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Verfasst: Di 12. Aug 2008, 08:51
von Viktor
Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis(
)
"Ein Riesenhit aus Großbritannien, eine Wagenladung voller herzhafter Lacher und knallige Action? Kein Problem das gibts hier. Man kann durchaus behaupten, dass Hot Fuzz beweist, dass der brillante Shaun of the Dead von Simon Pegg und Edgar Wright keine Eintagsfliege war, denn dieser Film liefert eine toll gemachte britische Hommage an Actionfilme aus Hollywood. Das Ganze spielt mitten in der verschlafenen, malerischen Ortschaft Sandford. Simon Pegg als Nicholas Angel wird dorthin versetzt, weil er schlicht und einfach seinen Job zu gut macht und dabei seine Kollegen in der Stadt schlecht aussehen lässt. Angel, der sich fühlt wie ein Fisch an Land, stellt bald fest, dass in Sandford nicht alles so ist wie es scheint. Und so tut er sich mit dem trotteligen Danny Butterman (Nick Frost) zusammen, um herauszufinden, was sich hier abspielt."
Irre genialer trashiger B-Spaß im Hochglanz-Look. Hat mir persönlich besser gefallen als
Shaun Of The Dead.
Der Film zeigt außerdem, wie schnelle Kameraschnitte auszusehen haben, ohne beim Zuschauer epileptische Anfälle auszulösen.
Der schlechteste Bond aller Zeiten hat auch eine Nebenrolle.
9/10
Verfasst: Di 12. Aug 2008, 11:12
von hai_vieh71
Viktor hat geschrieben:Der schlechteste Bond aller Zeiten hat auch eine Nebenrolle.
Pierce Brosnan hat doch gar nicht mitgespielt.
Sweeney Todd (Blu-ray)
"Trotz fremder Vorlage ist dabei ein echter Burton entstanden, der einmal mehr die für den Filmemacher typischen Bezüge zum
Makabren und Schauderhaften, zum Schwarz-Humorigen und Schwarz-Romantischen aufweist.
Schauplatz der Geschichte ist das nebelverhangene London im 19. Jahrhundert. Sweeney Todd (Johnny Depp) kehrt nach fünfzehn
Jahren Gefangenschaft in die Heimat zurück, um an seinem Widersacher Turpin (Alan Rickman) Rache zu üben. In seinem Amt als
Richter hatte dieser den unschuldigen Sweeney einst in die australische Verbannung geschickt, das Leben von dessen Frau zerstört
und sich der hinterbliebenen Tochter bemächtigt. Nachdem Sweeney vom Schicksal seiner Familie erfährt, tut er das, worauf er sich
als Barbier am Besten versteht: Er greift zu seinen Rasiermessern und verpasst jedem, der seinem Vergeltungsschlag im Weg steht,
eine blutige, letzte Rasur."
Obwohl gesungen wird, was das Zeug hält und ich so gar kein Freund dieser Art Film bin, hat mich das Machwerk von Burton überrascht.
Positiv. Rickman, Bonham-Carter und Depp machen ihre Sache gut und können durchaus trällern. Da ich des Englischen nicht so mächtig
bin, hat das mitlesen manchmal schon genervt. Ging aber noch. Angenehm auch, das Burton auf Tanzeinlagen gänzlich verzichtet hat.
Dafür fliest die rote Flüssigkeit durchaus reichlich. Kein CGI, sondern eine Eigenkreation des Filmteams. Rickman hatte damit wohl so
seine Probleme. Sacha Baron Cohen hat eine Nebenrolle, die gut zu ihm passt. Enge Hose, Herr Borat.
Werde ich jetzt ein Freund des verfilmten Musicals? Eher nicht. Ausnahmen bestätigen eben die Regel. Der Film hat was spezielles, was
mir gefallen hat. Keine Ahnung was. Vielleicht war es auch nur das excellente Bild der Blu-ray.
Verfasst: Di 12. Aug 2008, 16:48
von Blap
hai_vieh71 hat geschrieben:Viktor hat geschrieben:Der schlechteste Bond aller Zeiten hat auch eine Nebenrolle.
Pierce Brosnan hat doch gar nicht mitgespielt.
Ich wollte es auch schon anmerken. Brosnan spielt doch gar nicht mit.
