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Verfasst: So 5. Apr 2009, 01:17
von Dueren
Candida hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben: Ziemlich wahrscheinlich, dass Der- bzw. Diejenige übersehen hat, dass man dort 70 fahren "soll".
Hm, dann ist er erst nach Regensburg zugezogen, weil das war ne Stadtautonummer und da sollte man sich auskennen.

Wie lange kennst du Gerald denn schon.... um nicht zu erkennen was er dir eigentlich sagen will :D
@Christian - es geht ums "soll! :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

Verfasst: So 5. Apr 2009, 08:08
von dupersuper
Auch ein wenig was zum Thema Geschwindigkeit...

Ich muss jeden morgen ca. 30 km Bundesstrasse zur Arbeit fahren.
In der Regel ist 100 erlaubt. Natürlich (da ich immer zu knapp dran bin) nutze ich die 100 auch aus. Das es Leute gibt die auch 93 fahren ist mir natürlich auch bekannt. Kommt hin und wieder vor.
Der Hammer ist allerdings eine gewisse Person, die die gleiche Strecke fährt wie ich.
Männlich, Alter ca. 35 Jahre. Dieser Herr fährt scheinbar mit Tempomat "echte" 65!! Egal ob alles frei ist vor ihm oder ob hinter ihm sich schon eine 200 m lange Autoschlange gebildet hat.
Diese 65 hält er so extrem stur ein, es ist zum verrückt werden. Teilweise kann man ja nicht wegen dem Gegenverkehr überholen, manchmal eben fast die gesamten 30 km nicht.
Ich kann euch sagen, immer wenn wir zufällig zeitgleich diese Strecke fahren und er dann in Sichtweite kommt und ich die ersten Ziffen vom Nummernschild sehe, geht mein Blutdruck sofort hoch :-)

Ich glaube der will einen Rekord aufstellen, wie wenig er an Diesel auf dieser Strecke verbraucht.


Einmal hatte ich vor mir einen riesen Truck...vor dem Truck dieser gewisse Herr. Dem Trucker wurde es auch zuviel und hat mal 1 Minute lang seine riesen Hupenhörner auf ihn abgesetzt und dann überholt. Der Typ blieb aber unbeeindruckt...ich kann solche Menschen leider nicht verstehen :-(


Gruß,

Andre

Verfasst: So 5. Apr 2009, 09:39
von g.vogt
Hallo dupersuper,

keine Frage, so ein Verhalten ist natürlich ebenso rücksichtslos und verstößt übrigens auch gegen die Regeln (§ 3 Abs. 2 StVO). Sollte die Polizei diesen Abschnitt einmal beobachten, so muss dieser Fahrer durchaus damit rechnen, herausgewinkt zu werden.

Edit: Das scheint auch ein "ganz Schlauer" zu sein, weil in der Rechtsprechung 60km/h außerorts ohne äußeren Anlass als Grenze zum Langsamfahren ohne triftigen Grund bezeichnet werden.

Aber diese eigenartigen Zeitgenossen sind aus meiner Sicht als Kleinwagenfahrer eher in der Minderheit. Ich kenne eher die Berufspendler, die ihre Rennstrecke aufs Zehntel km/h ausgelotet haben und dann grimmigen Blickes an meinem Kofferraum kleben, weil ich als Ortsunkundiger mir unbekannte Kurven nicht an der Haftgrenze umrunde. Und selbst von Ortskundigen darf man gewiss nicht immer "Rennfahrerqualitäten" erwarten, gewisse "Leistungsunterschiede" muss man im Straßenverkehr gelassen hinnehmen. Und um falschen Eindrücken vorzubeugen: Ich beiße auch ins Lenkrad, wenn ich einen "Hutfahrer" vor mir habe, der alle Kurven sehr, sehr vorsichtig angeht, aber auf den wenigen Geraden, wo ich hätte überholen können, kräftig Gas gibt... :lol:

Auf der anderen Seite gibt es allerdings IMHO Fernstraßen, bei denen man die erlaubten 100 nicht immer ausreizen sollte. Kann ja sein, dass die Straßen bei euch besser ausgebaut sind - hier gibts Strecken, auf denen man mit 100 selbst geradeaus "beinahe den Abflug macht".

