Verfasst: Sa 29. Nov 2008, 14:11
Das tödliche Wespennest
Frankreich, 14 Juli. Am Nationalfeiertag unserer freundlichen Nachbarn soll ein brisanter Gefangenentransport über die Bühne gehen, natürlich möglichst unauffällig und ohne Zwischenfälle. Das "Transportgut" ist ein Gangsterboss aus Albanien. Als vor der Kolonne ein Unfall passiert muss diese auf eine alternative Route ausweichen. Dort kommt es zu massiven Angriffen unzähliger Schergen des mächtigen Kriminellen. Der Geleitschutz beisst ins Gras, der gepanzerte Transporter kann sich samt Inhalt in eine Containerhalle retten.
In die besagte Halle, die sich innerhalb eines grossen Industriegebietes befindet, ist kurz vor dem Eintreffen der Spezialeinheit eine kleine Gruppe professioneller Einbrecher eingestiegen. Die beiden Wachmänner wurden ohne nennenswerte Probleme überrumpelt, der mitgebrachte LKW wird gerade mit feinster Elektronik beladen, als die Schmiere plötzlich panisch die Ankunft des Transportes meldet. Die Einbrecher verstecken sich zunächst, doch bald bricht über alle in der Halle anwesenden "Gäste" die Hölle auf Erden herein. Ein Killerkommando gigantischen Ausmaßes will die Containerhalle stürmen, den fiesen Gangsterobermotz mit aller Gewalt befreien. Die aus unterschiedlichen Gründen in der Halle eingeschlossenen Parteien müssen nun an einem Strang ziehen, um der gewaltigen und völlig skrupellosen Übermacht irgendwie Paroli zu bieten. Ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod nimmt seinen unaufhaltsamen Lauf...
Mit "Nid de guêpes" packen die Franzosen einen echten Vorschlaghammer von Film aus. Der Plot ist natürlich deutlich von John Carpenters "Das Ende" aka "Assault on Precinct 13" (1976) beeinflusst, eine bessere Huldigung kann man diesem Klassiker allerdings kaum erweisen. Unverbrauchte Darsteller spielen erstklassig auf, selbst die Atmosphäre reicht fast an Carpenters Meisterstück heran. Da die Zahl der wichtigen Figuren recht gross ist, überrascht es den erfreuten Zuschauer um so mehr, dass man deren Charaktere mit einer gewissen Tiefe ausgestattet hat. Die "Helden" sind hier also keine anonyme Metzelmasse, die zahllosen Angreifer dienen als solche, kommen aber durch ihre spezielle Optik fast schon dämonisch rüber.
Regisseur Florent Emilio Siri lieferte 2005 mit "Hostage - Entführt" ein solides Hollywood-Debüt ab, doch "Das tödliche Wespennest" schlägt diesen Film in allen Belangen! Hier wird erstklassige Action-Unterhaltung der feinsten Sorte geboten, der Film sollte in keiner gepflegten Sammlung fehlen!
Sehr gut bis überragend = 8,5/10! Eine echte Perle europäischer Filmkunst!
Frankreich, 14 Juli. Am Nationalfeiertag unserer freundlichen Nachbarn soll ein brisanter Gefangenentransport über die Bühne gehen, natürlich möglichst unauffällig und ohne Zwischenfälle. Das "Transportgut" ist ein Gangsterboss aus Albanien. Als vor der Kolonne ein Unfall passiert muss diese auf eine alternative Route ausweichen. Dort kommt es zu massiven Angriffen unzähliger Schergen des mächtigen Kriminellen. Der Geleitschutz beisst ins Gras, der gepanzerte Transporter kann sich samt Inhalt in eine Containerhalle retten.
In die besagte Halle, die sich innerhalb eines grossen Industriegebietes befindet, ist kurz vor dem Eintreffen der Spezialeinheit eine kleine Gruppe professioneller Einbrecher eingestiegen. Die beiden Wachmänner wurden ohne nennenswerte Probleme überrumpelt, der mitgebrachte LKW wird gerade mit feinster Elektronik beladen, als die Schmiere plötzlich panisch die Ankunft des Transportes meldet. Die Einbrecher verstecken sich zunächst, doch bald bricht über alle in der Halle anwesenden "Gäste" die Hölle auf Erden herein. Ein Killerkommando gigantischen Ausmaßes will die Containerhalle stürmen, den fiesen Gangsterobermotz mit aller Gewalt befreien. Die aus unterschiedlichen Gründen in der Halle eingeschlossenen Parteien müssen nun an einem Strang ziehen, um der gewaltigen und völlig skrupellosen Übermacht irgendwie Paroli zu bieten. Ein gnadenloser Kampf auf Leben und Tod nimmt seinen unaufhaltsamen Lauf...
Mit "Nid de guêpes" packen die Franzosen einen echten Vorschlaghammer von Film aus. Der Plot ist natürlich deutlich von John Carpenters "Das Ende" aka "Assault on Precinct 13" (1976) beeinflusst, eine bessere Huldigung kann man diesem Klassiker allerdings kaum erweisen. Unverbrauchte Darsteller spielen erstklassig auf, selbst die Atmosphäre reicht fast an Carpenters Meisterstück heran. Da die Zahl der wichtigen Figuren recht gross ist, überrascht es den erfreuten Zuschauer um so mehr, dass man deren Charaktere mit einer gewissen Tiefe ausgestattet hat. Die "Helden" sind hier also keine anonyme Metzelmasse, die zahllosen Angreifer dienen als solche, kommen aber durch ihre spezielle Optik fast schon dämonisch rüber.
Regisseur Florent Emilio Siri lieferte 2005 mit "Hostage - Entführt" ein solides Hollywood-Debüt ab, doch "Das tödliche Wespennest" schlägt diesen Film in allen Belangen! Hier wird erstklassige Action-Unterhaltung der feinsten Sorte geboten, der Film sollte in keiner gepflegten Sammlung fehlen!
Sehr gut bis überragend = 8,5/10! Eine echte Perle europäischer Filmkunst!