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Verfasst: So 16. Nov 2008, 12:21
von Mark-Gor
Im Geheimdienst des gelben Drachen
Chao Pu-fan dient als Offizier in der Brokat-Garde. Sein Vater Wu-Chi ist der Chef dieses dem Kaiser unterstellten Geheimdienstes. Doch der Kaiser kommt seinem hoheitlichen Amte nicht nach und vergnügt sich lieber mit jungen, nackigen Dingern. So kommt es, daß eigentlicher Machthaber der rücksichtslose Eunuch Wang Chen ist. Er nutzt die Brokat-Garde für seine eigenen Zwecke, vorzugsweise um seine Machtstellung auszubauen. Als Chao Pu-fan hinter die Machenschaften des Eunuchen kommt, verweigert er die Befehle und wird selbst zur Zielscheibe. Seines eigenen Vaters Aufgabe ist es fortan, seine Hinrichtung zu beschleunigen...
"Im Geheimdienst des gelben Drachen" bietet eine für das Genre ansprechende Handlung, farbenprächtige Kostume und unzählige Schwertkämpfe, Außen- wie Innensets, wobei letztere erstklassig ausgeleuchtet wurden. Auf Wireworks wurde weitestgehend verzichtet, nur im finalen Kampf kommen sie dann doch massiv zum Einsatz. Die Kämpfe selbst sind gut gemacht, in der Geschwindigkeit leicht beschleunigt und zwischendurch spritzt das Blut ordentlich, an anderen Stellen geht es dann aber wieder recht blutlos zu.
Schon lange habe ich keinen Film dieser Art mehr gesehen und ich muss gestehen, daß mich die vielen Schwertkämpfe schon etwas ermüdet haben und auch die -wenn auch sehr liebevoll gestalteten und nebelumwaberten- Innensets tragen nicht unbedingt zu einem mehr an Realismus bei. Der Final Fight hat dann aufgrund der etwas anderen Machart für Abwechslung gesorgt, v.a. der Chao Pu-fan auf seiner Flucht begleitende Sohn hat für Stimmung gesorgt ("He, du Halunke, wenn du meinem Papa weht tust, kriegst du es zurück *Steinchenschmeiss*).
Für Genre-Fans möglicherweise ein Muss, bei mir selbst stellte sich die früher durchaus vorhandene Begeisterung heute leider nicht ein.
6/10 P.
Verfasst: So 16. Nov 2008, 12:58
von Mark-Gor
Total Recall
Douglas Quaid (Arnold Schwarzenegger) ist Bauarbeiter. Normales Leben, hübsche Frau (Sharon Stone) und ungewöhnliche Träume vom Mars. Aufgrund dieser geht Quaid zu einer Firma namens Recall, die Erinnerungen an künstlichen Urlaube implantiert. Quaid ordert einen Marsurlaub inkl. Geheimagentenstatus, Vollverpflegung und einer athletischen Brünetten. Während der Implantation wird Quaid wach und dreht am Rad. Nach einer Betäubung wacht er auf und vorbei ist es mit der Langeweile. Plötzlich sind ihm Killer auf den Fersen und sein bisheriges Leben bricht wie ein Kartenhaus zusammen...
Drei Jahre nach dem legendären "RoboCop" meldete sich Paul Verhoeven mit dieser Granate zurück. Wieder werden Action und SciFiction vermischt und wieder geht es richtig zur Sache (eine Unrated existiert nicht und wie bei RoboCop wurden für die Original-Kinofassung seitens der MPAA diverse Schnittvorgaben gemacht, das ist der 18er Fassung aber nicht anzusehen). Die Tricktechnik ist im Vergleich zu "RoboCop" besser geworden, für heutige Verhältnisse aber spürbar gealtert. Der Handlungsfluss stimmt, hier passiert pausenlos etwas.
Herausragen tut "Total Recall" wegen seiner wirklich intelligenten Story. Gerade bei der Erstsichtung ist man doch ein wenig verwirrt, was denn nun Realität und was Traum ist. Der Film macht auch nach mehrmaligen Schauen noch Spaß. Die Schaupspieler agieren zwar alle nur auf Durchschnittsniveau, der Soundtrack ist nur Mittelklasse, das Mars-Set einen Tick zu steril und die üblichen Verhoeven-Gags sind Geschmackssache, doch "Total Recall" ist immer noch eine dicke Empfehlung für jeden Freund des Actionkinos und wegen der Handlung nach einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick auch für Liebhaber des Science-Fiction-Films durchaus geeignet.
