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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
Hitman - Jeder stirbt alleine
Action-Thriller nach dem gleichnamigen PC-Spiel.
Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, da bisherige Game-Verfilmungen bis jetzt nicht besonders gelungen waren und die diversen Reviews zum Film auch nicht gerade vor Begeisterung sprühten.
Mir hat der Film allerdings sehr gut gefallen. Ein ausgetüftelte hintergründige Story darf man natürlich nicht erwarten, aber für kurzweilige knapp 90 Minuten taugt "Hitman" allemal.
Geboten wird eine Menge Ballerei mit einigermaßen Blut (unbedingt zur Extended Version greifen) und eine sehr gut aussehende Olga Kurylenko (Ein Quantum Trost). Timothy Olyphant spielt den "Hitman" nicht so gnadenlos und eiskalt wie er im Game dargestellt wird. Hier hätte man für meinen Geschmack doch etwas mehr in Richtung "gefühlskalte Killermaschine Marke Terminator" gehen können.
Begeistert war ich allerdings vom Sound. Den ganzen Film über haben die Rears was zu tun und die Schüsse fliegen einem nur so um die Ohren. Auch die Bässe kommen äußerst sauber und nicht zu knapp aus dem Subwoofer. Schon die Eröffnungszene im Dauerregen läßt aufgrund ihrer Räumlichkeit aufhorchen.
7/10
Action-Thriller nach dem gleichnamigen PC-Spiel.
Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, da bisherige Game-Verfilmungen bis jetzt nicht besonders gelungen waren und die diversen Reviews zum Film auch nicht gerade vor Begeisterung sprühten.
Mir hat der Film allerdings sehr gut gefallen. Ein ausgetüftelte hintergründige Story darf man natürlich nicht erwarten, aber für kurzweilige knapp 90 Minuten taugt "Hitman" allemal.
Geboten wird eine Menge Ballerei mit einigermaßen Blut (unbedingt zur Extended Version greifen) und eine sehr gut aussehende Olga Kurylenko (Ein Quantum Trost). Timothy Olyphant spielt den "Hitman" nicht so gnadenlos und eiskalt wie er im Game dargestellt wird. Hier hätte man für meinen Geschmack doch etwas mehr in Richtung "gefühlskalte Killermaschine Marke Terminator" gehen können.
Begeistert war ich allerdings vom Sound. Den ganzen Film über haben die Rears was zu tun und die Schüsse fliegen einem nur so um die Ohren. Auch die Bässe kommen äußerst sauber und nicht zu knapp aus dem Subwoofer. Schon die Eröffnungszene im Dauerregen läßt aufgrund ihrer Räumlichkeit aufhorchen.
7/10
nuWave 125 + ATM, CS-65, RS-5, AW-1000
NAD C 372, Denon AVR-2106
Panasonic TX-P50GW10
Panasonic DMP-BD80
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Angst - Das Camp des Schreckens
Eine Gruppe junger Burschen und ein paar Mädel machen sich auf in die "Wildnis". Den ersten Teil der Reise bewältigt man per Bus, zu Fuß und per Boot soll es weiter gehen. Nicht nur Spiel und Spass stehen auf dem Speiseplan. Man will nebenbei auch ein paar Tätigkeiten zum Wohle der Natur erledigen. Bereits vor der Fahrt gibt es immer wieder heftigen Streit mit dem leicht verschrobenen Eggar. Dieser Ärger setzt sich während der Busreise fort, zu allem Überfluss steuert ausgerechtnet Eggar das Vehikel. Bereits während der ersten Nacht im Schoße der Natur kommt es zu unheimlichen Vorfällen, doch der Terror wird sich noch in weitaus schrecklichere Dimensionen bewegen. In der Gegend gibt es die Legende von einer unheimlichen, irren Frau, die ruhelos durch die Wälder streift. Zunächst will keiner der jungen Leute an diese groteske Mär glauben. Als jedoch der Leiter des Ausflugs samt Freundin verschwindet, breitet sich endgültig ein verdammt ungutes Gefühl aus...
"The final Terror" (1983) kommt zunächst wie einer der zahlreichen Slasher der achtziger Jahre daher, die sich allesamt an den Erfolg von "Freitag der 13." hängen wollten. Diese Tatsache schreckt mich keineswegs ab, genau das Gegenteil ist der Fall, denn bekanntlich liebe ich diese Filme. Doch Regisseur Andrew Davis (Nico, Alarmstufe: Rot, Auf der Flucht etc.) schlägt eine etwas differenziertere Richtung ein. Die Charaktere benehmen sich oft längst nicht so dämlich wie ihre Kollegen in den Filmen der Mitbewerber, der Body Count ist recht gering, die Gewalt wird nicht ausufernd. Man mag hier fast von einem "Krimi vor wundervoller Naturkulisse" sprechen.
Genau diese herrliche Kulisse sorgt ganz entscheidend für die sehr gelungene Atmosphäre des Werkes. Auch ohne wildes Gemetzel ist der Unterhaltungswert durchaus im grünen Bereich, kommt der Film sehr kurzweilig daher. Der viel beschäftigte Joe Pantoliano kommt in der Rolle des unangenehmen Eggar gut rüber, Daryl Hannah ist in einer ihrer frühen Rollen zu sehen. Die Auflösung vermag den aufmerksamen Zuschauer nicht wirklich zu überraschen, kommt aber ebenso bodenständig wie der gesamte Film daher.
CMV -denen wir schon viele Perlen verdanken- hat sich dieses kleinen, feinen Filmchens angenommen. Leider ist die Bildqualität nicht sonderlich ansprechend ausgefallen, laut CMV hatte man mit besserem Ausgangsmaterial gerechnet. Um den geneigten Fan nicht zu verprellen, ist auf der DVD ein weiterer Genre-Titel zu sehen: "Schreie der Nacht". Diese Scheibe kommt in einer kleinen, schicken Hartbox, man hat die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Cover-Motiven.
Fazit: Wer Lust auf einen etwas ruhigeren Slasher der Achtiziger hat, darf sich "Angst - Das Camp des Schreckens" durchaus zu Gemüte führen. Zeilenzähler und Bildonanisten machen lieber einen grossen Bogen um diese Veröffentlichung. Für mich spielt die Bildqualität nur eine sehr untergeordnete Rolle, doch hier hat man -besonders bei den Nachtszenen- teils Mühe den Vorgängen zu folgen. Dadurch leidet die tolle Atmosphäre des Filmes etwas, jedoch ist mir diese technisch bescheidene Präsentation noch immer lieber als keine Präsentation. Der gute Wille zählt, daher Daumen hoch für diese Scheibe aus dem Hause CMV!
7/10
Eine Gruppe junger Burschen und ein paar Mädel machen sich auf in die "Wildnis". Den ersten Teil der Reise bewältigt man per Bus, zu Fuß und per Boot soll es weiter gehen. Nicht nur Spiel und Spass stehen auf dem Speiseplan. Man will nebenbei auch ein paar Tätigkeiten zum Wohle der Natur erledigen. Bereits vor der Fahrt gibt es immer wieder heftigen Streit mit dem leicht verschrobenen Eggar. Dieser Ärger setzt sich während der Busreise fort, zu allem Überfluss steuert ausgerechtnet Eggar das Vehikel. Bereits während der ersten Nacht im Schoße der Natur kommt es zu unheimlichen Vorfällen, doch der Terror wird sich noch in weitaus schrecklichere Dimensionen bewegen. In der Gegend gibt es die Legende von einer unheimlichen, irren Frau, die ruhelos durch die Wälder streift. Zunächst will keiner der jungen Leute an diese groteske Mär glauben. Als jedoch der Leiter des Ausflugs samt Freundin verschwindet, breitet sich endgültig ein verdammt ungutes Gefühl aus...
"The final Terror" (1983) kommt zunächst wie einer der zahlreichen Slasher der achtziger Jahre daher, die sich allesamt an den Erfolg von "Freitag der 13." hängen wollten. Diese Tatsache schreckt mich keineswegs ab, genau das Gegenteil ist der Fall, denn bekanntlich liebe ich diese Filme. Doch Regisseur Andrew Davis (Nico, Alarmstufe: Rot, Auf der Flucht etc.) schlägt eine etwas differenziertere Richtung ein. Die Charaktere benehmen sich oft längst nicht so dämlich wie ihre Kollegen in den Filmen der Mitbewerber, der Body Count ist recht gering, die Gewalt wird nicht ausufernd. Man mag hier fast von einem "Krimi vor wundervoller Naturkulisse" sprechen.
Genau diese herrliche Kulisse sorgt ganz entscheidend für die sehr gelungene Atmosphäre des Werkes. Auch ohne wildes Gemetzel ist der Unterhaltungswert durchaus im grünen Bereich, kommt der Film sehr kurzweilig daher. Der viel beschäftigte Joe Pantoliano kommt in der Rolle des unangenehmen Eggar gut rüber, Daryl Hannah ist in einer ihrer frühen Rollen zu sehen. Die Auflösung vermag den aufmerksamen Zuschauer nicht wirklich zu überraschen, kommt aber ebenso bodenständig wie der gesamte Film daher.
CMV -denen wir schon viele Perlen verdanken- hat sich dieses kleinen, feinen Filmchens angenommen. Leider ist die Bildqualität nicht sonderlich ansprechend ausgefallen, laut CMV hatte man mit besserem Ausgangsmaterial gerechnet. Um den geneigten Fan nicht zu verprellen, ist auf der DVD ein weiterer Genre-Titel zu sehen: "Schreie der Nacht". Diese Scheibe kommt in einer kleinen, schicken Hartbox, man hat die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Cover-Motiven.
Fazit: Wer Lust auf einen etwas ruhigeren Slasher der Achtiziger hat, darf sich "Angst - Das Camp des Schreckens" durchaus zu Gemüte führen. Zeilenzähler und Bildonanisten machen lieber einen grossen Bogen um diese Veröffentlichung. Für mich spielt die Bildqualität nur eine sehr untergeordnete Rolle, doch hier hat man -besonders bei den Nachtszenen- teils Mühe den Vorgängen zu folgen. Dadurch leidet die tolle Atmosphäre des Filmes etwas, jedoch ist mir diese technisch bescheidene Präsentation noch immer lieber als keine Präsentation. Der gute Wille zählt, daher Daumen hoch für diese Scheibe aus dem Hause CMV!
