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Verfasst: Fr 1. Aug 2008, 18:58
von Blap
Frankensteins Höllenmonster

Der junge Arzt Dr. Helder (Shane Briant) ist begeistert von den Aufzeichnungen des berüchtigten Baron Victor Frankenstein. Er lässt sich von einer windigen Gestalt frisches Leichengut beschaffen, jedoch fliegen seine seltsamen Umtriebe bald auf. Das Gericht bezichtigt ihn der Hexerei, lässt aber beim Urteil Milde walten, schickt den jungen Arzt lediglich für fünf Jahre in ein Irrenhaus. Dort wird er zunächst von den Wächtern erniedrigt, doch der offensichtlich sehr einflussreiche Dr. Carl Victor (Peter Cushing) setzt sich für den Neuling ein.

Dr. Victor ist zwar Insasse der Anstalt, hält aber trotzdem alle Fäden in der Hand, denn sämtliche Wachen und sogar der Direktor tanzen nach seiner Pfeife. Er beruft Dr. Helder zu seinem Assistenten, offenbart dem jungen, ehrgeizigen Kollegen seine wahre Identität. Dr. Victor ist der längst für tot erklärte Baron Frankenstein, der hinter den dicken Gemäuern seine Arbeit auf grausame Weise fortführt...

1973 enstand dieser letzte Frankenstein Film der Hammer Studios. Für Peter Cushing war es der sechste Auftritt in der Rolle des besessenen Arztes. Wie immer ist Cushing absolut phantastisch, man nimmt ihm den wirren, nahezu skrupellosen Leichenbastler zu jeder Sekunde ab. Daneben verblassen alle anderen Figuren zu Statisten, obwohl deren Leistungen durchaus lobenswert ausfallen. Das Monster sieht diesmal -im wahrsten Sinne des Wortes- sehr urig aus. Dargestellt wird das unglückliche Geschöpf von einem gewissen Dave Prowse, den vermutlich fast jeder als liebenswerte Blechbüchse mit künstlicher Beatmung kennen wird. Aber das ist ein anderes Thema...

In den siebziger Jahren erblickten noch einige wunderschöne Gothic Horror Filme aus den Hammer Studios das Licht der Welt, doch der kommerzielle Erfolg der Werke liess leider deutlich nach. Auch "Frankenstein and the Monster from Hell" war an den Kinokassen kein Glück beschieden. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass sich Anolis diesem kleinen Schätzchen angenommen hat. Die DVD präsentiert den Film in guter Qualität, es wurde sogar eine hochwertige Synchro angefertigt, da der Film damals keinen Verleih in Deutschland fand. Der Originalton ist natürlich ebenfalls enthalten, interessantes Bonus-Material wurde selbstverständlich auch zusammengetragen.

Einige der Titel aus der Hammer Edition von Anolis sind bereits vergriffen, so auch diese kleine, feine Filmperle. Wer diese sehr schöne Veröffentlichung noch irgendwo ergattern kann sollte umgehend zugreifen!

Feiner Hammer Horror mit dem göttlichen Peter Cushing. Sehr gut = 8/10

Verfasst: Fr 1. Aug 2008, 23:07
von Steppenwolf
Die 18 Kämpfer aus Bronze

Vor dem historischen Hintergrund der Mandschu-Herrschaft entkommt der Junge Shao Lung (Tin Peng) bei einem Attentat auf seinen Vater
General Kwan (Chang Yi) nur knapp dem Tod.
Kwan versagte einst dem Kaiser den Treueschwur, was ihn und seine Gefolgschaft zum Tode verurteilte.
Über Umwege gelangt der Waisenknabe Shao Lung in ein Shaolin-Kloster. Dort trainiert er von nun an die hohe Kampfkunst der Shaolin,
um den Tod seines Vaters zu rächen.
Um seine Ausbildung abzuschließen und das Shaolin-Kloster verlassen zu können, begibt er sich gemeinsam mit Bruder Wan (Carter Wong)
durch das Labyrinth der 18 Bronzekämpfer. Jeder der 18 Bronzekämpfer ist ein Meister der Kampfkunst ...

