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Heizung schon an??

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rockyou
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von rockyou »

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Re: Heizung schon an??

Beitrag von dimitri »

Tja und all die Hauseigentümer wussten, dass ihre Buden für draußen heizen. Für 3-4mal Urlaub war immer Geld da. Für die neue Karre auch und auch für vieles andere. Sein Eigentum zu verbessern und dafür zu sorgen, dass man weniger Energie verbraucht war ja nicht „rentabel“.
Und plötzlich ändert sich alles ganz schnell und man schreit nach dem Staat damit der die eigenen Versäumnisse weiter finanziert.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Zweck0r »

dimitri hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 22:53Sein Eigentum zu verbessern und dafür zu sorgen, dass man weniger Energie verbraucht war ja nicht „rentabel“.
Liegt vielleicht auch daran, dass rentable Sanierungen oft durch weltfremde Mindestvorgaben verhindert wurden.

Oder untaugliches Material, das nur mit Fußbodenheizungen funktioniert.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von CJoe78 »

Bei uns wird dieses Jahr die Gasheizung nur auf Minimum laufen. D.h. 10 bis 14 Grad, damit die Leitungen nicht einfrieren.
Den Rest erledigt der neue Holzofen im Wohnzimmer.

Wir haben das Dach vor 2 Jahren mit Styroporplatten gedämmt und Türen und Fenster ausgetauscht.

Mein eigenes Zimmer im Keller ist so klein, dass es reicht, wenn ich mich wärmer anziehe und ich habe Decken für den Fall der Fälle.
Zudem habe ich dort meine Hifigeräte stehen, die mit heizen und die Basotectplatten speichern durchaus einen Teil der Wärme im Raum.

Bislang hatte ich die Heizung über die Jahre auf ca. 20 Grad laufen. Aber sie wurde praktisch nur oben für das Wohnzimmer genutzt.

Ich bin gespannt, ob ich mit dieser Strategie zurecht komme.
Heimkino: 2x Nuline WS 14, 1x Nuline CS 64, 6 x Nubox WS 103, Sub 1x XW700
PC: 2x X3000, KH BD DT 1990 Pro, Corda Daccord FF
Absorber: 4 qm Basotect, 10 cm stark
AVR: Yamaha RX-A6A
TV: Sony AG9 77 Zoll
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von dimitri »

Zweck0r hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 00:09 Liegt vielleicht auch daran, dass rentable Sanierungen oft durch weltfremde Mindestvorgaben verhindert wurden.

Oder untaugliches Material, das nur mit Fußbodenheizungen funktioniert.
Welche Mindestvorgaben meinst du? Ziel ist ja immer Wärmebedarf reduzieren, dann Wärmeerzeugung optimieren.
Typischerweise wäre das dann
1. Dach dämmen
2. Fenster erneuern (falls für Schritt 3 nötig)
3. Vollwärmeschutz anbringen
4. Heizsystem optimieren z.B. Gelbbrenner gegen Blaubrenner tauschen und alles was so dazu gehört
Das klappt eigentlich bei jedem EFH.

Das kostet natürlich eine Stange Geld aber man hatte ja auch 20 Jahre Zeit um seinen Bestandsbau auf Vordermann zu bringen.

Wir haben 2015 gebaut und haben dummerweise eine Gasheizung anstatt einer WP eingebaut. Aber zumindest sind wir gut gedämmt und haben einen „echten“ Grundofen, der Küche, Ess- und Wohnzimmer heizt.
Wir haben den ein Jahr mal komplett zum Heizen genutzt (also FBH in den genannten Zimmern aus)und kamen auf 7Mwh Gasbedarf. Komplett ohne Grundofen waren es in einem anderen Jahr 15Mwh Gas (jeweils incl. Warmwasser für 3 Personen).
Dieses Jahr ist eine 30Kwp PV Anlage drauf gekommen und sobald sich die Lage am Wärmepumpenmarkt entspannt wird die Gastherme ebenfalls ausgetauscht.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von OL-DIE »

Eine ähnliche Überlegung wie CJoe78 stellen wir auch an. Gasbrennwertkessel auf Minimaltemperatur stellen, Kachelofen an und Pullover tragen. An sonnigen Tagen kommt durch das Glasdach des Wohnwintergartens auch im Winter Wärme ins Wohn- Esszimmer.

Eigentlich ist das ja auch eine Art Solarthermie, wird aber seltsamerweise kaum erwähnt. Die Sonnenenergie wird direkt im Wohnraum in Wärme umgewandelt. Ohne dass weitere Aggregate nötig sind oder das Finanzamt dazwischengeschaltet ist.

Einen Nachteil hat unser Wohnwintergarten allerdings auch. Trotz guter Isolation sind Fenster immer auch Kältebrücken. In Winternächten kühlt der Raum auch wieder ab.

Als Abhilfe bleibt da nur, die Stereoanlage abends einzuschalten und die Abwärme der HiFi-Geräte zu nutzen.

:wink:

Einen altbackenen Tipp à la Kretschmann habe ich noch: Wärmflasche mit ins Bett nehmen!
Sehr angenehm und erlaubt die Senkung der Raumtemperatur im Schlafzimmer.

:eusa-shhh:

Nix für ungut und beste Grüße
OL-DIE
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Weyoun »

dimitri hat geschrieben: So 4. Sep 2022, 22:53 Tja und all die Hauseigentümer wussten, dass ihre Buden für draußen heizen. Für 3-4mal Urlaub war immer Geld da. Für die neue Karre auch und auch für vieles andere. Sein Eigentum zu verbessern und dafür zu sorgen, dass man weniger Energie verbraucht war ja nicht „rentabel“.
Und plötzlich ändert sich alles ganz schnell und man schreit nach dem Staat damit der die eigenen Versäumnisse weiter finanziert.
Blöde Frage, wie hätten wir unsere Gastherme von 1998 (damals Neubau, also Haus insgesamt mittelprächtig gedämmt) denn "erneuern" sollen? Wärmepumpen, die mit handelsüblichen Wandheizkörpern einigermaßen "harmonieren" gibt es erst seit kurzem, davor war Fußbodenheizung Pflicht, wenn man von Öl oder Gas auf Wärmepumpe mit Stromanschluss umsteigen wollte. Eine Umrüstung auf Fußbodenheizung ist keine Option, weil man das Haus dann genauso gut auch abreißen und neu aufbauen könnte.

Es gilt zwar nach wie vor der Grundsatz "Eigentum verpflichtet", doch gibt es Grenzen, bis wohin die Pflicht gehen kann.
Shuri hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 01:10 Nur mal ein Beispiel: In diesem Land bekommt man Geld vom Staat, wenn man nicht arbeiten geht, obwohl man es könnte. Die bekommen also Geld aus dem Topf, obwohl sie absichtlich nichts beitragen.
Hast du konkrete Zahlen, wie viele Prozent der Langzeit-Hartz-IV-Bezieher dauerhaft nicht arbeiten wollen? Oder ist das nur "ein Gefühl"? Wenn ich die Wahl habe, 449 Hartz-IV-Regelsatz zu bekommen oder arbeiten zu gehen, gehe ich lieber arbeiten.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von dimitri »

@Weyoun
da kann man jetzt keine pauschale Antwort geben, da die meisten Daten fehlen. Insb. die Heizlast des Gebäudes und die Größe.
Bei mäßiger Dämmung würde ich diese zuerst verbessern um die Vorlauftemperatur für die Heizkörper so niedrig wie möglich zu machen. Über eine Heizlastberechnung kann man dann ermitteln wie hoch der Wärmebedarf der einzelnen Räume ist und ggf. den Heizkörper tauschen.
Wenn das passt kann man sich überlegen die Wärmeerzeugung anzugehen und eine passende WP einbauen.
Da man momentan aber mit den Häuslebauern konkurriert die jeden Preis zahlen (müssen), damit sie überhaupt in die Bude reinkommen würde ich jetzt keine WP einbauen sondern noch ein bis zwei Jahre warten.
Aber wie gesagt, wenn man jetzt beginnt drüber nachzudenken ist man eben auch ein bissl spät dran.

Mit „Eigentum verpflichtet“ hat das gar nichts zu tun, sondern eher mit der Frage: kann ich mir mein Haus noch leisten wenn die Heizkosten um 10,20 oder 30% steigen. Was passiert wenn ich in Rente bin und plötzlich 30,40% weniger Geld da ist. Und das sind keine Weltuntergangsszenarien sondern Fragen die man sich auch ohne Corona und Putin stellen musste.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von Weyoun »

Ganz genau, 2022 und 2023 ist es "pumpe" mit der Pumpe! Genauso sind wir im Frühjahr beim Kaminbauer abgeblitzt, um wenigstens das Wohnzimmer im Winter vom Gas zu entkoppeln. Alles nicht vor 2023 möglich. Also machen wir das beste draus und stellen die Gastherme bzgl. Warmwasser nur noch auf ein Zeitfenster von zwei Stunden am Abend (innerhalb der Zeit müssen halt alle duschen) und bzgl. Heizung ein paar Grad niedriger. Im absoluten Notfall (kein Gas kommt mehr an), könnten wir immerhin das oberste Stockwerk mit der Klimaanlage beheizen (drei Räume), da deren Wärmepumpe vorwärts wie rückwärts laufen kann. Ist zumindest vom Stromverbrauch her deutlich günstiger als elektrische Radiatoren.
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Re: Heizung schon an??

Beitrag von mcBrandy »

Jetzt noch einen Handwerker für irgendwelche Heizungsgewerke zu bekommen, wird nimmer möglich sein. Denk, man wird auch nicht das Material bekommen. Also muss man mit dem Leben, was man hat.

Da wir eh schon seit Jahren auf Energiesparen schauen, sind die momentanen Ratschläge für uns für die Katz! Das machen wir schon lange so. Ein wenig geht bei uns schon noch, aber den größten Posten haben wir schon gespart.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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