Verfasst: Mi 13. Aug 2008, 09:21
von Thinkfree1901
Wie im Himmel
Wunderschöner Film über die Suche nach sich selbst.
Der Film handelt von einem Stardirigent, der nach einem Herzinfarkt sich in sein Heimatdorf in Schweden zurückzieht und nichts mehr von der Musik wissen will.
Er wird dann überredet, den heimischen Chor zu verbessern.
Durch seine extravaganten Methoden findet er Anhänger und Gegner. Doch durch seine Arbeit reift der Chor und die Menschen, es entstehen Neid, Missgunst, Liebe und die ganzen Wirrungen des Lebens.
Der Film ist, nach meiner Meinung, sehr real, doch, oder gerade deswegen, wunderschön.
Und die Musik! Wunderschöne Musik!
Ein Film ganz und gar nicht nur für Sänger oder Musiker, sondern für jederman.
9/10
Verfasst: Mi 13. Aug 2008, 11:52
von Blap
Rocker kennen kein Erbarmen
Romko (Chris Robinson) ist ein leidenschaftlicher Zeichner. Auch die Rockergang um Keeg (Bruce Dern) dient dem talentierten Künstler als Vorlage. Doch Keeg ist nicht sonderlich begeistert darüber auf Papier verewigt zu werden, er befürchtet Romko könnte die Bilder der Polizei vorlegen, welche damit einen genauen Überblick über sämtliche Mitglieder seiner Bande bekäme. In einer Kneipe kommt es zum Streit zwischen Keeg und Romko, doch mit dem Wortgefecht allein ist die Sache für Keeg längst nicht erledigt. Mit ein paar Kumpanen lauert der fiese Biker dem Künstler auf, verpasst ihm mit der Klinge ein paar Schnitte.
Doch Romko hat Glück im Unglück. Als er wieder aufwacht sind seine Wunden versorgt, er findet sich in der Wohnung der hübschen Blondine Lea (Melody Patterson) wieder. Zwischen den beiden entwickelt schnell eine starke Zuneigung. Lea hat jedoch ein Geheimnis, welches ihre neue Beziehung stark belastet. Inzwischen eskaliert der Konflikt zwischen Romko und den Rockern unaufhaltsam...
"The Cycle Savages" kam 1969 in die Kinos, war Teil der durch "Easy Rider" ausgelösten Welle solcher Streifen. Auch aus heutiger Sicht wirkt der Film erfreulich frisch und unverbraucht, teils vielleicht ein wenig naiv, aber auf jeden Fall sehr symphatisch. Besonders Bruce Dern hat mir in der Rolle des fiesen Keeg sehr gefallen, man nimmt ihm den Schmalspur-Psychopathen ohne Zweifel jederzeit ab. Chris Robinson wirkt ein wenig hüftsteif, aber sein Spiel passt sehr gut zu seiner Rolle. Melody Patterson stellt das angenehme Sahnehäubchen dar, süss und schmackhaft.
Der Film ist zusammen mit drei weiteren Vertretern des Genres in der "Rocker & Biker Box Vol.1" von MIG erschienen. Die Qualität ist erstaunlich gut ausgefallen, obwohl die Box vier Filme auf nur zwei DVDs enthält. Der Speicherplatz reicht jedoch ganz offensichtlich aus, denn es gibt keine unzähligen Multichannel Tonspuren und ähnlichen Schnickschnack, der hier sowieso keinen Sinn machen würde. Gutes Bild, solider Ton in Mono (deutsch und englisch), wunderbar! Viele ältere Film werden bekanntlich auf eine DVD-5 gepresst, ergo spricht nichts dagegen zwei solcher Schätzchen auf eine DVD-9 zu packen!
Fazit: Ein sehr symphatischer Film, der mich gleich dazu zwang den zweiten Streifen auf der Scheibe zu glotzen. Siehe folgende Anmerkungen...
Das Todesrennen der wilden Engel
Dan (Jeremy Slate) gewinnt bei einem Motorradrennen den ersten Preis, ein nagelneues Bike. Schnell wird der Pöbel eifersüchtig, Jeremy wird überlistet, umgehauen und die neue Maschine gestohlen. Den Dieb und seine Komplizen hat er schnell aufgespürt. Jedoch wurde den armseligen Gestalten das Bike ebenfalls geklaut. Tampa (Adam Roarke) hat an dem Feuerstuhl einen Narren gefressen, also reisst er sich das Teil unter den Nagel. Auch Tampa und seine Gang spürt Dan recht flott auf, als er jedoch mit seinem Motarrad die Kurve kratzen will, wird er von der Bande überwältigt. Natürlich gibt es ordentlich was aufs Fressbrett.