Der Film galt in den 70ern neben Die 36 Kammern der Shaolin als wegweisend für spätere Shaolin Filme.
Allerdings war ich etwas entäuscht, da die Cuts der dt. Fassung den Plot etwas wirr rüberbringen.
Auch komisch, Shao Lung durfte seine Matte (lange Haare) in einem Shaolin-Kloster weiterhin zur Schau stellen. Ich dachte immer, man wird
dort kahl geschoren. :roll:

Als Teil der Box Bronzekämpfer Collection von Koch Media gibt es noch die Möglichkeit, die originale Hongkong-Fassung (knapp 15min länger)
mit dt. UT anzusehen.
Das werde ich unbedingt noch nachholen. Sowie die Fortsetzung Die Rückkehr der 18 Bronze-Kämpfer. Die Bild-Quali der DVD geht noch in Ordnung.
Knappe 7/10.

Verfasst: Sa 2. Aug 2008, 09:05
von Blap
Die Frösche

Pickett Smith (Sam Elliott) verdient sein Geld als Fotograf. Als er auf einem See per Kanu unterwegs ist, bringt ein leicht angetrunkener Bursche Picketts Nußschale mit seinem Motorboot zum kentern. Clint Crokett, so der Name des Rasers, nimmt den "Schiffbrüchigen" an Bord und entschuldigt sich für seine Unachtsamkeit. Clint und seine Schwester laden Pickett ein, er möge doch mit auf die nahe gelegene Insel kommen. Dort könne er sich umziehen und ein paar Drinks nehmen. Die Croketts sind eine wohlhabende Familie. Auf der sich in Familienbesitz befindlichen Insel, feiern das Familienoberhaupt Jason Crokett (Ray Milland) und seine Sippschaft jedes Jahr im Juli die Geburtstage von vier Familienmitgliedern.

Diesmal scheinen jedoch seltsame Dinge vorzugehen. Unzählige, fette und lärmende Frösche rauben den Inselgästen den letzten Nerv. Crokett Senior hatte bereits einen Bediensteten losgeschickt um ordentlich Gift zu verspritzen. Als der Bursche nicht wieder auftaucht, macht sich der neue Gast Pickett Smith auf die Suche nach dem Verschollenen. Er findet dessen entstellte Leiche vor, offensichtlich ist er einer Schlange zum Opfer gefallen. Die Situation eskaliert auf bedrohliche Weise, diverse Mitglieder der Famlie werden von allerlei Getier angegriffen und gemeuchelt. Während Smith an die Pickett Sippe appelliert die Insel auf schnellstem Wege zu verlassen, besteht der tyrannische Jason Crokett auf seinen Festlichkeiten. Die Natur schlägt mit geballter und gnadenloser Wucht zurück, wird jemand dem Terror der Tiere entkommen...???

Herrlich. Während "Dracula" mit Christopher Lee mein erster Gruselfilm war, so muss "Die Frösche" aka "Frogs - Killer aus dem Sumpf" mein erstes Tierhorror Erlebnis gewesen sein. Vor einigen Monaten beschaffte ich mir endlich die DVD, freute mich auf das Wiedersehen nach langen, langen Jahren. Ich wurde nicht enttäuscht! Natürlich, der Film ist teils unglaublich naiv und trashig, die vermeintlichen Hauptdarsteller hüpfen eigentlich nur quakend umher, die Morde führt anderes Getier aus. Besonders auffällig ist der ständig erhobene "Öko-Zeigefinger". Wer die Natur in irgendeiner Form drangsaliert, wird mit Sicherheit das nächste Opfer sein. Wer sich als "Früh-Grüner" präsentiert, dem wird trotzdem nach dem Leben getrachtet. Wenn dann schliesslich sogar der Held von fiesen Schlangen angegriffen wird, hört auch seine Freude an der Natur auf, dann ereilt der Knüppel aus dem Sack das heimtückische Viehzeug.

Gewaltorgien sollte man nicht erwarten. Entweder wirken die Tierattacken unfreiwillig komisch oder werden nur angedeutet. Die Schauspieler sind durchaus konzentriert bei der Sache, die Kamera hat mir ebenso gut gefallen. Dazu gibt es diese wunderbare siebziger Jahre Atmosphäre, die durch den teils schwurbeligen, manchmal fast psychedelischen Score untermauert wird. Beim Finale wird die Inszenierung etwas holprig, man hat dem Werk gewissermaßen zwei aufeinander folgende Enden angepappt. Da beide sich gegenseitig unterstreichen, hätte man den Schlusspunkt bereits ein paar Minuten früher setzen können. Ein grösserer Kritikpunkt ist dies nicht, der Spass an diesem Film geht dadurch nicht verloren.

Die Frösche" entstand 1972, also gut drei Jahre vor Spielbergs "Jaws", welcher bekanntlich eine regelrechte Tierhorror-Welle auslöste. "Frogs" gehört sicher nicht zu den grossen Klassikern seines Genres, aber ein kleiner, kultiger Geheimtipp ist und bleibt er in jedem Fall. Ich habe den Film als kleiner Rotzlöffel ins Herz geschlossen. Auch bei einem ergrauten, alten Mann behalten die "Killer aus dem Sumpf" ihren liebenswerten, leicht schrulligen Sonderstatus.

Die DVD von MGM zeigt den Film in ordentlicher Qualität, lediglich die Schärfe schwächelt manchmal ein wenig, was mich aber nicht wirklich gestört hat. Ärgerlicher ist die gewohnt lieblose Aufmachung der DVD. Da hat ein Major wie MGM etliche wunderbare Perlen im Programm, doch von liebevoller Gestaltung der Scheibe keine Spur. Kein Bonusmaterial, selbst ein Trailer ist nicht vorhanden, das Menu wirkt schnell und lieblos hingerotzt. Sehr unangenehm, sehr schade, pfui Deibel MGM! Wie kann man so respektlos mit seinen Schätzchen umgehen!? Wenn man dann noch bedenkt, dass die Scheibe häufig zu Preisen deutlich oberhalb 10€ gehandelt wird, möchte man die Verantwortlichen am liebsten in den Sumpf abkommandieren. Amazon verschleudert die DVD momentan für 4.97€. Für Freunde symphatischer Tierhorror-Szenarien ein klarer Pflichtkauf. Ein Herz für die Siebziger und ein wenig Trash sollte man aber als Voraussetzung mitbringen!


Sehr, sehr subjektive 8,5/10 = Sehr gut bis überragend!

Verfasst: Sa 2. Aug 2008, 15:32
von tiad
Blap hat geschrieben:
tiad hat geschrieben: 1. In der Zeitschrift VIDEO ist die Rede von fünf verschiedenen Versionen.
2. Die von der Videothek war vermutlich die "härteste" (?)
1. Es gibt drei verschiedene Schnittversionen für den deutschen Markt:

FSK 16 = ca. 7 Minuten gekürzt
KJ (FSK 18 ) = ca. 2 Minuten gekürzt
SPIO/JK = Uncut

Mit fünf Versionen sind eventuell die verschiedenen Verpackungen und Formate gemeint. Dann gibt es sogar mehr als fünf Versionen, ergo sind die Angaben in der Zeitschrift auf jeden Fall nicht richtig..
Also ich zitiere (VIDEO 7/2008, S. 55): "Achtung bei den insgesamt fünf Versionen: Neben zwei FSK-Versionen (FSK 16: 83 Minuten / FSK 18: 85 Min.) wurde für die Blu-ray (Uncut), die Steelbook Special Edition und ie 87-Minuten-Version ein JK-Gutachten beantragt. Mit dieser Prüfung einer Juristischen Kommission beugt der Verleih einer möglichen Gewalt-Indizierung vor."

Verfasst: Sa 2. Aug 2008, 21:28
von Blap
tiad hat geschrieben: Also ich zitiere (VIDEO 7/2008, S. 55): "Achtung bei den insgesamt fünf Versionen: Neben zwei FSK-Versionen (FSK 16: 83 Minuten / FSK 18: 85 Min.) wurde für die Blu-ray (Uncut), die Steelbook Special Edition und ie 87-Minuten-Version ein JK-Gutachten beantragt. Mit dieser Prüfung einer Juristischen Kommission beugt der Verleih einer möglichen Gewalt-Indizierung vor."
Genau wie ich schon weiter oben geschrieben habe, sind drei unterschiedliche Schnittversionen für den deutschen Markt verfügbar. Durch die unterschiedlichen Verpackungen und Medien gibt es -wie ebenfalls schon erwähnt- sogar mindestens sechs verschiedene Auflagen des Filmes. Die Angabe in der Zeitschrift ist daher nicht korrekt. Ferner kann ein Film auch trotz SPIO/JK Freigabe indiziert werden.

Papier ist geduldig...

Verfasst: So 3. Aug 2008, 07:48
von Blap
Amazon Jail - Ausbruch der Pantherkatzen

Mit falschen Versprechungen lockt man junge Damen in den Dschungel. Edgar und seine Frau Helena sind fiese Menschenhändler, sie verkaufen ihre Opfer an Bordellbesitzer. Bis es zum Verkauf kommt werden die Mädel in einem Pferch gefangen gehalten. Ein Wärter steht besonders auf eine knackige Blondine, er will ihr und den anderen Lustobjekten zur Flucht verhelfen. Doch auch ausserhalb des Dunstkreises der Menschenhändler lauern Gefahren. Im Dschungel treiben sich nicht nur gefährliche Tiere herum, auch diverse perverse Lüstlinge wollen gern die Begehbarkeit der jungen Dreischlitzhasen testen...

Dieser geschmackvolle und stilsichere Beitrag zum Weltkulturerbe entstand im Jahre 1982 in Brasilien. Die Mission des Werkes ist klar und eindeutig, hier geht es um Möpse und Möpse. Geht es einmal nicht in erster Linie um Möpse, so dreht sich die Handlung um die verlängerten Rücken diverser Damen. Dabei ist mit Nachdruck die Tatsache anzuprangern, dass die hier gezeigten Glocken eindeutig zu klein ausgefallen sind, um gepflegt vor und während des Einlochvorganges zu läuten. Sehr glaubwürdig stellen die Damen ihre Charaktere dar. Im Dschungel in einen Holzkäfig gesperrt, die Aussicht an skrupellose Zuhälter verkauft zu werden vor Augen, benehmen sich die Schnecken wie beim Ausflug der örtlichen Pfadfinder. Die Kerle sind allesamt Lüstlinge, ihre Gedanken drehen sich nur ums schnackseln. Immerhin zeigt ein Helfer des fiesen Bosses ein Herz für die beanspruchten Maiden, doch am liebsten lässt sich auch er die Fleischpeitsche von seiner Entsafterin polieren.

Dieser Film verzichtet fast völlig auf härtere Gewaltdarstellungen, die Hupen soll es wohl richten. Sexploitation der recht unterhaltsamen Sorte, teils mit ein paar Brüllern garniert. Besonders das oft sehr bescheuerte Verhalten der Akteure sorgt für einige Lacher. NEW hat sich diesem Machwerk angenommen, die DVD bietet -für einen Film dieser Art- durchaus ordentliche Qualität. Zwar hängt mein Herz an den wundervollen Eastern- und Italo-Schätzen die NEW bisher veröffentlicht hat, aber auch dieser Sexploitation Trasher sorgt für nette Unterhaltung, hat irgendwie eine Daseinsberechtigung. Der Film liegt ungekürzt vor, bringt es auf knapp 90 Minuten Spieldauer. Regisseur Oswaldo de Oliveira hätte gut daran getan ein wenig straffer zu inszenieren. Den ganzen Mumpitz hätte man auf 75 Minuten komprimieren sollen, dem Unterhaltungswert hätte dies sicher gut getan.

Fazit: Hirnverbrannter Sexploitation Unfug! Geeignet für Leute die nicht mehr alle Latten am Zaun und/oder Moos an der Tanne haben! Wohlgesonnene 6/10. Abzug beliebig vieler Punkte steht hier nicht unter Strafe!

Verfasst: So 3. Aug 2008, 11:52
von Nolli
Herrlich! :D

Verfasst: Mo 4. Aug 2008, 16:02
von Blap
Flash Gordon (1980)

Ming (Max von Sydow), mächtiger und tyrannischer Herrscher eines interstellaren Imperiums langweilt sich. Also beschliesst er die schöne Erde zu verwüsten, letztlich den Mond in die Erde stürzen zu lassen. Zu dieser Zeit sind der Footballstar Flash Gordon (Sam J. Jones) und die attraktive Dale Arden (Melody Anderson) in einem kleinen Flugzeug unterwegs. Plötzlich sind die Piloten verschwunden, doch Flash kann die Maschine in höchster Not halbwegs sicher landen. Dabei crasht er in das Labor des berühmt-berüchtigten Wissenschaftlers Dr. Hans Zarko (Topol). Praktisch für Zarkow, denn er hat die ausserirdische Bedrohung erkannt, will gerade mit seiner Rakete starten. Da sein Assistent geflüchtet ist, nimmt er Flash unf Dale mit auf die Reise. Natürlich tun die beiden dies nicht freiwillig, aber letzlich schaffen sie es nicht rechtzeitig aus der Rakete zu flüchten...