@Düren
Das "soll" meinte nur, dass man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht fahren muss, mindestens jedenfalls, wenn es die Verkehrs- und/oder Straßensituation nicht erlaubt. Kann mir aber durchaus Leute vorstellen, die eine 70 in der Stadt entweder übersehen oder ignorieren. Es werfe den ersten Stein, wem ersteres noch nie passiert ist.
Gerade in unserem Viertel kann man sehr gut beobachten, wie schnell man im Straßenverkehr etwas übersieht. Unser Viertel ist seit Jahren 30er Zone, was die unangenehme Folge hat, dass sämtliche Vorfahrtschilder demontiert worden sind. Auch heute noch kracht es gelegentlich und ich kenne Autofahrer (also nicht persönlich, nur vom Sehen), die im Viertel wohnen und sich noch heute so bewegen wie es mit Schildern mal richtig war.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: So 5. Apr 2009, 11:27
von Klappi
Guten morgen zusammen,

ein interessanter Thread, ist mir eben zum ersten mal aufgefallen. Was ich noch gerne hinzufügen möchte: meiner Meinung nach machen es sich auch die "Schnarchnasen" im Verkehr zu einfach, wenn sie einfach jeden Drängler gleich als "Raser" beschimpfen. Man sollte auch immer mal versuchen, sich in die Situation des anderen zu versetzen. Ich selbst fahre jede Woche locker 1200km berufsbedingt, und es ist einfach so, dass man in dem Fall sensibler wird für "Hindernisse im optimalen Verkehrsfluss". Der 120km/h-Linksfahrer sieht natürlich im ersten Augenblick nur den Raser in dem Schnellfahrer, der da gerade hinter ihm ein bißchen zu dicht auffährt - dass der Mann aber vielleicht nur ein Familienvater ist, der die ganze Woche auswärts gearbeitet hat, jetzt einfach nur schnell nach Hause möchte, die Strecke von 500km schon seit Jahren fährt und heute schon 47 mal wegen eines etwas achtlos überholenden Durchschnittbürgers in die Eisen gehen musste - das wird gern "übersehen".

Ich selbst kann davon ein Lied singen. Seit ich als Berater tätig bin und sehr viel Zeit im Auto verbringe, hat sich mein Fahrstil definitiv geändert. Allerdings bin ich mir dessen schon vor geraumer Zeit bewusst geworden und bin SEHR sparsam im Umgang mit der Lichthupe, und auch beim Drängeln bin ich mit Sicherheit auch kein Extrembeispiel. Vor allem aber fluche ich seitdem überhaupt nicht mehr über die Porschefahrer, die mir gelegentlich bei 230km/h noch von hinten signalisieren, dass sie es noch etwas eiliger haben als ich. Ich mache einfach Platz... :wink:

Ein bißchen mehr Empathie von BEIDEN Seiten würde uns auf jedenfall noch ein gutes Stück nach vorne bringen.

Viele Grüße
der Christian

Verfasst: So 5. Apr 2009, 13:14
von Philipp
Klappi hat geschrieben:Guten morgen zusammen,

ein interessanter Thread, ist mir eben zum ersten mal aufgefallen. Was ich noch gerne hinzufügen möchte: meiner Meinung nach machen es sich auch die "Schnarchnasen" im Verkehr zu einfach, wenn sie einfach jeden Drängler gleich als "Raser" beschimpfen. Man sollte auch immer mal versuchen, sich in die Situation des anderen zu versetzen. Ich selbst fahre jede Woche locker 1200km berufsbedingt, und es ist einfach so, dass man in dem Fall sensibler wird für "Hindernisse im optimalen Verkehrsfluss". Der 120km/h-Linksfahrer sieht natürlich im ersten Augenblick nur den Raser in dem Schnellfahrer, der da gerade hinter ihm ein bißchen zu dicht auffährt - dass der Mann aber vielleicht nur ein Familienvater ist, der die ganze Woche auswärts gearbeitet hat, jetzt einfach nur schnell nach Hause möchte, die Strecke von 500km schon seit Jahren fährt und heute schon 47 mal wegen eines etwas achtlos überholenden Durchschnittbürgers in die Eisen gehen musste - das wird gern "übersehen".

