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Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: So 29. Mär 2015, 19:25
von caine2011
wenn die lieben unterschiedhörer sich auch den zweiten teil der sätze durchlesen würde, müsste man hier nicht nach toleranz suchen

wie oft sind in diesem thread die teilsätze gefallen, wie:
...aber kauft doch was ihr wollt, nicht mein geld...
...wenn ihr einen unterschied zuhören glaubt, ok, aber stellt es nicht als objektive wahrheit hin, sondern als EURE meinung...
...wenn du das teil von der haptik und optik toll findest und dann unterschiede hörst, dann sei es für dich so, aber du kannst es nicht objektiv beweisen
und ganz ehrlich, was will man denn tolerieren? tolerieren heißt dulden, keiner der gegner hat hier (ok vlt. einer, aber immer auf witzige art und weise) ernsthaft die meinung nicht geduldet

akzeptanz kann man bei komplett gegenseitigen meinung wohl nicht erwarten

ich habe nichts gegen leute die sagen: ich will zu meinen 4000€ ls ne 4000€ endstufe stellen, weil ich das geil finde
ich habe auch nichts gegen leute die sich für die innenstadt einen sportwagen kauft um damit showrunden zu fahren
wohl aber finde ich es seltsam, wenn einige die ausgabe (vor sich und anderen) nur rechtfertigen können, wenn dann der verstärker einen in neue klangdimensionen hebt, und das als die wahrheit und erkenntnis des jahres hinstellen
ich mein, die marketingabteilungen freuts...wenn man im vergleich aber "werbung" auf einer website/einem magazin sieht ist es quasi schon "betrug am kunden"

vlt. klingen auch kabel und verstärker...nur halt keine die ich je erlebt hätte

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: So 29. Mär 2015, 20:24
von Sencer
@Genussmensch: treffendes Fazit.

Apropos Sportwagen: das Geld dafür aber auch nur nach einem ausführlichen blindtest ausgeben. :mrgreen:

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 01:27
von Zweck0r
aaof hat geschrieben:Würdest du die Entwicklung eines Verstärkers als gleichschwer wie die eines Lautsprechers bezeichnen?
Was für einen Lautsprecher und was für einen Verstärker ?

Am leichtesten ist es, einen Breitbänder in einen Schuhkarton einzubauen. Musik kann der wiedergeben, aber über den Frequenzgang und andere Messwerte breitet man dann besser den Mantel des Schweigens :wink:

Bei einem Verstärker muss man zumindest die Hürde überspringen, dass er überhaupt verstärkt, ohne dabei sich selbst oder den Lautsprecher zu zerstören. Ist die gemeistert, ist der Nichtklang auch nicht mehr weit.

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 08:03
von Don Kuleone
ThomasB hat geschrieben:Führt mir vor wie ihr die Nachhallscheiße im Raum schafft. Halte ich für absolut unmöglich. Selbst mir nur mittleren bis schlechten Kopfhörern noch unmöglich. Mit meiner Ausstattung definitiv nicht machbar.
Das war mit meinen KH kein Problem. Wobei es schwieriger wird je weniger Diffusschallanteil vorhanden ist. Scheitere jetzt aber im Gold Level bei dem Erkennen von Anhebungen bzw. Absenkungen bestimmter Frequenzen. Ein Beweis dafür, das man nicht wirklich ein Hörgedächtnis hat. Man kann sich zwar einige Eselbrücken machen und viele Notizen, so dass man für das abgespielte Lied ein Raster hat, aber selbst damit fällt es mir schwer. Ich bleib aber dran.

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 18:06
von mtt
Den Ohren trauen??? Wieder mal ein sehr interessanter Blog Beitrag der gut zum Thema passt.

http://pelmazosblog.blogspot.de/2015/03 ... rauen.html

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 18:19
von tf11972
Der Text gibt ausführlicher wieder, was ich in der aktuellen STEREO als Leserbrief eingereicht (und auch gedruckt bekommen) habe:

Als Antwort auf den Leserbrief von Herrn Jorek in STEREO 3/2015 predigen Sie bereits zum zweiten Mal, dass ein verblindeter Test („Blindtest“ ist ein wissenschaftlich geschützter Terminus) beim Vergleich MP3 vs. WAV nicht ergebnisoffen sei, ja, der Hörer sich Stress aussetze, da er ja seine spontane Wahrnehmung blockiere. Wenn ich als Hörer gar nicht weiß, was ich hören soll und völlig frei entscheiden kann, etwas zu hören oder nicht, dann ist meine Wahrnehmung im Gegenteil völlig frei von jeglicher Beeinflussung. Ganz anders die sogenannten „Workshops“ von Herrn Böde. Gerade hier begibt sich der Hörer in eine Stress-Situation, da er ja nach den Vorgaben des Workshop-Leiters etwas hören „muss“, will er nicht als Holzohr gelten. Ich denke, am Ende der Hörsitzungen hat noch niemand gewagt zuzugeben, er habe keinerlei Unterschiede wahrgenommen.

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 19:39
von StefanB
Bei diesen Tests :

was auch immer getestet wird :

Fremde / unbekannte Lautsprecher.
Fremde Akustik.
Fremde Quellgeraete, fremde Software.
Usw. und so fort.

DAS absolute Gegenteil von dem, was hier so vordergründig nett philosophiert wurde.
Bzgl. "....was man tun müsste, um belastbare Erkenntnisse gewinnen zu können..."
Die Unterschiede sind ja schließlich fein...aber ganz sicher da....und vor allem von den Größten selbstverständlich hörbar....liegt halt an den Umständen, wenn's nicht gehört wird.

Und dann werden so lächerlich kleine Sachen wie Tiefenstaffelung etc. ganz locker detektiert.
Serienweise. Höhendurchzeichnung, RRAAAUUUUMM, usw.
Detektierte Unterschiede im Dutzend, ansatzlos, locker, aus der Hüfte, mal eben so.

SO geht Bestätigung....

Stefan

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 22:06
von horch!
mtt hat geschrieben:Den Ohren trauen??? Wieder mal ein sehr interessanter Blog Beitrag der gut zum Thema passt.

http://pelmazosblog.blogspot.de/2015/03 ... rauen.html
Sehr guter Text!

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 22:09
von ThomasB
Don Kuleone hat geschrieben:
ThomasB hat geschrieben:Führt mir vor wie ihr die Nachhallscheiße im Raum schafft. Halte ich für absolut unmöglich. Selbst mir nur mittleren bis schlechten Kopfhörern noch unmöglich. Mit meiner Ausstattung definitiv nicht machbar.
Das war mit meinen KH kein Problem. Wobei es schwieriger wird je weniger Diffusschallanteil vorhanden ist. Scheitere jetzt aber im Gold Level bei dem Erkennen von Anhebungen bzw. Absenkungen bestimmter Frequenzen. Ein Beweis dafür, das man nicht wirklich ein Hörgedächtnis hat. Man kann sich zwar einige Eselbrücken machen und viele Notizen, so dass man für das abgespielte Lied ein Raster hat, aber selbst damit fällt es mir schwer. Ich bleib aber dran.
Korrekt, deswegen ist jeder Verstärkervergleich mit Umstecken auch fürn A....

Re: Orchesterwiedergabetauglichkeit, Verstärker und nuVero

Verfasst: Mo 30. Mär 2015, 22:14
von kdr
...ein gutes Gehör erspart zweifelhafte testerei :eusa-whistle:

:mrgreen: