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Verfasst: Di 2. Sep 2008, 18:08
von Argaween
HD-DVD- Bild= Super!
Resident Evil Apocalypse Extended

Fans der Spiele werden ein Trauerlied anstimmen.
Mir gefiel er aber, da ich kein Fan der Reihe bin.

Die erste Hälfte, also die ersten 24 Minuten bieten sogar noch Spannung und ein paar nette kleine Schockmomente, wenn man den zum ersten Mal sieht und voll aufgedreht hat.
Danach taucht Alice auf und der Film wandelt sich Horror mit Schockeffekten, in einen Actionhorror ohne großartige Spannung.
Gibt immer noch einige nette, sanfte, zart beseitete Erschreckmomente aber der Großteil liegt nun auf "Lass krachen Baby".
Schlecht ist das ganze nicht.
Sehr unterhaltend und spaßig.
Actionfans werden sich auf jeden Fall freuen und Fans von Powerfrauen ebenfalls.
Sogar etwas Humor besitzt der Film dank einem neuen eingebauten Charakter.

Die Handlung ist jetzt nichts dolles aber auch nicht so schlecht wie alle immer schreiben,
Man bekommt einen Einblick auf die Arbeits und Sichtweise der Umbrealla Coperation und wie gewisse Dinge immer wieder vertuscht werden.
Das war es es dann auch schon wieder.

Beim Ende gibt es dann auch noch eine kleine Überraschung.

Fazit
Holt das Popcorn raus, knallt euch in den Sessel oder aufs Sofa, dreht die 5.1 Anlage und lasst knallen.


Noch was

Für die ganzen Experten, die jeden Film Tod reden und analysieren müssen und alles nach Logiklöchern durchsuchen.
Die Mädels sind deshalb halbnackt, weil eine Hitzwelle ist.
Sieht man am Anfang.
Die Idee hatte Mila (Alice).
Hinterher hat sie sich über ihre eigene Idee geärgert, weil es in Toronto draußen im September nun mal verflucht kalt ist und die nachts draußen gedreht haben.

Die Stunts haben die beiden Frauen alle selber gemacht.
Bei der Stelle wo viele schreien werden "Wie unlogisch, die wo Mila (Alice) über die Autos springt, hat sie sich verletzt.
Natürlich ist sie erst auf einen Hilfsgegegenstand und dann über die Autos.
Kampfsport haben ebenfalls beide gemacht.

Der Regissuer und Mila sagen, dass sie einen 90 minütigen unterhaltenden Film machen wollten.
Es ist nirgendwo die Rede von puren Splatter oder Horrorfilm oder von etwas mit einer absolut tiefsinnigen Handlung oder der Handlung ganz nahe am Spiel zu sein.
Es sollten ledgelich Szenen und Viecher aus dem Spiel vorkommen und Charaktäre.
Mit Jill Valentine, Carlos, Licker, Nemesis, Stars und Umbrealla selbst so wie den Hunden, welche ja auch in 1 schon waren und natürlich den Zombies, ist ihnen das gelungen.
Gelangweilt habe ich mich jedenfalls nicht.

Beide, Mila und die Darstellerin von Jill Valentine, haben das Spiel gezockt.
Die Darstellerin von Jill hat sogar einige Bewgungen aus dem Spiel eingebaut, die Jill im Spiel benutzt.

HD-DVD
Bild= 100 mal besser als die DVD!
Silent Hill

Anmerkung
Wie oben schon geschrieben, bin ich kein Resident Evil Fan.
Dafür aber Silent Hill.

Der Unterschied dieser beiden Reihen ist.
Resi 4 fällt raus, weil der ganz anders ist.
Resident Evil ist angstmachend wegen einem möglichen realen Szenario und das Spiel wirft den Menschen, den Spielern zig Phobien um die Ohren.
Wer Angst vor Spinnen oder Schlangen hat, wird Resident Evil hassen.
Zu dem nutzt Resident Evil eine normale Umgebung auf der man plötzlich auf Sachen stößt, die da nichts zu suchen haben und für den Spieler sofort bedrohlich wirken und ihn erschrecken.
Alleine die erste Szene im ersten Teil von Resident Evil mit den Hunden ist legendär.
Zu dem führt die sehr wenige Munition der Charaktäre zu weiterer Angst des Spielers.