Ich selbst kann davon ein Lied singen. Seit ich als Berater tätig bin und sehr viel Zeit im Auto verbringe, hat sich mein Fahrstil definitiv geändert. Allerdings bin ich mir dessen schon vor geraumer Zeit bewusst geworden und bin SEHR sparsam im Umgang mit der Lichthupe, und auch beim Drängeln bin ich mit Sicherheit auch kein Extrembeispiel. Vor allem aber fluche ich seitdem überhaupt nicht mehr über die Porschefahrer, die mir gelegentlich bei 230km/h noch von hinten signalisieren, dass sie es noch etwas eiliger haben als ich. Ich mache einfach Platz... :wink:

Ein bißchen mehr Empathie von BEIDEN Seiten würde uns auf jedenfall noch ein gutes Stück nach vorne bringen.

Viele Grüße
der Christian
Sorry, aber im Straßenverkehr gilt nur ein einziges Gebot: Sicherheit. Alles andere muss zurückstecken, also beispielsweise Fahrspaß, Termindruck oder Heimweh. Es gibt absolut KEINE Rechtfertigung dafür, zu drängeln oder dicht aufzufahren, solange sich der Vordermann halbwegs an die Verkehrsregeln hält und nach dem Überholvorgang mit 120-130 wieder rechts einschert.

Verfasst: So 5. Apr 2009, 13:24
von Argaween
Fahrspaß. Ich werde es nie verstehen. Für mich ist ein Auto einfach nur ein Ding, was mich sicher von A nach B bringen soll. Mehr nicht.
Und das möglichst sicher und vorsichtig! Ich kann Raser nicht aussstehen! Die Autobahn ist keine Rennstrecke. Und die Straßen in der Statd bei 50 schon gar nicht!

Wer rennen fahren will, soll zum Ring fahren. Da gefährdet er auch keinen!


Spaß habe ich beim Fahrrad, Inline Saktes fahren, Downhill und solchen Sachen. Schont die Umwelt, ist sportlich und macht eine Menge Spaß. Über Leute die sich über Leute mit Sicherheitsvorkehrungen wie Helm, Knieschoner, Ellbogenschoner und so weiter beim Donwhill und Skates kaputt lachen und es als uncool bezeichnen, kann ich hinterher nur selber lachen. Ich habe jedenfalls keine schweren Kopfverletzungen oder andere, wenn ich mich mal derbe auf die Fresse lege. Ein Arm, Bein und so verstaucht, gebrochen kann immer noch passieren. Aber der Rest eigentlich kaum.

Und hier kommen wir zu dem Haken, Arbeitsmäßig läuft alles gut nach vorne bei mir. Was die Hobbies angeht, komme ich nicht aus dem Quark und ärgere mich über meine eigene Unlust! Könnte über mich selber kotzen, was das angeht.

Verfasst: So 5. Apr 2009, 13:34
von buhfie
Den letzten beiden Beiträgen kann ich nur voll zustimmen.

Die Geschichte vom sportlichen Autofahren ist eine Werbebotschaft, die ebenso blödsinnig und schwer ausrottbar ist, wie die das Rauchen Freiheit bedeutet. Wo doch eigentlich jeder weiß, dass Autofahren dick und Rauchen krank macht.

Verfasst: So 5. Apr 2009, 15:05
von Dueren
Klappi hat geschrieben:Guten morgen zusammen,

ein interessanter Thread, ist mir eben zum ersten mal aufgefallen. Was ich noch gerne hinzufügen möchte: meiner Meinung nach machen es sich auch die "Schnarchnasen" im Verkehr zu einfach, wenn sie einfach jeden Drängler gleich als "Raser" beschimpfen. Man sollte auch immer mal versuchen, sich in die Situation des anderen zu versetzen. Ich selbst fahre jede Woche locker 1200km berufsbedingt, und es ist einfach so, dass man in dem Fall sensibler wird für "Hindernisse im optimalen Verkehrsfluss". Der 120km/h-Linksfahrer sieht natürlich im ersten Augenblick nur den Raser in dem Schnellfahrer, der da gerade hinter ihm ein bißchen zu dicht auffährt - dass der Mann aber vielleicht nur ein Familienvater ist, der die ganze Woche auswärts gearbeitet hat, jetzt einfach nur schnell nach Hause möchte, die Strecke von 500km schon seit Jahren fährt und heute schon 47 mal wegen eines etwas achtlos überholenden Durchschnittbürgers in die Eisen gehen musste - das wird gern "übersehen".