So kurzweilige Unterhaltung wurden selten so intelligent präsentiert.
8,5/10 P.
Verfasst: So 16. Nov 2008, 12:59
von de cassi
8 Blickwinkel
Interessant, evetuell etwas zu viel proamerikanischer Jubelpatriotissmus, aber von der Umsetzung her ganz gut gemachter Actionkracher mit Dennis Quaid. Hätte man mehr draus machen können, denn leichte Logikfehler machen den Film an einigen Stellen nur schwer nachvollziehbar. Habe mich aber passabel unterhalten gefühlt.
Der Sound der DVD ist sehr gut...
6,5 / 10 Punkten
Verfasst: So 16. Nov 2008, 20:44
von pleio
So da ich mal wieder Nachtschicht habe ne kleine Auflistung der Filme die mir da so unterkahmen.
Independence Day
Muss ich nicht viel zu sagen und dürfte eigentlich jeder kennen.
Punkte 7/10 (Am Ende einfach viel zu patriotisch aber ok..)
Nach der Hochzeit
Kurz aus Amazon geklaut:
Er erzählt von Jacob, einem Mann der vor 20 Jahren nach Indien auswanderte und dort in einer Mission arbeitet. Als diese Mission in argen Geldnöten ist, kommt ihm ein dänischer Mäzen(Jørgen) zu Hilfe und bietet ihm unter der Bedingung, persönlich in Kopenhagen zu erscheinen, eine große Geldsumme an. Jacob nimmt, trotz einiger Bedenken, an und fliegt nach Dänemark.
Dann geht die Geschichte erst richtig los. Ein Drama welches wirklich schön erzählt ist.
Halt nicht unbedingt zur seichten Unterhaltung geeignet.
Punkte 8/10
Adams Äpfel
Schon länger hier rumliegen aber bisher nie die Zeit gefunden ihn auch zu schauen.
Dürfte eigetnlich auch so ziemlich jedem mitlerweile bekannt sein und das nicht zu unrecht.
Im groben und ganzen geht es darum das ein rechtsradikaler Gewalttäet zu einem Pastor geschickt wird um sich zu
rehabilitieren.
Der Film spaltet duch seine Art der Überzeichnung und des schwarzen Humors die Gemüter aber ich gehöre hierbei zu der Seite welcher der Film gefallen hat.
Punkte 8/10
Kontroll
Durch das Forum drauf gestossen und direkt mal im original Ton mit Untertitel angeschaut muss ich sagen
das ich so Filme ja liebe. Ein wenig verrückt ist er zwar aber dafür geradezu perfekt wenn man morgends um
4 uhr noch wachbleiben muss. Der Film handelt von einem Fahrkartenkontrolleur in der ungarischen? U-Bahn
und seinem Leben.
Punkte 7/10
Also bisher nicht daneben gegriffen. Jetzt gibs gleich noch Rocky Horror Picture Show und/oder Password Swordfish also glaub ich das meine zurzeit recht gute Serie so schnell auch nicht abreissen wird
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Verfasst: So 16. Nov 2008, 23:32
von Blap
Transamerika-Express
Der Buchverleger George Caldwell (Gene Wilder) ist auf der Reise von Los Angeles nach Chicago. Da er ein wenig Ruhe finden möchte hat er den Zug als Transportmittel gewählt. Die Fahrt soll gut zweieinhalb Tage dauern, doch aus der erwünschten Ruhe wird nichts werden. Caldwell kommt im Speisewagen der attraktiven Hilly (Jill Clayburgh) näher, praktischerweise hat die Dame gleich das Abteil nebenan. Im Abteil geht es dann auch flott zu Sache, jedoch wird George Zeuge eines grässlichen Vorfalles. Beim Blick aus dem Fenster sieht George wie eine Leiche vom Dach des Zuges fällt.
