Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Indianer hat geschrieben:
Wäre wirklich wichtig, und auch das mit dem leak.
Gruß
Wolf

Ich möchte mal anmerken, dass es natürlich unser allerwichtigstes Anliegen ist, das Forum mit Vorabinformationen zu versorgen...denn hier freut man sich ja auch noch, wenn man es wagt Bilder einer Messe nicht sofort, sondern erst nach 4 Wochen einzustellen.

Man verzeihe mir meine abendliche Ironie.

Ich möchte daraufhinweisen, dass der Interessierte Kunde immer im Nusletter informiert wird und das meist bevor die offizielle Pressemitteilung veröffentlicht wird.

Also bitte Geduld.

Außerdem gibt es einen gigantischen Leak: https://www.nubert.de/nupyramide/654/
inkl. aller technischer Daten und mit Bildern. Einen Lautsprecher, den es über (!) ein halbes Jahr vorab erstmalig exklusiv für Forenmitglieder auf einem nuDay zu hören gab.

S. Hennig hat geschrieben:Ich versteh auch noch nicht ganz, worüber hier Aufklärungsbedarf besteht.

zu erst mal danke für die bisherigen Ausführungen!

die Diskussion hat sich in Kern um die Frage entsponnen, ob der "Wirkungsgrad" auch bei höheren/hohen Leistungen konstant ist?
konkret für die nuVero 110: wieviele dB in 1 m bei 360 W Nennlast mit dem 20 Hz bis 20 kHz Signal? (so wie sie im 300 h Test lief)

wenn weniger als die theoretisch erzielbaren 109,56 dB ((C) Weyoun) bei 84 dB / W "Wirkungsgrad": wodurch geht wieviel verloren?
wenn zB 3 dB weniger, sind das zusätzliche (überproportionale) Wärmeverluste von fast 180 W - da gibt's Vorstellungsprobleme, wo so viel Leistung "versickern" kann!

höhere Temperaturen der Leiter werden eine Rolle spielen - aber die Widerstände werden ja nicht im entferntesten verdoppelt,
ev mechanische Verluste - aber "viel" Verlustleistung kann die Membranwulsthysterese nicht ausmachen, etc

diese Fragen wurden tw hitzig diskutiert, deshalb mein Ersuchen um Informationen, Klärung ...

Das muss ich mit der Entwicklungsabteilung klären, ich weiß nicht, ob wir da überhaupt Daten haben.

S. Hennig hat geschrieben:Das Magazin misst allerdings etwas ganz anderes: Es gibt eine definierte Leistung auf den Lautsprecher und misst daraus den resultierenden Pegel. Wenn ich mich recht entsinne, geht es da noch um Klirr. Wenn der Klirr ein gewisses Maß übersteigt, ist dann Schluss und das wird als "Maximalpegel" angegeben. Nirgendwo steht allerdigs, welche Wattzahl genutzt wird. Korrekter wäre evtl. "Höchster Pegel unter einem gewissen Klirrfaktor". Deswegen ist aber der Test oder das Kriteritum von Audio weder "schlecht" noch "falsch" oder "unglaubwürdig", sondern einfach nur eine Herangehensweise an ein Testverfahren.

So was in der Art habe ich schon vermutet. Der reine Wirkungsgrad (ohne Berücksichtigung irgendwelcher Klirrwerte) nimmt ja nicht einfach mir nichts, dir nichts um 5 dB ab.

S. Hennig hat geschrieben:Wenn ich mich recht entsinne,

ist ja auch noch nichts geklärt, also abwarten und Tee trinken

Weyoun hat geschrieben: So was in der Art habe ich schon vermutet. Der reine Wirkungsgrad (ohne Berücksichtigung irgendwelcher Klirrwerte) nimmt ja nicht einfach mir nichts, dir nichts um 5 dB ab.

Noch einmal: Die Leistungsangabe ist eine Last, die geprüft wird. Darüber beginnt der Bereich, in dem thermisch nichts mehr geht. Dann gehen die Chassis physikalisch kaputt.

Wie viele dB in 1m bei 360 W tatsächlich vorhanden sind weiß ich nicht, auch die Entwicklungsabteilung nicht, weil die Messung gar nicht dafür gemacht wird. Uns war auch nicht bewusst, dass dieser Wert wirklich relevant ist.

Allerdings werden wir ihn anfertigen, ist aber auf der Todo Liste weit hinten abgelegt, weil einfach viel zu tun ist.

S. Hennig hat geschrieben:Allerdings werden wir ihn anfertigen

DANKE

S. Hennig hat geschrieben: Wie viele dB in 1m bei 360 W tatsächlich vorhanden sind weiß ich nicht, auch die Entwicklungsabteilung nicht

Da kann geholfen werden.

Das hängt davon ab, ob die Box richtig warm oder ganz kalt ist.

Denn die typischen 3dB Powercompression treten nur bei einer heissgespielten Box auf.

Die theoretischen Werte erreicht man am ehesten mit ganz kalter Box, weil dann die Elemente des Ersatzschaltbildes, welche mit zunehmender Wärme relevant werden, mangels vorhandener Erwärmung noch nicht in Erscheinung treten.

Es erstaunt mich, daß das in Hifi-Kreisen unbekannt zu sein scheint, jedenfalls hier; Beschallern ist das geläufig.



Stefan

nachdem wir uns darauf "geeinigt" haben vom 300 h Nennbelastbarkeitstest auszugehen, muss "alles" den thermischen Beharrungszustand erreicht haben

by the way:
ist es richtig, dass es bei der power compression insb darum geht, dass der Verstärker seine maximale Leistung nicht mehr liefern kann, weil die Wicklungen dann eben heiß sind?

wir sagen aber:
genau 360 Watt blasen wir rein (die Box hält das ja 300 h lang aus), egal wieviel Spannung man dafür braucht ... (also egal wie überdimensioniert der Verstärker sein muß)

Wie dem auch sei, ich zweifele es nach wie vor an, dass eine heißgespielte Box bei konstant bleibender Spannung der Endstufe (Monster-Endstufe) rein aus elektrotechnischen Gründen die halbe Leistung in Schall wandelt gegenüber einer kalten Box.