7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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House of the Dead 2
Eine Universität irgendwo in der Pampa. Es kommt zum Ausbruch einer Zombie-Infektion, eine Militäreinheit und Mitglieder eines Forschungsteams werden auf die Reise geschickt. Man will die erste infizierte Person finden, aus deren Blut sich eventuell ein Impfstoff entwickeln lässt. Eine wichtige Aufgabe, denn es kommt in letzter Zeit immer wieder zu unangenehmen Epidemien dieser Art...
Mit dem ersten "House of the Dead" hat dieser Film nichts zu tun. Man kann die Filme also in beliebiger Reihenfolge betrachten. Das sich "House of the Dead 2" nicht so ganz ernst nimmt, wird schon nach dem Vorspann klar. Eine Einblendung informiert den Zuschauer: "29 Days later". Spätestens an dieser Stelle dürfte jedem Zombie-Maniac ein zufriedenes Grinsen in die entstellte Fratze fahren.
Die grössten Rollen entfallen auf Ed Quinn und Emmanuelle Vaugier, die ihren Job wirklich zur allgemeinen Zufriedenheit erledigen. Die Nebendarsteller sorgen für die üblichen Klischees, es gibt den Kotzbrocken, den Ängstlichen, die toughe Soldatine usw.. Nach und nach wird der Trupp dezimiert, dabei benehmen sich die Figuren teils unglaublich bescheuert, jedoch driftet der Film nie zu sehr in übermäßigen Klamauk ab. Die Zombies sind recht gut gelungen, das Gemetzel hätte für meinen Geschmack üppiger ausfallen dürfen, aber für eine kleine Schlachtplatte reicht es immerhin. Die Location ist stimmig, es gibt lange Gänge und dunkle Keller zu sehen, eine gute Wahl.
"House of Dead 2" sollte sich jeder Zombie-Fan in die Sammlung stellen. Zwar reicht der Film nicht an die Spitzengruppe des Genres heran, deklassiert aber diverse Rohrkrepierer sehr deutlich. An der DVD gibt es ebenfalls nichts zu meckern, hier kann bedenkenlos zugegriffen werden, der Preis ist inzwischen auf ein günstiges Niveau gesunken!
Guter Stoff für Zombie-Liebhaber, Humor inklusive = 7/10
Running Time
Nach fünf Jahren Haft wird Carl (Bruce Campbell) aus dem Knast entlassen. Der Direktor verabschiedet ihn persönlich, ist voll des Lobes für seinen Lieblingshäftling. Carl hatte dem Direktor dazu geraten eine Gefängniswäscherei ins Leben zu rufen, seither rollt der Rubel dem Direktor mit rasantem Tempo in die weiten Taschen.
Kaum hat Carl seinen ersten Schritt in die Freiheit getan, wird er von einem alten Kumpel per Lieferwagen eingesammelt. Nach einer kurzen Begrüßung wartet eine nette Überraschung im Laderaum des Wagens auf den frisch Entlassenen. Eine bezahlte, junge Dame liegt Carl zum Vergnügen bereit, nach fünf Jahren Knast eine willkommenes Ventil. Im Knast hat sich der pfiffige Bursche einen feinen Plan ausgedacht. Mit seinem Kumpel und zwei weiteren Komplizen will er die Einnahmen der Gefängniswäscherei rauben. Nebenbei stellt sich das Freudenmädchen als alte Jugendliebe Carls heraus, so eröffnen sich durchaus neue Perspektiven, der gut durchdachte Plan offenbart jedoch bald etliche Fußangeln...
Mit "Running Time" (1997) ist ein Josh Becker eine echte, kleine Perle gelungen. Der Film erzählt seine Story in Echtzeit, kommt daher (fast) ohne Schnitte daher. Zwar offenbaren sich ein paar kleine Logiklöcher, doch der sehr guten Unterhaltung tun diese keinen Abbruch. Bruce Campbell ist ein Glücksgriff für die Rolle des Gauners Carl, der Mann ist einer der wenigen Kultschädel die das heutige Filmgeschäft noch aufzubieten hat. Der Film ist in S/W gedreht, ein hier sehr gut passendes Stilmittel, sehr schön.
Ich möchte nicht allzu viel verraten, sondern an dieser Stelle eine dicke Kaufempfehlung für diesen Film aussprechen. Von Starlight wird dieser Streifen in einem schicken, schmalen Digipak angeboten. Diese Veröffentlichung findet man für ganz kleines Geld, schaut man z.B. in den Marketplace von Amazon. Eigentlich ist es eine Schande solche Perlen zu verschleudern, aber zumindest das gebeutelte Konto freut sich darüber.
Schön und ungewöhnlich. Leider ist der Spass nach etwas mehr als einer Stunde bereits vorbei. Bruce Campbell for President! 8/10
Eine Universität irgendwo in der Pampa. Es kommt zum Ausbruch einer Zombie-Infektion, eine Militäreinheit und Mitglieder eines Forschungsteams werden auf die Reise geschickt. Man will die erste infizierte Person finden, aus deren Blut sich eventuell ein Impfstoff entwickeln lässt. Eine wichtige Aufgabe, denn es kommt in letzter Zeit immer wieder zu unangenehmen Epidemien dieser Art...