...das kleine Raumschiff der Erdbewohner gerät in den imperialen Strudel. Da man dort neugierig ist, bringt man das Gefährt sanft zur Landung. Wenig später lernen Flash, Dale und Zarkow den Tyrannen Ming persönlich kennen. Ming wirft sofort ein Auge auf Dale, Flash begehrt auf und handelt sich ein Todesurteil ein. Doch auch Flash hat starken Eindruck hinterlassen. Prinzessin Aura (Ornella Muti) hätte den hübschen Erdling gern als Gespielen, ergo lässt sie einen Arzt Flash gegen das tödliche Gas impfen. So befinden sich die drei Erdlinge mitten in den Machtspielen von Mings Reich. Wird es Flash gelingen die rivalisierenden Prinzen Vultan (Brian Blessed) und Barin (Timothy Dalton) auf eine Koalition gegen Ming einzuschwören? Die Zeit drängt, denn Mutter Erde muss vor Ming gerettet werden...!!!

Als "Flash Gordon" 1981 die einheimischen Kinos erreichte, war schon viele Wochen vorher unruhiger Schlaf angesagt. Schliesslich hatten Queen, schon damals meine Helden, den Soundtrack zu diesem Lichtspiel beigetragen. Irgendwann war es endlich soweit, mit zitternden Händen und feuchten Augen kam ich in den Genuß von "Flash Gordon". Alles war hier so völlig anders, als z.B. bei "Star Wars". Eine bunte Welt mit herrlich grotesken Figuren, irgendwie wirkten die Kulissen billig und doch stimmig, irgendwie sahen die Raumschiffe aus wie aufgemotzte Seifenkisten, waren aber trotzdem schön und beeindruckend. Über allem thronte der Sound von Queen. Pure Glückseligkeit war angesagt!

Eine ansehnliche Riege Schauspieler versammelte sich für "Flash Gordon" vor der Kamera. Sam J. Jones sagte man eine steile Karriere voraus, doch ein Skandal wegen Nacktfotos -so habe ich es zumindest in Erinnung- bremst ihn nach "Flash Gordon" wieder aus. Letztlich sah man Jones als Held in diversen -teils- netten B-Produktionen. Max von Sydow in der Rolle des Ming ist grandios, spielt eigentlich alle Beteiligten an die Wand. Die Damen Anderson und Muti sind einfach hübsch, Dalton und Blessed als verfeindete Prinzen unterhaltsam.

Aus heutiger Sicht komme ich zu der Überzeugung, dass "Flash Gordon" ein echtes Kleinod der Filmhistorie ist. Man huldigt den alten Auftritten des Helden, welche in den dreissiger und fünfziger Jahren produziert wurden. Das 1980 in Farbe gedreht wurde, tut dem Film extrem gut, denn "Flash Gordon" erstrahlt in allen Farben des Regenbogens, es ist eine wahre Wonne. Die Tricktechnik wirkt auch für damalige Verhältnisse teilweise nicht aktuell, macht aber gerade deshalb jede Menge Freude. Ein B-Movie der allerbesten Sorte!

Die DVD von Kinowelt ist zwar mager ausgestattet, aber der Fim liegt in sehr ordentlicher Qualität vor. Dicker Kaufbefehl!

10/10 Subjektive Nostalgiepunkte. Denn auch beim Wiedersehen nach so vielen Jahren, war meine Freude gigantisch!

Verfasst: Mo 4. Aug 2008, 21:43
von Nolli
Toller Film!! Ich liebe diese Art von Kulissen in dieser Art (und teilweise auch etwas ernsthafteren) von Science-Fiction Filmen!

Barbarella fällt mir da zum Beispiel ein. Ebenfalls schöner Sci-Fi Trash :D

Verfasst: Mo 4. Aug 2008, 22:55
von Blap
Nolli hat geschrieben:
Barbarella fällt mir da zum Beispiel ein. Ebenfalls schöner Sci-Fi Trash :D
Auf jeden Fall! Ein sinnlicher Höhepunkt!