@nicolas: In einem anderen Thread dieses Forums las ich den Satz: "
Bei Acourate wird aber nicht nur der räumliche Einfluss korrigiert, sondern auch der Lautsprecher selbst."
Das ist natürlich interessant. Die Frage ist eben, ob man damit verbessert, oder eben doch verschlimmbessert. Ich müsste mich da einlesen.....bin aber etwas skeptisch.
nicolas_graeter hat geschrieben:Klassischer Vorteil eines Dreiwege- Designs ist eigentlich, das es für den sehr wichtigen Mitteltonbereich ein eigenes Chassis gibt. Stimmen und auch viele Instrumente "leben" in Prinzip vom Mittelton. Ein Zweiweg- Design muss hier leider trennen, je nach Chassis irgendwo zwischen 1500 und 2500 Hz.
.....eben, weshalb mich wundert, weshalb der Herr von AreaDVD da eine andere Aussage macht.
nicolas_graeter hat geschrieben:Der Vergleich LS gegen einen High- End- Kopfhörer ist natürlich hart, eine Membran, keine Frequenzweiche. Dafür aber die "im Kopf Ortung".
Wahrscheinlich käme ich gar nicht auf diese Kritikpunkte, wenn ich diese Kopfhörer nicht besäße. Jetzt, wo es aber so ist, ist mir natürlich immer bewusst, dass ein Chor oder eine Oboe eben doch noch natürlich, ganzheitlicher und auch "wärmer/musikalischer" klingen können, selbst wenn sie nur von der Konserve gespielt werden.
Bei Filmen stören mich diese Dinge nicht so sehr. Da machen mir die explosiver wirkenden Lautsprecher und die fühlbaren Bässe dann doch mehr Spaß, als mit den Kopfhörern.
Die IKL (im Kopf-Lokalisation) kann man auch ohne Kunstkopfaufnahmen mit der Zeit loswerden, wenn man sich die Klangquellen wie Sänger, Instrumente, Chor etc. räumlich vorstellt und die Augen schließt. Wenn man vorher Lautsprecher gehört hat, dann dauert es eine Zeit, sich umzustellen. Aber es geht schon, wenngleich das Eintauchen in eine riesige Lautsprecherbühne letztendlich doch "richtiger" und beeindruckender ist.
Ich hatte mir ja von den aktiven Nubert 3-Wegern eine
bezahlbare, wirkliche High-End-Qualität versprochen, Theoretisch müssten sie ja überlegen sein: 3-Wege, eigene Verstärker, aktive steilflankige Weiche, etc.....
Es scheint aber so zu sein, dass man gute Passivboxen wohl doch noch nicht gleich abschreiben sollte.....vor allem, wenn einem diese neuen Dinge wie USB-Einspeisung etc. nicht so wichtig sind. Wahrscheinlich werden sich die Linien zwischen Pro und Vero wohl auch philosophisch einerseits eher am objektiv-nüchternen Monitorideal (deswegen heissen sie ja auch pro...

) und andererseits am audiophilen Genießen unterscheiden.
Mein aktuelles Klangideal orientiert sich am genießerischen und dennoch "richtigen" und neutralen Klang des LCD-X. Da erlebt man auch eine angenehme Grundtonfülle, die dennoch nicht eine Betonung darstellt, sondern organisch und "musikalisch" zugleich klingt. Auflösung geschieht hier im gesamten Frequenzband und wird nicht durch Höhenbetonungen erkauft, die erst beeindrucken, auf die Dauer aber lästig werden. Ich kann mir vorstellen, dass die neuen 3-Weger-Veros ( mit ihren Anpassungsmöglichkeiten) dann doch mehr in meine Richtung gingen, vielleicht aber auch ein Dreiwege-Stand-Lautsprecher einer anderen Firma, wie z.B. B&W, dann jedoch gebraucht.
@Logan68: Es geht mir ähnlich wie Dir, und ich habe eine Zeit lang auch gedacht, dass ein Uprade nur durch Aktivboxen sinnvoll wäre. Die Frage ist eben, ob die prinzipbedingten Vorteile sich hauptsächlich im besser kontrollierten Bass oder aber im für mich als Klassikhörer eigentlich wesentlich wichtigeren Mittel-Hochton auswirken. Gerade in diesem Bereich könnten die Veros mit ihren Chassis offensichtlich trotz allem punkten.
Man muss es eben hören, was mir, im Ausland lebend, eben leider nicht so leicht möglich ist.
Gruß
s0438969