Zunächst mag er selbst nicht so recht an das Gesehene glauben, jedoch häufen sich merkwürdige und verdächtige Zwischenfälle. Das vermutliche Opfer scheint der Chef der reizenden Hilly gewesen zu sein, ein weiterer Reisender stellt sich George als FBI Agent (Ned Beatty) vor. Die Fahrt wird immer turbulenter, mehrmals muss George den Zug gegen seinen Willen verlassen, schafft es jedoch immer wieder zurück an Bord. Inzwischen macht die Polizei Jagd auf den Verleger, man hält ihn für einen Mörder. Auf der Flucht vor dem Gesetz macht er die Bekanntschaft des gutmütigen Gauners Grover (Richard Pryor), welche sich noch als hilfreich herausstellen wird...
"Silver Streak" aus dem Jahre 1976 ist ein schöner Mix aus Thriller, Komödie und Action. Gene Wilder zeigt sich in Hochform, die Nebenrollen sind ebenfalls sehr gut besetzt. Nach und nach eröffenen sich dem Zuschauer die Beweggründe der Gauner, während der ständig unter Spannung stehende Held an seinen Aufgaben wächst, über sich hinauswächst. Tempo und Atmosphäre stimmen, der Film hat keine Hänger.
Die DVD aus dem Hause Fox präsentiert den Film in sehr ordentlicher Qualität, leider gibt es fast keinerlei Extras, lediglich ein Trailer hat es mit auf die Scheibe geschafft. Schade, diese Perle wäre sich bei einem Label wie Koch Media besser aufgehoben!
Erstklassige Unterhaltung = 8/10
Verfasst: Mo 17. Nov 2008, 23:33
von Blap
Walking Tall - Auf eigene Faust
Nach acht Jahren beim Militär kommt Chris Vaughn (Dwayne "The Rock" Johnson) nach Hause. Die Freude seiner Familie ist gross, denn Chris möchte nun wieder in seiner Heimat Wurzeln schlagen. Auch seine Freunde freuen sich über die Heimkehr des alten Kumpanen, besonders sein bester Kumpel Ray (Johnny Knoxville) ist begeistert. Recht schnell fällt Chris jedoch auf, dass die Uhren in seiner kleinen Heimatstadt inzwischen anders ticken. Jay Hamilton (Neal McDonough) hat das ortsansässige Sägewerk geerbt, dieses jedoch umgehend geschlossen und ein Casino eröffnet.
Da auch Jay früher mit Chris gut konnte lädt er den Heimkehrer in sein Casino ein. Dort fällt Chris auf, dass die Kunden an einem Tisch betrogen werden. Daraufhin gibt es eine deftige Schlägerei bei der Chris ordentlich austeilt, letztlich aber per Elektroschock ausser Gefecht gesetzt wird. Damit nicht genug, die sadistische Security des Casinos mißhandelt den Wehrlosen und fügt ihm lebensbedrohliche Verletzungen zu. Nach seiner Genesung schiebt Chris erstrecht eine dicke Hasskappe. Seine Stadt von Glücksspiel und Drogenmißbrauch versaut, nicht mit ihm. Er sucht das Casino erneut auf, richtet dort erheblichen Sach- und Personenschaden an. Der fiese Jay nimmt es mit einem Grinsen hin, sieht er den Störenfried doch bereits im Gefängnis schmoren. Es kommt jedoch völlig anders, Chris wird vor Gericht freigesprochen, zu allem Überfluß kurze Zeit später zum neuen Sheriff gewählt. Nun wird die Luft für Jay und seine Gauner dünner, eine weitere Eskalation scheint gewissermaßen unumgänglich...
Tja, der gute "The Rock" ist irgendwie ein symphatischer Bursche. Als "Scorpion King" wusste er zu gefallen, in "Welcome to the Jungle" sorgte er ebenfalls für gute Unterhaltung. Auch diesmal kann der mächtige Brocken überzeugen, Johnny Knoxville kommt in der Rolle des symphatischen Losers ebenfalls ansprechend rüber. Neal McDonough kennt man durch zahlreiche Film- und Fernsehrollen, so war er z.B. in "Band of Brothers" und "Medical Investigation" zu sehen. Auch in etlichen Kinoproduktionen war er dabei (Minority Report, Flags of our Fathers und viele mehr), in solchen Fällen oft in mittleren und grösseren Nebenrollen. Hier kommt er als skrupelloser Fiesling daher, füllt seine Rolle solide und wirklich herrlich ätzend aus.
