, bei den Konkurrenzprodukten kleinere Mittenverfärbungen herauszuhören, welche bei nicht sehr breitbandiger Anregung (noch) nicht auffielen, bei gleichzeitiger Anregung eines großen Spektrums dann aber auch für diejenigen Hörer offensichtlich wurden, welche das zum Vergleich herangezogene Musikstück nicht kannten.StefanB hat geschrieben:Wenn die 11 dann noch auf diesen Interferenz-Bausatz der 14 verzichtet, wird sie auch klanglich besser abschneiden können.
Au weia, kann ich nur sagen. Dieser Dreiweger wird sicherlich nicht referenzfähig sein.StefanB hat geschrieben:Ein echter Dreiweger ( passiv ) , Konkurrenz und Referenzfähig, d.h. hochwertig ( damit also nubertwürdig ), hat einen 30Žer TT, einen 17Žer MT und ne nette Kalotte am besten 19mm
Eine Baffle-Step-Entzerrung ist nicht besonders schwer. Der Baffle-Step ist eine Stufe im Amplituden-Frequenzgang, welche durch das Fehlen einer unendlichen Schallwand entsteht und sich durch einen Saugkreis in der Frequenzweiche elegant ausgleichen lässt. Schon in der nuBox 311 ist dieser Saugkreis enthalten. Es hat aber mit dem Hörabstand rein gar nichts zu tun.StefanB hat geschrieben:Bei der 14 z.B. frage ich mich, wie man da eine gescheite Baffle-Step Entzerrung ( vor allem wegen der zu erwartenden unterschiedlichen Hörabstände ) hinbekommen haben will.
Au weiaT. Bien hat geschrieben:StefanB hat geschrieben:Wenn die 11 dann noch auf diesen Interferenz-Bausatz der 14 verzichtet, wird sie auch klanglich besser abschneiden können.Au weia, kann ich nur sagen. Dieser Dreiweger wird sicherlich nicht referenzfähig sein.StefanB hat geschrieben:Ein echter Dreiweger ( passiv ) , Konkurrenz und Referenzfähig, d.h. hochwertig ( damit also nubertwürdig ), hat einen 30Žer TT, einen 17Žer MT und ne nette Kalotte am besten 19mm
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Eine Baffle-Step-Entzerrung ist nicht besonders schwer. .......StefanB hat geschrieben:Bei der 14 z.B. frage ich mich, wie man da eine gescheite Baffle-Step Entzerrung ( vor allem wegen der zu erwartenden unterschiedlichen Hörabstände ) hinbekommen haben will.
Ich würde sagen, hören Sie sich doch die nuVero 14 einfach mal an.
Schöne Grüße,
Thomas Bien
...dem kann ich mich nur anschliessenAudiophilius hat geschrieben:Vielen Dank, Thomas Bien,
für die erhellenden Ausführungen.
War nen sehr schöner Tag... ...Wetter war voll auf unserer Seite... ...wird in guter Erinnerung bleiben, bis wir uns mal in SG oder anderswo wieder treffenbernardus hat geschrieben:...während unserer Rundreise auch unseren Kollegen Rudi (rudijopp) besucht haben...
...Wir möchten auch an dieser Stelle Rudi und seiner Frau Tina ganz herzlich für ihre Gastfreundschaft danken!
Mag sein das die Endstufen den Preis weiter in die Höhe treiben würden aber wir sprechen hier von einer Zielgruppe die hier höchsten Wert auf die Klangperformance legen. Bei der Aktivweiche sehe ich das übrigens nicht so - die Materialschlacht hält sich da sehr in Grenzen im Vergleich zu einer passiven Weiche, die damit deutlich teurer sein dürfte. Zudem hat die Aktivweiche noch den weiteren Vorteil sie individuell an die eigenen Bedürfnisse anzupassen (also das was man von einem ATM kennt, nur deutlich aufgebohrt).bony hat geschrieben:Vielen Dank für die schönen Hörberichte, nicht zuletzt auch für den schön bebilderte Bericht von bernadus - eine echte Bereicherung für das Forum!
Ich habe die nuVero noch nicht gehört und schieße mal ein wenig ins Kraut: Ich könnte mir vorstellen, dass der beschriebene angenehme Hochtonbereich weniger am "echten" Hochtonbereich liegt sondern am oberen Mitteltonbereich so ca. 1500 Hz aufwärts, der schon gerne als Hochtonbereich wahrgenommen wird. Den eigentlichen Hochtonbereich nehmen viele wohl eher subtil wahr und damit auch die Hochtonschaltmöglichkeiten. Ein gelegentlich geäußerter Kritkpunkt an Zweiwegekonstruktionen ist ja, dass der "schwierige" Übergangsbereich zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner z.B. genau im Formantbereich der menschlichen Stimme liegt. Bei einer 3-Wege-Konstruktion liegen diese Übegangsbereiche außerhalb des für das Hörempfinden so wichtigen Frequenzbereichs. Ich glaube also gerne, dass sich das dann "natürlicher", "entspannter" und gleichzeitig "durchhörbarer" anhört, auch ohne "schmeichelnde" Interferenzprodukte, die man insbesondere bei 6dB-Weichenkonstruktionen leicht heraushören kann (und mal abgesehen vom besseren Rundstrahlverhalten und Klirrwerten), insbesondere, wenn man tatsächlich noch das "Group-Delay-Problem" in den Griff bekommen hat.
Was den Hinweis auf eine (FIR-)DSP-Lösung betrifft, glaube ich, dass eine DSP-Lösung im Endeffekt kaum hörbare, bzw. nur sehr subtile Vorteile brächte; dazu sind andere Parameter einfach klangbestimmender. So schön so eine Lösung auch wäre, würde sie wahrscheinlich den Preis für den Lautsprecher in für viele sehr fragliche (noch fraglichere) Dimensionen treiben (nicht zu reden von der Handhabung), der zudem noch ähnlichen Preisentwicklungen wie in der Computer-Branche unterliegen dürfte, je nachdem, wie der Hersteller solche Entwicklungen einkalkuliert (ein Profiprodukt wie eine K&H O500C (Stückpreis 10000 EUR) kann man in dieser Hinsicht wohl schlecht mit einem "Consumerprodukt" a la nuVero 14 vergleichen).