Mit dem ersten "House of the Dead" hat dieser Film nichts zu tun. Man kann die Filme also in beliebiger Reihenfolge betrachten. Das sich "House of the Dead 2" nicht so ganz ernst nimmt, wird schon nach dem Vorspann klar. Eine Einblendung informiert den Zuschauer: "29 Days later". Spätestens an dieser Stelle dürfte jedem Zombie-Maniac ein zufriedenes Grinsen in die entstellte Fratze fahren.
Die grössten Rollen entfallen auf Ed Quinn und Emmanuelle Vaugier, die ihren Job wirklich zur allgemeinen Zufriedenheit erledigen. Die Nebendarsteller sorgen für die üblichen Klischees, es gibt den Kotzbrocken, den Ängstlichen, die toughe Soldatine usw.. Nach und nach wird der Trupp dezimiert, dabei benehmen sich die Figuren teils unglaublich bescheuert, jedoch driftet der Film nie zu sehr in übermäßigen Klamauk ab. Die Zombies sind recht gut gelungen, das Gemetzel hätte für meinen Geschmack üppiger ausfallen dürfen, aber für eine kleine Schlachtplatte reicht es immerhin. Die Location ist stimmig, es gibt lange Gänge und dunkle Keller zu sehen, eine gute Wahl.
"House of Dead 2" sollte sich jeder Zombie-Fan in die Sammlung stellen. Zwar reicht der Film nicht an die Spitzengruppe des Genres heran, deklassiert aber diverse Rohrkrepierer sehr deutlich. An der DVD gibt es ebenfalls nichts zu meckern, hier kann bedenkenlos zugegriffen werden, der Preis ist inzwischen auf ein günstiges Niveau gesunken!
Guter Stoff für Zombie-Liebhaber, Humor inklusive = 7/10
Running Time
Nach fünf Jahren Haft wird Carl (Bruce Campbell) aus dem Knast entlassen. Der Direktor verabschiedet ihn persönlich, ist voll des Lobes für seinen Lieblingshäftling. Carl hatte dem Direktor dazu geraten eine Gefängniswäscherei ins Leben zu rufen, seither rollt der Rubel dem Direktor mit rasantem Tempo in die weiten Taschen.
Kaum hat Carl seinen ersten Schritt in die Freiheit getan, wird er von einem alten Kumpel per Lieferwagen eingesammelt. Nach einer kurzen Begrüßung wartet eine nette Überraschung im Laderaum des Wagens auf den frisch Entlassenen. Eine bezahlte, junge Dame liegt Carl zum Vergnügen bereit, nach fünf Jahren Knast eine willkommenes Ventil. Im Knast hat sich der pfiffige Bursche einen feinen Plan ausgedacht. Mit seinem Kumpel und zwei weiteren Komplizen will er die Einnahmen der Gefängniswäscherei rauben. Nebenbei stellt sich das Freudenmädchen als alte Jugendliebe Carls heraus, so eröffnen sich durchaus neue Perspektiven, der gut durchdachte Plan offenbart jedoch bald etliche Fußangeln...
Mit "Running Time" (1997) ist ein Josh Becker eine echte, kleine Perle gelungen. Der Film erzählt seine Story in Echtzeit, kommt daher (fast) ohne Schnitte daher. Zwar offenbaren sich ein paar kleine Logiklöcher, doch der sehr guten Unterhaltung tun diese keinen Abbruch. Bruce Campbell ist ein Glücksgriff für die Rolle des Gauners Carl, der Mann ist einer der wenigen Kultschädel die das heutige Filmgeschäft noch aufzubieten hat. Der Film ist in S/W gedreht, ein hier sehr gut passendes Stilmittel, sehr schön.
Ich möchte nicht allzu viel verraten, sondern an dieser Stelle eine dicke Kaufempfehlung für diesen Film aussprechen. Von Starlight wird dieser Streifen in einem schicken, schmalen Digipak angeboten. Diese Veröffentlichung findet man für ganz kleines Geld, schaut man z.B. in den Marketplace von Amazon. Eigentlich ist es eine Schande solche Perlen zu verschleudern, aber zumindest das gebeutelte Konto freut sich darüber.
Schön und ungewöhnlich. Leider ist der Spass nach etwas mehr als einer Stunde bereits vorbei. Bruce Campbell for President! 8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Hitcher, der Highwaykiller
"Jim hätte besser auf seine Mutter gehört. Aber des Nachts auf dem Highway schlägt er alle Warnungen in den Wind und nimmt den Tramper John mit. Kaum sitzt der tropfnasse Fremde im Wagen, wird es auch schon ungemütlich..."
Rutger Hauer als Hitcher ist eine Wucht. Nicht nur, daß er es schafft, Jim stets auf den Fersen zu bleiben. Nein, er bringt es auch noch fertig, ihn als Täter hinzustellen, so daß Jim anstatt seiner von immer mehr Cops gejagt wird. Und was Jim auch tut, um die Sache aufzuklären, der Schuss geht stets nach hinten los. Gegen das personifizierte Böse gibt es eben kein Mittel.
Erklärungen oder eine lange Einführung gibt es nicht. Von Anfang an ist klar, was Sache ist. Die Spannung bleibt immer erhalten. Zudem ist "Hitcher" klasse fotografiert, Action und Score sind zu loben. Wer das Original hat, braucht nicht all zu viele Gedanken an das Remake zu verschwenden. Die wesentlichen Unterschiede sind ein aktualisierter Look, wesentlich explizitere Action und ein guter Sound. Leider kein so überzeugender Hicher wie der Hauer (wobei mir Sean Bean auch gefallen hat) und auch die dichte Atmospähre des Originals bleibt unerreicht.
8,5/10 P.
"Jim hätte besser auf seine Mutter gehört. Aber des Nachts auf dem Highway schlägt er alle Warnungen in den Wind und nimmt den Tramper John mit. Kaum sitzt der tropfnasse Fremde im Wagen, wird es auch schon ungemütlich..."
Rutger Hauer als Hitcher ist eine Wucht. Nicht nur, daß er es schafft, Jim stets auf den Fersen zu bleiben. Nein, er bringt es auch noch fertig, ihn als Täter hinzustellen, so daß Jim anstatt seiner von immer mehr Cops gejagt wird. Und was Jim auch tut, um die Sache aufzuklären, der Schuss geht stets nach hinten los. Gegen das personifizierte Böse gibt es eben kein Mittel.
Erklärungen oder eine lange Einführung gibt es nicht. Von Anfang an ist klar, was Sache ist. Die Spannung bleibt immer erhalten. Zudem ist "Hitcher" klasse fotografiert, Action und Score sind zu loben. Wer das Original hat, braucht nicht all zu viele Gedanken an das Remake zu verschwenden. Die wesentlichen Unterschiede sind ein aktualisierter Look, wesentlich explizitere Action und ein guter Sound. Leider kein so überzeugender Hicher wie der Hauer (wobei mir Sean Bean auch gefallen hat) und auch die dichte Atmospähre des Originals bleibt unerreicht.
8,5/10 P.
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The satanic Rites of Dracula
In einer grossen, alten Villa spielen sich grausige Dinge ab. Blutopfer werden erbracht, Dämonen beschworen. Die Behörden ermitteln, doch an den Ritualen nehmen Mitglieder aus höchster politischer und gesellschaftlicher Ebene teil, das macht die Arbeit der Ermittler nicht einfacher. Schliesslich zieht man Professor Van Helsing (Peter Cushing) zu Rate, er soll dabei helfen die Vörgange zu verstehen. Bald beschleicht Van Helsing ein schrecklicher Verdacht. Der Drahtzieher scheint tatsächlich Graf Dracula (Christopher Lee) zu sein, der sich inzwischen hinter einem falschen Namen versteckt und einen Konzern leitet. Die ewigen Feinde treffen erneut aufeinander...
1973 enstand "The satanic Rites of Dracula", der in Deutschland den Titel "Dracula braucht frisches Blut" verpasst bekam. Christopher Lee gab hier zum siebten und letzten Mal den Dracula für Hammer, während Peter Cushing die Rolle des Van Helsing im folgenden "Die sieben goldenen Vampire" (1974) nochmal ausfüllen sollte. Treffen diese beiden Ikonen aufeinander, dazu noch in einer Hammer Produktion, sitzt der geneigte Fan voller Andacht vor der Glotze, geniesst die Aura seiner Götter. Schon "Dracula jagt Mini Mädchen" (1972) transportierte den obersten Blutsauger in die aktuelle Zeit, blieb dabei aber eine klassische Vampir-Geschichte. "Dracula braucht frisches Blut" geht noch einen Schritt weiter. Der Vampirismus gehört eher zur Rahmenhandlung, diesmal haben wir es eher mit einem okkulten Thriller zu tun. So will der Graf hier auch nicht primär an jungen, saftigen Kehlen saugen. Nein, diesmal strebt er die Weltherrschaft an, Ende der Menschheit inklusive. Van Helsing hat dazu auch gleich ein paar philosophische Ausführungen parat, das ist ganz grosses Grusel-Kino der siebziger Jahre!
Dieser wundervolle Hammer Klassiker ist in Deutschland nahezu unbeachtet geblieben, dabei kommt gerade in diesem Film die ganz eigene Atmosphäre und Qualität der späten Phase von Hammer zur Geltung. Cushing und Lee sind einfach göttlich, dazu werden sie von weiteren soliden Akteuren unterstützt, es ist eine wahre Freude. Überhaupt vermittelt der Film eine unglaublich faszinierende Stimmung, obwohl die Story zunächst ein wenig grotesk erscheint. Meiner Meinung nach ist das Drehbuch allerdings äussert kreativ, gewinnt der Figur des Dracula ganz neue Facetten ab. Kamera und Musik sind ebenfalls sehr ansprechend ausgefallen. Auch wenn das Thema Vampirismus hier etwas zurückgedrängt wurde, enthält der Film doch eine der stärksten Vampirszenen überhaupt. Wenn eine Horde weiblicher Vampire in den Gewölben der alten Villa über ihr Opfer herfallen will, sorgt dies bei mir für wohligste Gothic-Horror-Schauer, sensationell!
Etliche Hammer Filme wurden inzwischen in Deutschland auf DVD veröffentlicht, einige sind gar schon wieder vergriffen. Leider hat dieser späte und ganz wundervolle Dracula Streifen bisher noch keine Veröffentlichung in unserem Lande erfahren. Ein nahezu unglaublicher Skandal! Liebe Leute von Koch Media, E-M-S oder wem auch immer, nehmt Euch bitte dieses herrlichen Schätzchens an, ich erbringe Euch umgehend ein Blutopfer!
Für mich ein wahrer Hammergasmus! Ich liebe diesen Film! 9/10!
In einer grossen, alten Villa spielen sich grausige Dinge ab. Blutopfer werden erbracht, Dämonen beschworen. Die Behörden ermitteln, doch an den Ritualen nehmen Mitglieder aus höchster politischer und gesellschaftlicher Ebene teil, das macht die Arbeit der Ermittler nicht einfacher. Schliesslich zieht man Professor Van Helsing (Peter Cushing) zu Rate, er soll dabei helfen die Vörgange zu verstehen. Bald beschleicht Van Helsing ein schrecklicher Verdacht. Der Drahtzieher scheint tatsächlich Graf Dracula (Christopher Lee) zu sein, der sich inzwischen hinter einem falschen Namen versteckt und einen Konzern leitet. Die ewigen Feinde treffen erneut aufeinander...
1973 enstand "The satanic Rites of Dracula", der in Deutschland den Titel "Dracula braucht frisches Blut" verpasst bekam. Christopher Lee gab hier zum siebten und letzten Mal den Dracula für Hammer, während Peter Cushing die Rolle des Van Helsing im folgenden "Die sieben goldenen Vampire" (1974) nochmal ausfüllen sollte. Treffen diese beiden Ikonen aufeinander, dazu noch in einer Hammer Produktion, sitzt der geneigte Fan voller Andacht vor der Glotze, geniesst die Aura seiner Götter. Schon "Dracula jagt Mini Mädchen" (1972) transportierte den obersten Blutsauger in die aktuelle Zeit, blieb dabei aber eine klassische Vampir-Geschichte. "Dracula braucht frisches Blut" geht noch einen Schritt weiter. Der Vampirismus gehört eher zur Rahmenhandlung, diesmal haben wir es eher mit einem okkulten Thriller zu tun. So will der Graf hier auch nicht primär an jungen, saftigen Kehlen saugen. Nein, diesmal strebt er die Weltherrschaft an, Ende der Menschheit inklusive. Van Helsing hat dazu auch gleich ein paar philosophische Ausführungen parat, das ist ganz grosses Grusel-Kino der siebziger Jahre!
Dieser wundervolle Hammer Klassiker ist in Deutschland nahezu unbeachtet geblieben, dabei kommt gerade in diesem Film die ganz eigene Atmosphäre und Qualität der späten Phase von Hammer zur Geltung. Cushing und Lee sind einfach göttlich, dazu werden sie von weiteren soliden Akteuren unterstützt, es ist eine wahre Freude. Überhaupt vermittelt der Film eine unglaublich faszinierende Stimmung, obwohl die Story zunächst ein wenig grotesk erscheint. Meiner Meinung nach ist das Drehbuch allerdings äussert kreativ, gewinnt der Figur des Dracula ganz neue Facetten ab. Kamera und Musik sind ebenfalls sehr ansprechend ausgefallen. Auch wenn das Thema Vampirismus hier etwas zurückgedrängt wurde, enthält der Film doch eine der stärksten Vampirszenen überhaupt. Wenn eine Horde weiblicher Vampire in den Gewölben der alten Villa über ihr Opfer herfallen will, sorgt dies bei mir für wohligste Gothic-Horror-Schauer, sensationell!
Etliche Hammer Filme wurden inzwischen in Deutschland auf DVD veröffentlicht, einige sind gar schon wieder vergriffen. Leider hat dieser späte und ganz wundervolle Dracula Streifen bisher noch keine Veröffentlichung in unserem Lande erfahren. Ein nahezu unglaublicher Skandal! Liebe Leute von Koch Media, E-M-S oder wem auch immer, nehmt Euch bitte dieses herrlichen Schätzchens an, ich erbringe Euch umgehend ein Blutopfer!
Für mich ein wahrer Hammergasmus! Ich liebe diesen Film! 9/10!
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Windfall
Ace (Casper Van Dien) und Scratch (Robert Englund) sind zwei pfiffige Gauner. Bei dem Versuch das "Casino Royale" des wohlhabenden John Wescott (Ray Wise) um eine grössere Summe erleichtern, kommt es zu unbequemen Komplikationen, denn ihr eigentlich gut durchdachter Plan kann leider nicht alle unvorhersehbaren Ereignisse abfedern. Letztlich gehen die symphatischen Gauner ihren Häschern nach einer wilden Verfolgungsjagd ins Netz. Wescott hat jedoch kein Interesse daran die Ertappten dem Justizapparat zu überlassen. Er stellt Ace und Scratch kurzerhand als Sicherheitspersonal für sein Casino ein, gibt den beiden Räubern eine Chance. Bald offenbaren sich die Hintergründe dieser Aktion, denn Wescott traut seinem Sicherheitschef Bill Trask (Gregg Henry) nicht über den Weg. Tatsächlich plant Trask unlautere Schweinereien, als ein mächtiger Wirbelsturm über das Land zieht, schlagen der Sicherheitschef und seine Komplizen mit aller Entschlossenheit zu. Wescott hofft nun auf die Loyalität seiner neuen Schützlinge, doch kann er sich wirklich auf Ace und Scratch verlassen...???
Wie etliche andere B-Actioner der letzten Jahre, entstand auch "Windfall" (2001) in einem Staat des ehemaligen Ostblocks, in diesem Fall war es Rumänien. Viele gestandene Action-Helden wie z.B. Seagal, Van Damme, Lundgren und Snipes haben dort gearbeitet, die Ergebnisse haben mir in den meisten Fällen durchaus zugesagt. Casper Van Dien gehört zwar nicht unbedingt zu meinen ganz grossen Lieblingen, jedoch gebührt ihm schon allein wegen dem göttlichen "Starship Troopers" ein Ehrenplatz auf meinem Altar. Robert "Freddy" Englund muss hier mal nicht den Bösewicht geben, dazu runden Ray Wise und Gregg Henry die gelungene Besetzung der wichtigsten Rollen ab.
"Windfall" bietet nicht übermäßig viel Action, jedoch ist diese durchweg recht ansprechend in Szene gesetzt. Verfolgungsjagden per Auto und Boot, ein paar Ballereien und Kloppereien. Die oft düstere und erfrischend andere Optik der in Osteuropa gedrehten Actioner mag ich, jedoch offenbart "Windfall" hier einige Schwächen. So sieht das "Casino Royale" mehr nach einer etwas grösseren Spielhölle aus, allerdings sehe ich über diese und ein paar andere Makel gern hinweg. Insgesamt bietet der Film nette Unterhaltung, solides Genre-Mittelmaß. Für unersättliche Fans einen Blick wert, es gibt aber etliche stärkere Vertreter dieser Richtung.
Nett, angenehm = 6/10
Der weiße Hai 3
An der Küste Floriadas wird ein grosser Vergnügungspark eröffnet. Der Schwerpunkt liegt dabei unter Wasser, denn durch ein grosszügig angelegetes System von durchsichtigen Tunneln, können die Besucher das Leben der Meeresbewohner beobachten und geniessen, eingebettet in einer herrlichen Lagune, die in direkter Verbindung mit dem Ozean steht. Mike Brody (Dennis Quaid) hat dieses System konstruiert, möchte die Gegend aber bald Richtung Venezuela verlassen, ein neuer Auftrag winkt bereits. Als ein Arbeiter zunächst spurlos verschwindet macht sich ein ungutes Gefühl breit. Siehe da, man fängt einen weißen Hai ein, der durch das zeitweise geöffnete Tor gekommen sein muss welches die Lagune vom Meer trennen kann. Der Bursche mißt immerhin drei Meter, stellt daher eine Gefahr für Mensch und Meerestiere dar.
Kurze Zeit später wird die grausam entstellte Leiche des verschwundenen Arbeiters entdeckt. Die Bißspuren an den Überresten des Mannes begründen einen erschreckenden Verdacht. Der gefangene Hai kann nicht der Killer gewesen sein, er war vermutlich nur das Jungtier einer rund zehn Meter langen Haidame, die wahrscheinlich ihr Unwesen in der Lagune treibt. Calvin Bouchard (Louis Gossett Jr.), der Besitzer des Parks, möchte jedoch negative Schlagzeilen um jeden Preis vermeiden. Sein zögerliches Handeln bringt die feierliche Eröffnung an den Rand eines blutigen Desasters...
Roy Scheider gab in den beiden Vorgängern den energischen Gesetzeshüter Brody, im dritten Teil stehen seine beiden Söhne im Mittelpunkt der Handlung, vor allem der ältere Sohn Mike, gespielt von Dennis Quaid, Scheider glänzt durch Abwesenheit. 1983 ging der weiße Riese in die dritte Runde, gespickt mit 3-D Effekten, so wie es damals eine kurzzeitige Modeerscheinung war. Der Originaltitel lautet daher auch "Jaws 3-D". Spielbergs "Jaws" gilt heute völlig zurecht als grosser Klassiker des Tierhoror Genres. Der Nachfolger konnte diese Klasse nicht ganz halten, bot aber gute Unterhaltung. Der dritte Aufguß baut spürbar ab, versinkt aber glücklicherweise nicht völlig im Meer der Langeweile. Die "Hai-Action" kommt hier einfach zu kurz, ferner fehlt Regisseur Joe Alvez einfach das Händchen für eine packende, spannende Inszenierung.
"Der weiße Hai 3" ist zwar kein Ausfall, jedoch eher ein Beitrag für Tierhorror-Junkies, Sammler und sonstiges Gezücht.