Der Plot ist eine simple "Ein Mann räumt auf" Story, Gesetz und Ordnung, notfalls mit Blutwurst. Das ganze Spektakel ist ohne überflüssige Schnörkel auf den Punkt inszeniert, jedoch wirkt das Finale ein wenig überhastet, da hätte ich mir noch ein wenig mehr gewünscht! Ich bin ja einer dieser Fanatiker, die auch den Abspann bis zum letzten Atmenzug schauen. Meiner Meinung nach gehört sich das einfach, schon allein um den Schauspielern und allen anderen Beteiligten den ihnen gebührenden Respekt zu zollen. Schliesslich rennt man ja auch nicht aus einer Theateraufführung, während sich das Ensemble noch vor dem Publikum verneigt und den Applaus geniesst. Bei "Walking Tall" endet die Handlung nach rund 70 Minuten, danach werden ca. 12 Minuten Abspann runtergespult. 12 Minuten Abspann bei einer Gesamtlaufzeit von 82 Minuten, da kommt mir das Verhältnis etwas unausgewogen vor. Für fünf, sechs Minuten mehr Handlung scheint wohl keine Zeit und/oder Geld vorhanden gewesen zu sein. Schade, denn wie bereits erwähnt hätte man das Finale noch ein wenig ausführlicher zelebrieren können.
Nun aber genug Gemecker. Dieser kleine Actioner bietet gute Popcorn-Unterhaltung, ist kurzweilig und verschreckt zarte Gemüter nicht durch übermäßig harte Gewalt. Die DVD von MGM/Fox bietet sogar ein paar Extras, nervt aber ein wenig mit sinnfreien User Prohibitions. Die Scheibe ist für kleines Geld zu haben, jeder Action-Fan darf einen Griff in die Geldbörse wagen.
Gut = 7/10
Es wäre übrigens eine sehr schöne Sache, wenn die drei Originalfilme aus den Siebzigern endlich auf DVD veröffentlicht würden. In Deutschland lief der erste Walking Tall (1973) unter dem Titel "Der Große aus dem Dunkeln".
Verfasst: Di 18. Nov 2008, 23:53
von Blap
BloodRayne
Rayne (Kristianna Loken) wird gegen ihren Willen in einem Zirkus gefangengehalten. Sie verfügt über besondere Fähigkeiten, wird daher als Attraktion mißbraucht. Rayne entstand aus der Paarung eines Menschen mit einem Vampir, sie selbst ist eine Grenzgängerin zwischen diesen Lebensformen, halb Mensch, halb Vampir, ein sogenannter Dampir. Rayne entkommt aus den Fängen der grausamen Zirkuswelt, sie verfolgt konsequent ein einziges Ziel, sie will ihren Vater töten. Kagan (Ben Kingsley) vergewaltigte Raynes Mutter, zeugte dabei Rayne. Wenige Jahre später kam er zurück und wollte Rayne ihrer Mutter entreissen. In ihrem Versteck wurde das kleine Mädchen Zeugin, wie der sadistische Kagan ihre Mutter ermordete.
Verständlich das die nun erwachsene Dampirin (lol, was für ein Wort) nach Rache sinnt. Es gibt nur ein kleines Problem, denn Kagan ist der mächtigste aller Vampire, will die gar die Weltherrschaft an sich reissen. Rayne trifft auf den Vampirjäger Vladimir (Michael Madsen) und dessen Helfer. Zunächst ist das Verhältnis von gegenseitigem Mißtrauen geprägt. Jedoch erkennen beide Seiten die Aufrichtigkeit des Gegenüber, eine sinnvolle Sache, denn letztlich verfolgen Rayne und Vladimir das gleiche Ziel. Doch bis dahin ist es ein steiniger, blutiger Weg...
Nun habe ich es also getan. Meine erste Begegnung mit einem Film des Herrn Uwe Boll. Von etlichen Kritikern und Filmfreunden an den Pranger gestellt, totale Verrisse und teilweise regelrechte Hassattacken prasseln auf die Werke Bolls und seine Person hernieder. Nachdem ich "BloodRayne" gesehen habe erscheinen mir diese Anfeindungen völlig übertrieben. "Bloodrayne" hat durchaus Stärken, ohne Zweifel auch etliche Schwächen. Die Atmosphäre wirkt angenehm finster, teils wirken die Kulissen sehr überzeugend, teils recht steril und unecht. Gleiches gilt für die Action- oder nennen wir es lieber Metzel-Sequenzen, auch hier gibt es Licht und Schatten zu sehen. Der Plot ist anspruchslos, ursprünglich handelt es sich bei "BloodRayne" um ein Computerspiel. Mir ist völlig egal wir nah oder fern sich Spiel und Film tatsächlich sind, ich betrachte Filme grundsätzlich als eine eigenständige Schöpfung.