Doch so lässt sich Cowboy Dan nicht abspeisen. Er heftet sich weiter an die Fersen der Rocker, inzwischen hat er noch die ständig meckernde Cathy (Jocelyn Lane) am Hals, die ihm die Bande als "Entschädigung" für das Zweirad überlassen hat. Als die Chaoten um Tampa eine Tankstelle abfackeln, sind sie darauf angewiesen nur noch auf Schleichwegen zu fahren, aus Angst von der Polizei aufgegriffen zu werden. Ein grosser Vorteil für Dan. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche, macht den Bikern das Leben mit List und Tücke schwer...
"The Savage Seven" entstand bereits 1968 und trug in Deutschland einige sehr kultig-bekloppte Titel: "Feuerstühle der Gewalt", "Wo sie zuschlagen ist die Hölle" und "Die grausamen Sieben". Doch egal wie man das Kind nun nennt, der Spassfaktor ist enorm! Der Film macht von der ersten bis zur letzten Minute einfach Laune. Jeremy Slate als beharrlicher Bike-Cowboy, mit herrlicher Mimik -irgendwie sieht der Bursche aus wie Oliver Kahn- der alles dafür tut ein Moped wieder in seinen Besitz zu bringen, dabei aber stets darauf achtet seine Gegenspieler nicht zu schwer zu verletzen. Adam Roarke ist mir aus dem herrlichen Rocker-in-Vietnam Trasher "Verdammt, verkommen, verloren - The Losers" bekannt, natürlich auch durch den grandiosen Tierhorrorbeitrag "Die Frösche"!
Der Film teilt sich die Disc mit dem obigen "Rocker kennen kein Erbarmen". Die Qualität stimmt bei beiden Werken, schönes Bild auch hier, gut verständlicher Ton in Mono, wie es sich für Filme dieser Art gehört! Damit bekommt die "Rocker & Biker Box Vol.1", schon nach Sichtung von lediglich zwei der vier enthaltenen Filme, eine ganz dicke Kaufempfehlung meinerseits. Das Set ist für weniger als 15 zu bekommen, hier wird dem Filmfreund ein extrem faires Preis-/Leistungsverhältnis geboten. Gut, ich hätte auch gern ein paar Euro mehr gezahlt, für z.B. ein schickes Digipak inklusive Booklet, aber es wäre müßig nun wegen diverser Details zu meckern. Die Freude über die Veröffentlichung dieser raren Perlen überwiegt ganz klar.
Fazit: Extrem gute Unterhaltung. Sehr gut = 8/10
(Auf der Innenseite des Covers ist die Rede von einer zukünftigen, zweiten "Rocker & Biker Box". Immer her damit!!!)
Verfasst: Mi 13. Aug 2008, 11:52
von Vin_Superbleifrei
"Disturbia"
Hier wird die Grundidee des Hitchcock Klassikers "Das Fenster zum Hof" aufgegriffen und in in der heutigen Zeit neu aufgelegt.
Zum Glück klappt das richtig gut. Der Spannungsbogen wird gekonnt aufgebaut und durch einige Überraschungen gewürzt.
Die Schauspieler machen Ihre Sache sehr ordentlich und ich habe keine groben Logikfehler ausmachen können.
Einzig die scheinbar unvermeidliche Teenager-Lovestory hätte man sich m. E. schenken können. Wenigstens ist der weibliche Part (Sara Roemer) nett anzuschauen.
Insgesamt wurde ich prima unterhalten und kann den Film durchaus weiterempfehlen!
gute 8 von 10 Punkten!
Verfasst: Mi 13. Aug 2008, 13:33
von Viktor
@Blap
Damit bekommt die "Rocker & Biker Box Vol.1", schon nach Sichtung von lediglich zwei der vier enthaltenen Filme, eine ganz dicke Kaufempfehlung meinerseits. Das Set ist für weniger als 15 zu bekommen, hier wird dem Filmfreund ein extrem faires Preis-/Leistungsverhältnis geboten.
Danke für eine erneute Anregung! Ist schon gekauft.
"Das Todesrennen der wilden Engel" kenne ich schon, der Rest ist vermutlich unbekannt.
Die Box gibt es im Amazon-Marketplace sogar schon für 9,85 neu und eingeschweißt.
Verfasst: Do 14. Aug 2008, 00:15
von tiad
"
Elizabeth: Das goldene Königreich (Cate Blanchett, Clive Owen, Geoffrey Rush,...)
Optisch und musikalisch (nicht nur der Sound) einfach nur bombastisch und "der Hammer". Die schauspielerischen Leistungen sind auch hervorragend. Den Kameramann Remi Adefarasin habe ich mir gleich gemerkt. Da beim Soundtrack offensichtlich auch A.R. Rehman beteiligt ist, bin ich im Nachhinein gar nicht so überrascht, warum mir der Soundtrack so gut gefallen hat. Das ist pures Kino für mich. Sehr gute 9/10!
Verfasst: Do 14. Aug 2008, 10:43
von Blap
Hell's Angels '69
Chuck (Tom Stern) und sein Bruder Wes (Jeremy Slate) sind zwei offensichtlich wohlhabende Schwerenöter. Sie "verkleiden" sich als Biker, suchen Anschluss bei den Hell's Angels. Die Angels um Obermotz Sonny (Sonny Barger) sind zwar skeptisch, lassen die beiden Burschen aber in ihrer Nähe bleiben. Schliesslich nimmt man sogar den Vorschlag von Chuck an nach Las Vegas zu donnern, um dort ordentlich die Puppen tanzen zu lassen. Doch Chuck und Wes suchen die Nähe der Angels nicht aus purer Neugier oder Bewunderung. Sie führen etwas im Schilde, wollen die Angels für ihre Zwecke benutzen. Damit begeben sich die Brüder auf dünnes Eis, denn mit den Hell's Angels ist bekanntlich nicht zu spassen...
Wie der Titel des Filmes uns schon verrät, ist "Hell's Angels '69" tatsächlich im Jahre 1969 entstanden, ergo ein weiterer Titel der damals sehr angesagten Biker-Streifen. Tatsächlich wirkt hier ein Teil der echten Hell's Angels mit, angeführt vom legendären Sonny Barger. Tom Stern und Jeremy Slate -der amerikanische Vater von Oliver Kahn- kommen sowohl als gelackte Geldsäcke, als auch als Biker gut rüber. In der ersten halben Stunde scheint dem Film ein wenig der rote Faden zu fehlen. Allerdings wird der Zuschauer schon allein dadurch bei der Stange gehalten, dass die Motive der beiden Hauptfiguren zunächst nicht klar erscheinen.
Dies war nun der dritte von vier Titeln die in der "Rocker & Biker Box Vol.1" von MIG enthalten sind. Erneut wurde ich gut bis sehr gut unterhalten, die Synchro von Rainer Brandt enthält erwartungsgemäß etliche Grinser und ein paar Brüller. Der Unterhaltungswert der deutschen Synchro ist für mich klar dem Originalton überlegen, allerdings muss man den Humor des Herrn Brandt schon mögen. Wer damit nicht klar kommt, hat mit dem O-Ton eine jederzeit verfügbare Alternative in der Hinterhand.
Die Bildqualität von "Hell's Angels '69" fällt ein wenig schwächer aus, als bei den Titeln "Rocker kennen kein Erbarmen" und "Das Todesrennen der wilden Engel", liegt aber noch immer klar im grünen Bereich. Insgesamt unterstreicht der Film die klare Kaufempfehlung für die "Rocker & Biker Box Vol.1"!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Verfasst: Do 14. Aug 2008, 12:10
von Logan68
Gruesse,
(nicht nur der Sound) einfach nur bombastisch und "der Hammer".
Bei den Gefechtsszenen hat mein Yammi gleich zweimal abgeschlatet, obwohl die Front mit Endstufen bestueckt ist. Ueberhitzung. Habe die Geraete umgestellt.
Blanchet mit offenen Haaren und zu Pferde am Schluss, lehnte sich sich schon ein wenig an Johanna von Orleans an.