(Zu) nett = 6/10
Ace (Casper Van Dien) und Scratch (Robert Englund) sind zwei pfiffige Gauner. Bei dem Versuch das "Casino Royale" des wohlhabenden John Wescott (Ray Wise) um eine grössere Summe erleichtern, kommt es zu unbequemen Komplikationen, denn ihr eigentlich gut durchdachter Plan kann leider nicht alle unvorhersehbaren Ereignisse abfedern. Letztlich gehen die symphatischen Gauner ihren Häschern nach einer wilden Verfolgungsjagd ins Netz. Wescott hat jedoch kein Interesse daran die Ertappten dem Justizapparat zu überlassen. Er stellt Ace und Scratch kurzerhand als Sicherheitspersonal für sein Casino ein, gibt den beiden Räubern eine Chance. Bald offenbaren sich die Hintergründe dieser Aktion, denn Wescott traut seinem Sicherheitschef Bill Trask (Gregg Henry) nicht über den Weg. Tatsächlich plant Trask unlautere Schweinereien, als ein mächtiger Wirbelsturm über das Land zieht, schlagen der Sicherheitschef und seine Komplizen mit aller Entschlossenheit zu. Wescott hofft nun auf die Loyalität seiner neuen Schützlinge, doch kann er sich wirklich auf Ace und Scratch verlassen...???
Wie etliche andere B-Actioner der letzten Jahre, entstand auch "Windfall" (2001) in einem Staat des ehemaligen Ostblocks, in diesem Fall war es Rumänien. Viele gestandene Action-Helden wie z.B. Seagal, Van Damme, Lundgren und Snipes haben dort gearbeitet, die Ergebnisse haben mir in den meisten Fällen durchaus zugesagt. Casper Van Dien gehört zwar nicht unbedingt zu meinen ganz grossen Lieblingen, jedoch gebührt ihm schon allein wegen dem göttlichen "Starship Troopers" ein Ehrenplatz auf meinem Altar. Robert "Freddy" Englund muss hier mal nicht den Bösewicht geben, dazu runden Ray Wise und Gregg Henry die gelungene Besetzung der wichtigsten Rollen ab.
"Windfall" bietet nicht übermäßig viel Action, jedoch ist diese durchweg recht ansprechend in Szene gesetzt. Verfolgungsjagden per Auto und Boot, ein paar Ballereien und Kloppereien. Die oft düstere und erfrischend andere Optik der in Osteuropa gedrehten Actioner mag ich, jedoch offenbart "Windfall" hier einige Schwächen. So sieht das "Casino Royale" mehr nach einer etwas grösseren Spielhölle aus, allerdings sehe ich über diese und ein paar andere Makel gern hinweg. Insgesamt bietet der Film nette Unterhaltung, solides Genre-Mittelmaß. Für unersättliche Fans einen Blick wert, es gibt aber etliche stärkere Vertreter dieser Richtung.
Nett, angenehm = 6/10
Der weiße Hai 3
An der Küste Floriadas wird ein grosser Vergnügungspark eröffnet. Der Schwerpunkt liegt dabei unter Wasser, denn durch ein grosszügig angelegetes System von durchsichtigen Tunneln, können die Besucher das Leben der Meeresbewohner beobachten und geniessen, eingebettet in einer herrlichen Lagune, die in direkter Verbindung mit dem Ozean steht. Mike Brody (Dennis Quaid) hat dieses System konstruiert, möchte die Gegend aber bald Richtung Venezuela verlassen, ein neuer Auftrag winkt bereits. Als ein Arbeiter zunächst spurlos verschwindet macht sich ein ungutes Gefühl breit. Siehe da, man fängt einen weißen Hai ein, der durch das zeitweise geöffnete Tor gekommen sein muss welches die Lagune vom Meer trennen kann. Der Bursche mißt immerhin drei Meter, stellt daher eine Gefahr für Mensch und Meerestiere dar.
Kurze Zeit später wird die grausam entstellte Leiche des verschwundenen Arbeiters entdeckt. Die Bißspuren an den Überresten des Mannes begründen einen erschreckenden Verdacht. Der gefangene Hai kann nicht der Killer gewesen sein, er war vermutlich nur das Jungtier einer rund zehn Meter langen Haidame, die wahrscheinlich ihr Unwesen in der Lagune treibt. Calvin Bouchard (Louis Gossett Jr.), der Besitzer des Parks, möchte jedoch negative Schlagzeilen um jeden Preis vermeiden. Sein zögerliches Handeln bringt die feierliche Eröffnung an den Rand eines blutigen Desasters...
Roy Scheider gab in den beiden Vorgängern den energischen Gesetzeshüter Brody, im dritten Teil stehen seine beiden Söhne im Mittelpunkt der Handlung, vor allem der ältere Sohn Mike, gespielt von Dennis Quaid, Scheider glänzt durch Abwesenheit. 1983 ging der weiße Riese in die dritte Runde, gespickt mit 3-D Effekten, so wie es damals eine kurzzeitige Modeerscheinung war. Der Originaltitel lautet daher auch "Jaws 3-D". Spielbergs "Jaws" gilt heute völlig zurecht als grosser Klassiker des Tierhoror Genres. Der Nachfolger konnte diese Klasse nicht ganz halten, bot aber gute Unterhaltung. Der dritte Aufguß baut spürbar ab, versinkt aber glücklicherweise nicht völlig im Meer der Langeweile. Die "Hai-Action" kommt hier einfach zu kurz, ferner fehlt Regisseur Joe Alvez einfach das Händchen für eine packende, spannende Inszenierung.
"Der weiße Hai 3" ist zwar kein Ausfall, jedoch eher ein Beitrag für Tierhorror-Junkies, Sammler und sonstiges Gezücht.
(Zu) nett = 6/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)