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Verfasst: Do 14. Apr 2005, 18:37
von Amperlite
Ja, die sind relativ schnell leer.
Die Luft ist ja kein idealer Isolator, also fließen "Ströme".
Ausserdem ist auch noch eine Schaltung aussenrum... :D

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 21:40
von XMen
Amperlite hat geschrieben:60V-Weicheier! :mrgreen:
:zustimm:

@Caisa
Ich würd mir da keine Sorgen machen, der VDE sagt, dass Gleichspannungen bis 120V ungefährlich sind (es sei denn, du lutscht daran), und wenn du dann schon Angst vor 60V (in den "normalen" Verstärkern hat man solch hohe Spannungen gar nicht, selbst 40 Volt sind da schon viel) hast, dann solltest du besser die Finger von allem lassen, was nach Strom riecht :wink: .

PS: Noch keinen Elektriker-Eingangstest gemacht ? :twisted:

MfG Philip

edit:
Amperlite hat geschrieben:Ja, die sind relativ schnell leer.
Die Luft ist ja kein idealer Isolator, also fließen "Ströme".
Ausserdem ist auch noch eine Schaltung aussenrum... :D
Die Luft "leitet" erst, wenn sie ionisiert wird, und dafür brauch man ein paar Völtchen mehr :wink: . Die Kondensatoren entladen sich über das Dielektrikum, weil es eben nicht zu 100% isoliert. Sorry für die Klugscheisserei, aber das war Quatsch mit Soße.

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 22:08
von Amperlite
:oops:
Ach, stimmt ja. Da war ja was mit Ionen. Erst denken, dann schreiben.
Danke für die Berichtigung.

Zu den 120 Volt:
Dies ist der Grenzwert, aber man muss es ja nicht herausfordern.
Weitaus gefährlicher als die vielleicht 50 Volt (bereits deutlich spürbar mit feuchten Fingern) sind unisolierte Stellen auf der Primärseite.
Beim "Elkotuning" fingert man im Allgemeinen aber eh nicht bei angeschlossenem Netz im Gerät rum.

Verfasst: Do 14. Apr 2005, 22:49
von XMen
Amperlite hat geschrieben::oops:
Ach, stimmt ja. Da war ja was mit Ionen. Erst denken, dann schreiben.
Danke für die Berichtigung.
Macht ja nichts, ich hab Anfangs auch viel Mist gepostet und manchmal ist man auch einfach nur verwirrt :oops: (ich spreche aus Erfahrung). :wink:

Eigentlich könnte man ja mal nen Thread zum Elko/Netzteil-Tuning allgemein posten. Das dumme ist nur, das ich eigentlich keine Zeit für sowas habe. :(

MfG Philip

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 00:00
von Amperlite
XMen hat geschrieben:Eigentlich könnte man ja mal nen Thread zum Elko/Netzteil-Tuning allgemein posten.
Problem:
- Wer sich mit Elektronik auskennt, braucht diese einfache Hilfe nicht
- Wer keine Ahnung hat, sollte es sowieso lieber lassen

Hätte ich übermäßig Zeit, würde ich mal meinen alten Amp aufschrauben und Bilder des Umbaus posten... :roll:

Verfasst: Fr 15. Apr 2005, 14:41
von OL-DIE
Problem:
- Wer sich mit Elektronik auskennt, braucht diese einfache Hilfe nicht
- Wer keine Ahnung hat, sollte es sowieso lieber lassen
Hallo alle miteinander,
Das sehe ich ebenso. Tiefe Eingriffe in Verstärker und andere elekrische Geräte sollte man nur bei ausreichenden Kenntnissen und Fähigkeiten unternehmen. Da lauern durchaus einige ernste Gefahren. Sollte man nicht unterschätzen.

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Di 26. Apr 2005, 23:30
von XMen
So, das Thema hat sich für mich erledigt.

Aber ich wollte noch kurz was zu den Einschaltströmen sagen: man kann diese ganz einfach begrenzen und zwar mit einem Mosfet: Er wird zwischen Ausgang des Trafos und den Elkos geschaltet. Beim einschalten gibt man eine feste Spannung auf das Gate (am besten mit einem LM317 Spannungsregler in Softstart-Schaltung), somit ist der Strom begrenz und nix geht mehr kaputt. Sind die Elkos voll, wird dies über so wird über ein Spannungsteiler, der paralell zu den Elkos liegt ein Transistor durchgeschaltet, der ein Flip-Flop einschaltet (damit bei Spannungsschwankungen an den Elkos der MOSFET nicht wieder an die niedrige Gatespannung gelegt wird und somit Schaden nimmt) und die Gatespannung auf 10V erhöht, sodass der MOSFET voll durchsteuert.

Ein geeigneter Mosfet ist z.B. der SUP75N06-08, der kann nen Dauerstrom von 60A und nen Impulsstrom von 240A ab ! Das dürfe dicke reichen. Zudem hat er nen supergeringen Drain-to-Source Widerstand von nur 7mΩ (bei Ugs=10V, Id=30A) und kostet nur nen Euro. Die gesamte Begrenzungschaltung kostet also weniger als 2€, pro Betriebsspannung braucht man eine, ein Verstärkernetzteil hat üblicherweise zwei davon (+Ub,-Ub), somit kann das ganze für 3-4€ realisiern. Wen es interessiert, das Datenblatt zu dem MOSFET gibt's hier:
http://www.alldatasheet.com/datasheet-p ... 06-08.html

das war jetzt zwar nicht kurz, aber hurz


Mit freundlichen grüssen Philip


edit: Wen das jemanden interessiert, dann einfach ne PN schicken oder hier posten, ich schicke euch gerne ne Schaltskizze.

nochmal edit: Die oben genannte Schaltung lässt sich sogar mit minimalen Zusatzaufwand in ein komplettes Verstärkerschutzsystem mit Featurens wie Überspannungsschutz, Überlast/Kurzschlusschutz und termischer Abschaltung erweitern. Auch kann man mit Mosfets auf einfache Art und Weise eine Einschaltstrombegrenzung für den Trafo (Eingangsseitig) realisieren. Das ganze für unter 10€, also fast nichts, wenn man sich mal anschaut, was man schon allein für eine fertig aufgebeute Einschaltstrombegrenzung für Trafos bezahlt.

Verfasst: So 8. Mai 2005, 02:26
von tiad
Hi,

ich habe heute zufällig auf der High End Messe in München einen Marantz PM7200 KI in "aufgeschnittener" Form gesehen. Das ist wohl die getunte KI Variante von Ken Ishikawa (? so heisst der Meister Tuner wohl, den ich dort auch zur Gesicht bekam).

Gruss
tiad

Verfasst: So 8. Mai 2005, 08:37
von XMen
Hi tiad

Wir sind alle schon neugierig, lass uns doch nicht so zappeln: Wie sah das Innenleben aus ?

Nochmal was zur Vergrößerung der Ladelekos: Das sehen die Stromversorger eigendlich gar nicht gern, denn während der Amplituden der Sinus-Netzspannung zieht das Gerät dann hohe Ströme, während der restlichen Zeit nicht. (Stichwort Power Pactor Correction - ja ich hab den Artikel in der neuen c't gelesen) Abhilfe bringt vielleicht schon ne dicke Drossel mit großem Quelschnitt (für geringe Verluste), die man Primär oder Sekundärseitig vor den Trafo schaltet.


MfG Philip

Verfasst: So 8. Mai 2005, 21:11
von tiad
XMen hat geschrieben:Hi tiad
Wir sind alle schon neugierig, lass uns doch nicht so zappeln: Wie sah das Innenleben aus ?
Hi,

das war nicht meine Absicht. Viel kann ich leider nichts sagen, da ich den normalen 7200er nicht kenne und auch eigentlich rein zufällig auf den Verstärker gestossen bin. Nur was mir aufgefallen ist, war der fast absolut symetrische und sehr saubere Aufbau, wobei exakt in der Mitte-Vorne eine Riesen-Spule (Ringkerntrafo?) zu sehen war. Der Verkäufer/Berater versicherte mir, dass diese Spule beim normalen 7200er "natürlich viel kleiner dimensioniert" ist. Auf der linken Seite waren im Block 4-6 (?) grössere Elko´s angebracht. Auch die Kühlkörper wirkten sehr massiv. Tja das war es schon, was ich mitgenommen habe. Ausser der Aussage, dass sonst etliche Bauteile höherwertiger ausgeführt wurden.

Gruss
tiad