Am Samstag habe ich mir endlich mal "Aquaman" auf Blu-ray reingezogen.
War schon damals Fan von Jason Momoa, als der den Ronon Dex in Star Gate Atlantis gespielt hat (wortkarger Kauz, der lieber die Fäuste sprechen lässt).
Für Aquaman hat sich Momoa deutlich mehr im Firnes-Studio abgemüht als bei Star Gate (wobei: schon als "Conan the Barbarian" musste er körperlich einem jungen Schwarzenegger Konkurrenz machen), aber gut, lassen wir es mit den Äußerlichkeiten bewenden.
Auch hier spielt er wieder einen eher Wortkargen Hau-Drauf-Heldern, der erst zuschlägt und dann redet. Zugute halten muss man ihm, dass er ein Halbwaise ist, der zudem einen Großteil seiner Kultur vorenthalten bekommt (bis auf die Kampf-Ausbildung).
Die Story an sich ist "typisch Comic", was keinesfalls abwertend gemeint ist. Ich kannte die Comics bisher nicht und bin ziemlich unvoreingenommen an den Film ran gegangen (ich kannte zuvor nur seine Gastauftritte in "Batman vs. Superman" und in "Justice League"). Zum Glück ist er in diesem Film noch kein Trinker.
Erzählt wird (in diversen Rückblenden) seine Geschichte vom Baby bis zum Krieger in der Jetztzeit. Die visuellen Impressionen seiner Heimat Atlantis sind (wie zu erwarten) bombastisch. Die Computer haben monatelang auf Höchstleistung gearbeitet. In 4k dürfte es nochmals etwas besser ausschauen als auf der Blu-ray, die ich gesehen habe. Die Szenen an Land sind weniger "visuell überbordend", was ein guter (und notwendiger) Ausgleich ist, damit man sich von der visuellen Pracht auch mal etwas "erholen" kann.
Wie bei solchen Comic-Verfilmungen üblich, gibt es auch hier wieder einen Cliffhanger (und für 2022 ist ja auch bereits die Fortsetzung geplant).
Ich gebe diesem Film 4 von 5 Punkten oder 7 von 10. An einen Batman oder Superman kommt er nicht ganz heran, aber es gibt auch deutlich schlechtere Comic-Verfilmungen wie die diversen Transformers-Adaptionen.