Silent Hill befasst sich dagegen sehr intensiv mit mit den geistigen Zuständen von Menschen während des erlebens der Spiele.
Der ganze Horror bei Silent Hill findet nicht wirklich auf dem Bilschirm statt sondern eher im Kopf des Spielers.
Ein absoluter oberflächiger Mensch, dem eh alles scheiß egal ist, wird nicht einem einzigen Spiel der Reihe was abgewinnen können.
Ein tiefgründiger, der viel über Dinge nachdenkt, wird es lieben und diesen Horror verstehen.
Kleiner Tip um Silent Hill besser zu verstehen
Es gibt keine Träume aber es gibt Sünde, Trauer, Leid, Rache, Vergangenheit, Gegenwart, Seele
Tip Ende

Zum Film
Der Film hat ein entschiedenes Problem!
Er erklärt am Ende zu viel.
Diese ganze Erklärung seitens der bösen Seite von Alessa hat mich angekotzt.
So kann man aus Silent Hill auch beschissenen Hollywoodkack machen.

Weiterhinn gab und gibt es keine Hexenverbrennungen in Silent Hill.
Gab es nicht und gibt es nicht und wird es nie geben.
Es gab eine Kult, eine Sekte, die den Gott Samael vereehrte und verrückt war!

Pyramidenkopf hat nichts in dieser Geschichte verloren.
Er steht für Sünde und steht für sich alleine.

Der Janiator (Das Krabbelviech) ist ein Wesen aus Silent Hill- The Room (Teil 4).
Hat hier auch nichts zu suchen und hat auch nicht wie man es gerne darstellen wollte, Alessa vergewaltigt sondern jemand ganz anderen,



Gut waren:
Die Paralellwelten
Silent Hill als Ort selbst
Die Orte aus den Spielen wie das Achilemma Hospital, die Schule.


Wenigstens gegen Ende bekommt der Film den Bogen wieder hinn und setzt den Zuschauern ein Ende dahinn, was zum Glück wieder die Hälfte nicht kapiert hat :lol:
Ich liebe es.
Eigentlich nicht schwer zu verstehen, wenn man etwas über den Film nachdenkt.
Trotzdem werde ich immer gefragt

Ich hätte mir trotzdem ein noch schwereres Ende gewünscht, was der Reihe ebenbürtig gewesen wäre.

Wichtig
Silent Hill ist kein reiner Unterhaltungsfilm.
Eher ein Geschenk an die Fans der Reihe und Silent Hill war noch nie leichte, unterhaltende Kost und Horrortypisch sondern ist eher wie ein Märchen mit Alptraumomenten.

Verfasst: Mi 3. Sep 2008, 15:06
von Blap
Der Mann von Hongkong

In Australien nimmt man einen Drogenkurier (Sammo Hung) fest. Da der Bursche jedoch nicht reden will, kommt aus Hongkong Inspektor Fan Sing Ling (Wang Yu) über den Teich geflogen. Dessen spezielle Verhörmethoden lösen die Zunge des Gauners, doch leider fällt der Fettsack kurze Zeit später einem Mordanschlag zum Opfer. Nun ist Fan Sing Ling richtig sauer und kommt auf Touren. Während die Australier den ungestümen Kollegen gern wieder nach Hause schicken würden, beginnt dieser damit dem Obermotz Jack Wilton (George Lazenby) auf den Zahn zu fühlen. Da wundert es nicht, dass die Kacke bald gewaltig dampft...

1975 entstand dieses herrliche Stück Film, welches uns nicht nur mit wundervoller Atmosphäre des siebziger Jahre verwöhnt, sondern mit Wang Yu in der Titelrolle gewissermaßen einen Garant für beste, kurzweilige Unterhaltung bietet. Hier gibt es ordentlich Prügel, Verfolgungsjagden mit dem Auto oder auf Schusters Rappen, sogar ein Segeldrachen muss herhalten um den Helden zum Bösewicht zu transportieren. Mit George "Kurzzeit James Bond" Lazenby hat man den Fiesling klasse besetzt, er kommt herrlich arrogant und bösartig rüber. Die freundliche Qualle Sammo Hung erfreut das Auge jedes Eastern Fans, obwohl er hier leider nur eine Nebenrolle spielen darf.

Endlich liegt diese Perle in Deutschland auf DVD vor. Retrofilm hat sich dem Werk angenommen, das Ergebnis kann auf ganzer Linie überzeugen. Die Qualität ist sehr schön ausgefallen, interessantes Bonus Material wurde ebenfalls zusammengetragen. Hier kann man nur eine ganz, ganz dicke Kaufempfehlung ausprechen. Vielen Dank für diese wundervolle Veröffentlichung!

Sehr gut = 8/10 (Tendenz steigend)

Verfasst: Do 4. Sep 2008, 13:29
von Argaween
Resident Evil EXTINCTION

Handlung 1/3
Von Mad Max 2 geklaut.
Da aber gut geklaut, gibt es einen Gnadenpunkt.

Schauspieler/Also die Darstellungen
Wieder nichts dolles 1/3

Action 3/3
Die Resident Evil Filme haben das Wort Actionhorror erfunden!

Splatter 2/3
Gibt schon einige Splatterszenen im Gegensatz zu dem 2 Teil aber wirklich übertrieben wird nicht.

Horror 2/3
Am Anfang ist der wirklich super.
Hätte nicht gedacht mal einen Horrorfilm zu sehen der auch am Tag wirklich Horror ist und wo man sich ab und zu mal gruselt oder erschreckt..
Leider wird es wieder dann durchnittlich, wenn die Killermaschiene Alice auftaucht.
Das Problem hatte schon der 2.

Humor 1/3
Also der 2 hatte entschieden mehr Humor.
Hat man hier zurückgefahren.

Fazit
Genau wie Teil 2, nette Popcornunterhaltung mit einer Art Homage an "Die Vögel" und "Mad Max 2", die sich dieses mal aber erstaunlich ernst nimmt und selbst Erwachsenen Spaß macht.


Idle Hands- Die Killerhand

Handlung 3/3
Ein Typ der nichts tut und faul ist, nicht bei seiner Schnitte ankommt und ansonsten nur mit seinen Freunden kifft und plötzlich zum morden benutzt wird, seine Freunde gleich mit umbringt, die dann aber dummerweise nicht Tod bleiben wollen und lieber weiter amüsieren und kiffen möchten, er sich dann später die Hand abhaut, welche dann weiter mordet und eine Frau, die eine Druidin ist und die Hand jagt.

Also, wer denkt sich denn so einen Schwachsinn aus?
GENIAL!

Humor 2/3
Schwarzer Humor und etwas Slapstick machen Spaß.
Trotzdem dürfte es nicht allen Menschen gefallen.
Hat auch ein paar öde Momente.

Splatter 3/3
Die FSK will man mal verstehen?
Jedenfalls splattert es hier ordentlich rote Suppe und Körperteilchen.

Horror 1/3
An manchen Stellen schon etwas gruselig/ekelig gemacht aber das wird dann wieder durch irgendeinen Gag entschärft.

Fazit
Menschen mit viel Humor und Fans von Horror/Splatter, werden diesen Film lieben.
Schade, dass dieser Film so unbekannt ist.


Jesscia Alba spielt übrings auch mit!

Verfasst: Do 4. Sep 2008, 13:40
von Danielocean
Argaween hat geschrieben:Jesscia Alba spielt übrings auch mit!
Das is ein Argument für mich :lol: geh nachher in die Videothek :wink:

Verfasst: Do 4. Sep 2008, 14:26
von Argaween
Danielocean hat geschrieben:
Argaween hat geschrieben:Jesscia Alba spielt übrings auch mit!
Das is ein Argument für mich :lol: geh nachher in die Videothek :wink:
Molly ist das :wink:

Verfasst: Fr 5. Sep 2008, 23:24
von Blap
Wolf Creek

Mick, Liz und Kristy wollen mit einer alten Kiste durch das Outback Australiens reisen. Die Stimmung ist gut, die Landschaft bietet herrliche Ausblicke. Nach dem Besuch eines uralten Kraters springt Micks Schüssel nicht mehr an. Die drei jungen Leute haben sich bereits auf eine Übernachtung im Auto eingestellt, als plötzlich ein seltsamer Typ namens Ben auftaucht. Er bietet kostenlose Pannenhilfe an, doch müsse er das Auto der drei Abenteurer zu seiner Unterkunft schleppen. Nach einer längeren Fahrt durch die Dunkelheit kommt die kleine Gruppe endlich an, doch bereits kurze Zeit später wird das pure Grauen über die jungen Touristen kommen...

Zunächst scheint "Wolf Creek" ein weiterer, typischer Teenie-Slasher zu sein. jedoch man hat sich bemüht die ausgewalzten Klischees nicht wie üblich zu bedienen. So erscheint das Verhalten der drei Hauptfiguren meist nachvollziehbar und nicht -wie sonst so oft- völlig sinnfrei und hirnrissig. Auf vordergründigen Humor wird ebenfalls verzichtet. Story und Optik wirken sehr bodenständig. Damit wollte man offensichtlich erreichen, dass der Film sich möglichst real anfühlt. Die Kamera wechselt zwischen hektischer Wackelei und einigen wundervollen Bildern der Landschaft.

Fazit: Wolf Creek ist unterhaltsam und sehenswert, spricht mich aber nur teilweise an. Die Figuren blieben mir fremd, obwohl sie durchaus glaubwürdig dargestellt sind. Ich gebe es gern zu, mir gefallen solche Filme besser wenn man auf den üblichen Klischees herumreitet.

Nett, fast gut = 6,5/10 (Obere Mittelklasse)

Verfasst: Sa 6. Sep 2008, 11:35
von Argaween
Blap hat geschrieben:Wolf Creek

Mick, Liz und Kristy wollen mit einer alten Kiste durch das Outback Australiens reisen. Die Stimmung ist gut, die Landschaft bietet herrliche Ausblicke. Nach dem Besuch eines uralten Kraters springt Micks Schüssel nicht mehr an. Die drei jungen Leute haben sich bereits auf eine Übernachtung im Auto eingestellt, als plötzlich ein seltsamer Typ namens Ben auftaucht. Er bietet kostenlose Pannenhilfe an, doch müsse er das Auto der drei Abenteurer zu seiner Unterkunft schleppen. Nach einer längeren Fahrt durch die Dunkelheit kommt die kleine Gruppe endlich an, doch bereits kurze Zeit später wird das pure Grauen über die jungen Touristen kommen...

Zunächst scheint "Wolf Creek" ein weiterer, typischer Teenie-Slasher zu sein. jedoch man hat sich bemüht die ausgewalzten Klischees nicht wie üblich zu bedienen. So erscheint das Verhalten der drei Hauptfiguren meist nachvollziehbar und nicht -wie sonst so oft- völlig sinnfrei und hirnrissig. Auf vordergründigen Humor wird ebenfalls verzichtet. Story und Optik wirken sehr bodenständig. Damit wollte man offensichtlich erreichen, dass der Film sich möglichst real anfühlt. Die Kamera wechselt zwischen hektischer Wackelei und einigen wundervollen Bildern der Landschaft.

Fazit: Wolf Creek ist unterhaltsam und sehenswert, spricht mich aber nur teilweise an. Die Figuren blieben mir fremd, obwohl sie durchaus glaubwürdig dargestellt sind. Ich gebe es gern zu, mir gefallen solche Filme besser wenn man auf den üblichen Klischees herumreitet.

Nett, fast gut = 6,5/10 (Obere Mittelklasse)
Mir hat der besser als Hostel gefallen, weil ich den etwas intelligenter gemacht fand.

Verfasst: Sa 6. Sep 2008, 14:01
von de cassi
*** Keinohrhasen ***

Positive Überraschung für mich. Eigentlich bin ich kein großer Till Schweiger-Fan, aber hier fand ich hat er seine Sache gut gemacht. Nur die letzte Szene könnte auch aus einer Show mit Fips Asmussen stammen... Kalauer!

Trotzdem 7,5 / 10 Punkten!

Verfasst: So 7. Sep 2008, 00:01
von picasso
Ist wirklich ein angenehmer Film, sah ihn im Kino. Macht Schweiger sympatisch, das er mal nicht den Helden spielt.

Letzte DVD bei mir: Ratatouille - da kracht es herrlich in den Nubi's, vorallem als Oma durchs Wohnzimmer ballert.

Verfasst: So 7. Sep 2008, 02:42
von Vin_Superbleifrei
Kein Sterbenswort

Vorweg gesagt: Es gibt relativ wenig Filme aus den Filmschmieden der Grand Nation, die in meiner persönlichen Filmrangliste auf den oberen Plätzen zu finden sind.

"Sky Fighters" hat mir gut gefallen und "La boum" wären Anwärter, wobei letzterer seine Platzierung überwiegend der romantisch verklärten Erinnerung an präpupertäre Zeiten verdankt...

Aber nun zum Inhalt der fett geschriebenen Filmperle:

Ein Kinderarzt hat seine Sandkastenliebe geheiratet und führt mit Ihr ein glückliches und zufriedenes Leben. Bei einem nächtlichen Badeausflug geraten sich die beide wegen einer Bagatelle in die Haare.

Die Frau springt ins Wasser und schwimmt zum Ufer. Der Arzt verbleibt auf einer in der Mitte des kleinen Badesee installierten Schwimmplattform, bis er hinter dem Schilfgürtel Kampfgeräusche und seine Frau panisch seinen Namen rufen hört.

Als er ihr zu Hilfe eilen will und den Steg zum Ufer hinaufklettert, bekommt sein Helferdrang durch Einsatz eines hölzernen Argumentationsverstärkers einen jähen Dämpfer und er fällt bewusstlos in den See, überlebt jedoch auf unerklärliche Weise.

Nachdem er einige Tage später im Krankenhaus zu sich kommt, erhält er die Nachricht, dass seine Frau einem Serienkiller zum Opfer gefallen ist, der seine "Beute" auf eindeutig zuordbare Weise der Nachwelt hinterlässt.

Sein Schwiegervater, ein örtlicher Polizist, hat die Tote als seine Tochter identifiziert und die Leiche wird feuerbestattet.

Acht Jahre später werden in der Nähe des Sees bei Ausschachtungsarbeiten zwei Leichen gefunden und da der damalige Fall hiermit in Verbindung gebracht wird, wird dieser erneut aufgerollt.

Mehr möchte ich von der Story nicht erzählen, aber ich kann sagen, dass mich schon länger kein Film mehr derartig gefesselt hat.

Zum Glück wird auf das Klopfen starker Sprüche und scheinheilger Moralisierung, wie man sie in ähnlichen Filmen amerikanischer Herkunft desöfteren findet, verzichtet.

Es bleibt eine recht anspruchsvolle, spannende Story, die zum Mitdenken zwingt, wirklich prima aufgebaut ist und einen gelungenen Mix aus glaubwürdigem Schauspiel, realistischer Action und einem konstant hohem Spannungsniveau bietet!

Ich gebe 8,75 von 10 Punkten, wobei schon stark an der seltenen 9 gekratzt wird!

Für Homer sei noch ergänzend erwähnt: Es wird in einer Szene ein Apple-Computer gezeigt, daher gilt meine Empfehlung nur der "hypeverblendeten" Allgemeinheit.

:wink:

Das Erbe

Ein skandinavischer Film mit dem aus "Adam's Äpfel" bekannten Schauspieler "Ulrich Thomsen". Der Vater von Thomsen ist Besitzer eines der größten dänischen Stahlunternehmens. Thomsen hat versucht, ebenfalls in der Stahlindustrie im Schatten seines Vaters Fuss zu fassen, hat sich jedoch trotz Talent in der Konzernführungsetage nicht wohl gefühlt.

Stattdessen führt er ein Restaurant und lebt glücklich mit seiner am Theater schauspielenden Freundin in Stockholm.

Als der Vater unerwartet stirbt, muss jemand die Führung des angeschlagenen Konzerns übernehmen. Um das Lebenswerk seines Vaters und die damit verbundenen Arbeitsplätze zu retten, sowie auf Bitten seiner Mutter übernimmt Thomsen gegen den Willen seiner Freundin die Sanierung der Stahlgroßfirma.

Da er sich mit dieser Aufgabe eine große Last auf die Schultern legt und notgedrungen seine Moral und ethische Weltanschauung ablegen muss, verändert sich zwangsläufig sein Wesen und die Beziehung zu geliebten Menschen beginnt auszukühlen, abzusterben und Thomsen beginnt daran zu zerbrechen.

Wie ich es von Filmen von unseren Nördlichen Nachbarn gewohnt bin, ist auch dieser zutiefst menschlich und ehrlich gespielt. Er zeigt auf, wie auch ein guter, starker Mensch mit den besten Absichten sich durch äußere, von ihm unverschuldete Umstände zum Gegenteil verändern kann.

Eigentlich liegen mir solche Filme, diesem gebe ich trotzdem nur 7 von 10 Punkten, da er doch einige Längen hat und ich die Handlungsweise einiger Darsteller nicht zu hundert Prozent nachvollziehen bzw. nachfühlen konnte. Sehenswert ist er allemal, auch wenn er von der Tendenz her ziemlich düster ist.