Ich selbst kann davon ein Lied singen. Seit ich als Berater tätig bin und sehr viel Zeit im Auto verbringe, hat sich mein Fahrstil definitiv geändert. Allerdings bin ich mir dessen schon vor geraumer Zeit bewusst geworden und bin SEHR sparsam im Umgang mit der Lichthupe, und auch beim Drängeln bin ich mit Sicherheit auch kein Extrembeispiel. Vor allem aber fluche ich seitdem überhaupt nicht mehr über die Porschefahrer, die mir gelegentlich bei 230km/h noch von hinten signalisieren, dass sie es noch etwas eiliger haben als ich. Ich mache einfach Platz... :wink:

Ein bißchen mehr Empathie von BEIDEN Seiten würde uns auf jedenfall noch ein gutes Stück nach vorne bringen.

Viele Grüße
der Christian
Danke für Deinen interessanten Beitrag Klappi! Du bringst noch mal eine ganz andere Sichtweise rein,die ich durchaus nachvollziehen kann.
An Philipp kann ich da nur sagen das auch langsamfahrer eine Gefährdung für andere und den Verkehr sind. Ich meine sogar das man durchaus auch mal empfindliche Geldbußen für Leute die der Verkehrslage unangemessen langsam fahren verhängen sollte.
Nicht immer so einseitig bitte!!
Sicherheit kommt natürlich immer an Nummer 1, aber das gilt "für beide Seiten"

Verfasst: So 5. Apr 2009, 16:01
von g.vogt
Düren hat geschrieben:An Philipp kann ich da nur sagen das auch Langsamfahrer eine Gefährdung für andere und den Verkehr sind. Ich meine sogar das man durchaus auch mal empfindliche Geldbußen für Leute die der Verkehrslage unangemessen langsam fahren verhängen sollte.
Siehe oben - Langsamfahren ohne triftigen Grund ist genauso (und sogar im selben Paragraphen) verboten wie zu schnell fahren.
Und dann gibts dafür gewiss auch eine Bußgeldvorschrift.
TBNR 103000: Sie fuhren ohne triftigen Grund so langsam, dass der Verkehrsfluss behindert wurde.
§ 3 Abs. 2, § 49 StVO; § 24 StVG; -- BKat -- 20 Euro.
Und das ist der Regelsatz, bei vorsätzlichem und fortgesetztem Verhalten (wie im oben beschriebenen "Tempomat-Fall" kann man vom Regelsatz abweichen.

Verfasst: So 5. Apr 2009, 17:12
von Philipp
Düren hat geschrieben:An Philipp kann ich da nur sagen das auch langsamfahrer eine Gefährdung für andere und den Verkehr sind. Ich meine sogar das man durchaus auch mal empfindliche Geldbußen für Leute die der Verkehrslage unangemessen langsam fahren verhängen sollte.
Nicht immer so einseitig bitte!!
Sicherheit kommt natürlich immer an Nummer 1, aber das gilt "für beide Seiten"
Was hat das bitte mit meinem Beitrag zu tun? Ich habe von Leute gesprochen, die sich an die Verkehrsregeln halten und mit Richtgeschwindigkeit fahren. Man kann nicht erwarten, dass sich jeder Autofahrer gefälligst einem Verkehrsfluß mit 180 Sachen anzupassen hat. Schnell zu fahren ist ein Recht, keine Pflicht. Wer dieses Recht ausüben will kann das gerne tun, soll aber bitteschön auf die anderen Rücksicht nehmen und nicht umgekehrt! Richtgeschwindigkeit sind immer noch gemütliche 130, nicht 200 und mehr.

@ buhfie: Du bist nicht der einzige, den diese Diskussion an die Diskussion ums Rauchen erinnert. :wink: