Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Die Auflage / Stückzahl macht den Preis...
Einen 08/15 AVR in hunderttausender Auflage (weltweit) kann man schlicht anders kalkulieren, als ein in homöopathisch nachgefragten Vorverstärker - für den ja auch Support in Form von Updates und Co gefordert wird.
Da ists leichter eine oder 2 Plattformen zu entwickeln und die mit unterschiedlichen Features ausstattet als die komplette Entwicklungskosten auf nur ein Modell umlegen zu müssen.

Übrigens- wir kennen hier jemanden im Forum der so ziemlich jeden AVR mit Preouts ausstatten kann,
dann haste eine RIESENauswahl an in Frage kommenden Produkten...

nugehts.los hat geschrieben:Ich frage mich nur, weshalb ein Mittelklasse-AVR einschließlich Endstufen die Hälfte kostet. Wenn ich die Endstufen weglassen, dann habe ich eine Vorstufe, die eigentlich preiswerter seien sollte. Ich zahle also für weniger mehr. Daran erkennt man, dass die Preise für Surround-Vorstufen noch absolut gaga sind.

Stückzahlen machen den Preis. Und wenn nicht einmal die großen Hersteller sich die Mühe machen, ihre fertig entwickelten Großseriengeräte einfach ohne Endstufenplatine, Kühlkörper und mit kleinerem Trafo anzubieten, dann lohnt es sich schlicht und einfach nicht - wegen zu wenig Nachfrage.

Ein kleiner Hersteller hat da erst recht keine Chance, weil er komplett neu entwickeln muss, und auch nicht auf die Mengenrabatte beim Bauteile- und Lizenzeinkauf zurückgreifen kann, die ein Konzern für Millionenstückzahlen bekommt.

Bei AV-Produkten kommt noch erschwerend hinzu, dass alle paar Monate ein neues Ton-/Bild-/Datenformat aus dem Hut gezaubert wird, und die Kundschaft sofort schreit, wenn es nicht unterstützt wird. Auch dann, wenn die selbstgefällige, quasimonopolistische Filmindustrie es deutschen Bluray-Käufern sowieso vorenthält. Glaubst Du, ein Hersteller wie Nubert kann es sich leisten, alle paar Monate hinter Lizenzen herzurennen und Firmware/Hardware anzupassen, wenn das fertige Produkt dann vielleicht ein paar hundert Leute kaufen ?

Ein AVR dürfte auch erheblich komplexer sein, als ein Stereoverstärker.

Was heute ein moderner AVR alles leisten muss und soll. Eine Anleitung erreicht schnell einige hundert Seiten.

Allein so eine Anleitung zu entwerfen, dürfte xtausend Euros kosten. Nubert schafft es ja nicht mal, die Anleitungen für die Boxen aktuell zu halten.

ein Wink mit dem Zaunpfahl

Thema abgetrennt, hier geht es weiter: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... =1&t=42969

Viel Spaß noch beim Spekulieren

Fly hat geschrieben:Die Auflage / Stückzahl macht den Preis...
Einen 08/15 AVR in hunderttausender Auflage (weltweit) kann man schlicht anders kalkulieren, als ein in homöopathisch nachgefragten Vorverstärker - für den ja auch Support in Form von Updates und Co gefordert wird.
Da ists leichter eine oder 2 Plattformen zu entwickeln und die mit unterschiedlichen Features ausstattet als die komplette Entwicklungskosten auf nur ein Modell umlegen zu müssen.

Übrigens- wir kennen hier jemanden im Forum der so ziemlich jeden AVR mit Preouts ausstatten kann,
dann haste eine RIESENauswahl an in Frage kommenden Produkten...

Welche Entwicklungskosten entstehen denn, wenn man die Endstufen weglässt? Richtig, gar keine!

Die ganze Produktion ist bis auf das andere Gehäuse fast identisch.

Das sind keine Gründe, die diese Preise in irgendeiner Weise rechtfertigen.

Zweck0r hat geschrieben:

nugehts.los hat geschrieben:Ich frage mich nur, weshalb ein Mittelklasse-AVR einschließlich Endstufen die Hälfte kostet. Wenn ich die Endstufen weglassen, dann habe ich eine Vorstufe, die eigentlich preiswerter seien sollte. Ich zahle also für weniger mehr. Daran erkennt man, dass die Preise für Surround-Vorstufen noch absolut gaga sind.

Glaubst Du, ein Hersteller wie Nubert kann es sich leisten, alle paar Monate hinter Lizenzen herzurennen und Firmware/Hardware anzupassen, wenn das fertige Produkt dann vielleicht ein paar hundert Leute kaufen ?

Gewiss nicht aber das ist auch gar nicht nötig, denn die meisten Kunden wissen überhaupt nicht, dass es da ständig irgendwelchen neuen Formate gibt. Die wollen einfach Ihre BluRays und DVD abspielen können.

Wunsch ≠ Realität

nugehts.los hat geschrieben:Die wollen einfach Ihre BluRays und DVD abspielen können.

was voraussetzt, dass die Formate auch unterstützt werden was wiederum Updates oder kurze Produktzyklen erfordert, was wiederum nur durch Stückzahl oder exorbitante Preise erreichbar ist.
Frag doch mal bei Onkyo/Pioneer/Yamaha/Denon und Co an warum die keine AV-Preamps in der gewünschten Preislage anbieten und poste uns das Ergebnis

Fly hat geschrieben:Wunsch ≠ Realität

nugehts.los hat geschrieben:Die wollen einfach Ihre BluRays und DVD abspielen können.

was voraussetzt, dass die Formate auch unterstützt werden was wiederum Updates oder kurze Produktzyklen erfordert, was wiederum nur durch Stückzahl oder exorbitante Preise erreichbar ist.
Frag doch mal bei Onkyo/Pioneer/Yamaha/Denon und Co an warum die keine AV-Preamps in der gewünschten Preislage anbieten und poste uns das Ergebnis

Was kein Problem in der Regel ist, weil "...die selbstgefällige, quasimonopolistische Filmindustrie es deutschen Bluray-Käufern sowieso vorenthält."

Für das Abspielen von BluRays braucht es gar nicht der neuesten Formate und die Formate sind übrigens in der Regel rückwärtskompatibel. D.h. mit alten Decodern können auch neuere Formate abgespielt werden. Es gibt da also überhaupt kein Problem.

nugehts.los hat geschrieben:
Welche Entwicklungskosten entstehen denn, wenn man die Endstufen weglässt? Richtig, gar keine!

Die ganze Produktion ist bis auf das andere Gehäuse fast identisch.

Das sind keine Gründe, die diese Preise in irgendeiner Weise rechtfertigen.

Ich kenne nicht allzu viele Av Vorstufen. Aber schau dir mal die Vorstufen z.B. von Marantz an. Die haben Xlr Ausgänge und schon eine etwas üppigere Ausstattung. Das kannst du dann nicht mehr mit den normalen Avrs vergleichen. Die Kisten haben, glaube ich, schon unterschiedliche Inhalte.