Kommen wir zur Riege der Darsteller. Die aus dem dritten Terminator bekannte Kristianna Loken passt eigenlich recht gut in die Rolle der Hauptfigur, teils wirkt sie allerdings ein wenig hölzern. Michael Madsen spielt unaufgeregt seinen Stiefel runter, Ben Kingsley wird kaum etwas abgefordert, aber in einem Film wie "BloodRayne" reicht ein finsterer Gesichtsausdruck völlig aus. In grösseren und kleineren Nebenrollen gibt es viele weitere, allseits bekannte Gesichter zu sehen: Geraldine Chaplin, Udo Kier, Billy Zane, Michelle Rodriguez, Meat Loaf usw. Die meisten Akteure sehen so aus als hätten sie an dieser Sause durchaus ihren Spass gehabt.
Tja, was hat es nun mit dem Phänomen Uwe Boll auf sich? Der Mann scheint ein grosser Junge zu sein, der Spass an dem Unfug hat den er verzapft. Teils wirkt "BloodRayne" durchaus stilvoll inszeniert, teils bricht der pure Dilettantismus hervor. Popcorn-Kino der etwas blutigeren Seite, niveaulos, sinnfrei und auf symphatische Art herrlich bescheuert, eine moderne Form von Trash. Was soll ich sagen, ich hatte Spass mit "BloodRayne". Irgendwie habe ich das unbestimme Gefühl, dass man in dreissig, vierzig Jahren weitaus milder gestimmt auf die Film des Herrn Boll zurückblicken wird und sie eine Art "Kultstatus" erlangen werden. Das war mein erster Boll. Es wird nicht mein letzter Böller gewesen sein! Achja, Uwe Boll englisch reden zu hören ist der absolute Kult...! Übrigens, Herr Ittenbach durfte panschen, sehr angenehm!
Uwe, Uwe, Uwe, Du bist ein alberner Sack. Aber ich mag dich, irgendwie... Mehr Spass als der fiese Emmerich machst Du mir allemal!
Auf besondere Art "gut". Leckt mich quer! 7/10
Beim Kauf auf die "richtige" Version achten. Die "R-Rated" Fassung wurde ab 18 freigeben, der "Director's Cut" ist indiziert und hat eine JK-Freigabe. Die "XXL 2-Disc Director's Cut" Fassung ist inzwischen zum fairen, einstelligen Preis erhältlich. Wobei die Ergänzungen des "Director's Cut" völlig dämlich in den Film integriert- bzw. hauptsächlich an die Handlung drangehangen wurden. Dafür splattert es aber schön...

Verfasst: Mi 19. Nov 2008, 12:23
von Vin_Superbleifrei
"Der rote Baron" <Bluray>
Die Geschichte des deutschen Fliegerasses aus dem 1. Weltkrieg dürfte bekannt sein. Diese jüngsten Neuverfilmung mit Matthias Schweighöfer als Manfred von Richthofen, hat mir gut gefallen.
Der "Pathospegel" ist erfreulicherweise niedrig ("Patriotismus ist die Tugend der Boshaften"), die obligatorische Liebesgeschichte nicht zu schmalzig und die Sinnlosigkeit des Krieges wird auch ohne drastische Bilder deutlich. OT: Wer sich näher über die Folgen und das Grauen des Krieges informieren möchte, empfehle ich das illustrierte Buch "Krieg dem Kriege". OT off
Die Luftkämpfe sind im Computer entstanden, ich störe mich daran nicht. Sound und Bild sind beeindruckend und somit bleiben unter dem Strich 8 von 10 Punkten.
Berlin, Berlin-Collection
Eine wunderbar witzige und nicht überzogene Comedy-Serie über das "Landei Lolle" (Felicitas Woll), die es nach dem Abitur nach Berlin verschlägt.
Besonders gut gefallen mir die Comiceinblendungen, die den Empfindungen der Haupdarstellerin Ausdruck verleihen. Als Beispiel sei angeführt, wie Lolle sich als Luke Skywalker mit ihrer als Darth Vader dargestellten Mutter ein Laserschwertduell liefert, während es in der Realszene um eine Meinungsverschiedenheit bezüglich der Lebensplanung von Lolle geht...
Ein prima Drehbuch, gut gelaunte Schauspieler, nicht rundgespülte Charaktäre und ein erfrischender Humor ergeben von mir gute 8,5 von 10 Punkten.
Nicht umsonst hat diese Serie diverse Preise/Auszeichnungen abgeräumt.
Verfasst: Mi 19. Nov 2008, 15:35
von Mark-Gor
Crónicas Das Monster von Babahoyo
"Der TV-Reporter Manolo Bonilla (John Leguizamo) recherchiert in Ecuador wegen einer mysteriösen Kindermordserie, als er und sein Team Zeugen werden, wie ein Lynchmob nach einem Unfall mit Personenschaden den reisenden Bibelvertreter Vinicio zu töten versucht. Manolo rettet den Mann vor dem Mob, nicht aber dem Gefängnis. Vincino bietet Bonilla einen Deal an: Insider-Informationen aus zweiter Hand über die Mordserie gegen die Ausstrahlung eines Berichtes über seine Opferrolle, welcher zu seiner Freilassung führen könnte
"
Filme über Serienkiller gibt es reichlich, dieser bedient sich mal eines anderen Ansatzes. Die Polizeiarbeit wird großteils ausgeblendet, auch ist die Kamera dem Täter nicht bei Verübung seiner Morde auf der Spur. Vage angelehnt an den realen Fall des Pedro Alonso López, welcher in den Jahren von 1973 bis 1980 über 300 Sexualmorde an kleinen Kindern in Ecuador, Kolumbien und Peru begangen haben soll, gelangt hier ein Reporter auf die Spur des Monster der Anden und gleichzeitig in den Zwiespalt, die Polizei zu informieren oder zu Gunsten seiner Story auf eigene Faust zu agieren.
Der Ansatz, das Thema auf diese Art zu präsentieren ist löblich, allerdings geht er zu Lasten der Spannung. Crónicas baut durch seine erdigen, trostlosen Bilder eines verarmten Landes und seinem sehr gelungenen Score eine bedrückende Stimmung auf. Auch die Kritik an der Macht der TV-Bilder, seien sie nun wahr oder nicht, ist berechtigt. Doch leider gibt es die beeindruckenden Szenen voller Kraft und Intensität nur in den ersten 15 und dann wieder in den letzten Minuten zu sehen. Da hätte ich gerne mehr von gehabt.
6/10 P.
Verfasst: Do 20. Nov 2008, 01:42
von Blap
Gewalt rast durch die Stadt
In Rom nehmen schwere Straftaten ein sehr bedenkliches Ausmaß an. Die Polizei ist in den meisten Fällen überfordert, die dringend nötige Unterstützung von Justiz und Politik lässt zu wünschen übrig. Commissario Betti (Maurizio Merli) hat die Nase gestrichen voll, er geht mit Härte und Konsequenz gegen den Abschaum vor. Bei seinen Vorgesetzten eckt er mit seinen Methoden ständig an. Da er auf offiziellen Wegen ständig Steine in den Weg gelegt bekommt, schliesst er sich einer Bürgerwehr an...
"Gewalt rast durch die Stadt" aka "Verdammte, heilige Stadt" (Roma violenta) ist ein typischer Poliziesco aus den siebziger Jahren. Marino Girolami setze den Stoff gekonnt in Szene, Maurizio Merli ist in seiner Paraderolle zu sehen. Der Commissario hat den Finger schnell am Abzug, Fäuste und Tritte bekommt der Pöbel ebenfalls zu spüren. Es gibt deftige Ballereien und Verfolgungsjagden zu sehen, Personen- und Blechschäden inklusive.
Zwar erreicht dieses Werk nicht ganz die Klasse der Spitzen des Genres, aber jeder Italo-Fan sollte seine Freude an diesem feinen Action-Thriller haben. Gute und kurzweilige Unterhaltung, gehört in jede gepflegte Italo-Sammlung.
Gut bis sehr gut = 7,5/10