neuman356 hat geschrieben:Der normale Photoshop Weg gegen Moiré ist, soweit ich weiß und wie schon geschrieben wurde, Unschärfe. Zuerst noise-median/blur-gaussian blur und dann zusätzlich sharpen-unsharpen mask/noise-despeckle. Eben in hoher Auflösung aufnehemen und dann runter skalieren wegen der Schärfe. (Sieht in diesem Fall allerdings auch nicht berauschend aus)
hmmm fast,
moirée beurteilung und reduzierung ist etwas umfangreicher und, wenn es erfolgreich sein soll, auch etwas feinfühliger. ich versuch es kurz zu halten:
bei moirée:
a) während der fotografie: den abbildungsmassstab geringfügig ändern. ( 2-5cm vor/zurück, minimal andere brennweite-bei zooms am einfachsten-) moirée ist die überlagerung 2er raster. hier chip und TV. ändert sich das grössenverhältnis der raster zueinander, ändert sich das moirée, evtl geht es ganz weg.(für details gern später mehr)
b) später am rechner in PS(photoshop) : 1. kanäle checken. wenn moirée in allen kanälen-> neues foto da nicht vernünftig rettbar. 2 kanäle kontaminiert: geht so, bei einem kanal kein problem.Dann z.B. die massnahmen wie oben in den einzelnen kanälen machen! schärfe erst wieder am schluss und wenn möglich in lab legen. achtung beim zurückkonvertieren in arbeitsfarbraum, wenn dieser nicht identisch mit dem kamerafarbraum ist. da ist PS ne kleine zicke und rekonvertiert nicht in ausgangs- sondern in arbeitsfarbraum. könnnte blöd ausschauen wenn die datei in ECI kommt und der arbeitsfrabraum sRGB ist.
das demoirize plugin von Phase one ist auch nicht schlecht.
zum thema polarisationsfilter:
polfilter funktionieren nur im bereich 30-40° zur spiegelnden oberfläche wirklich effektiv. wer also frontal auf eine spiegelnde fläche hält, wird mit nem polfilter nichts! da hilft nur "einspiegeln", sprich die spiegelung selber zu definieren, in diesem fall (TV) vornehmlich mit schwarz. kleines loch in die mitte und durchfotografieren.
klassischerweise, wie schon erwähnt, wäre die doppelbelichtung und montage in PS der beste weg.
zum thema schärfe an sich:
kleine faustregel der ganz alten analogen meister:
die normale fotografenhand kann etwa 1/brennweite ruhig belichten. d.h. weitwinklig, mit 24mm etwa 1/30sekunde - oder tele 200mm etwa 1/200sekunde. die geübte hand und je schwerer die kamera, schafft auch 2 blenden weniger. wobei schwer=mehr als 1kg
das hat mit schärfe aber erstmal nichts zu tun. nur mit verwackeln.
die instantstative wie "stuhl" tisch" "sofa" sind immmer zu empfehlen. auch bei ner 1/60 sekunde. der druck auf den auslöser eine 120gramm kamera ist teilweise so stark, dass man schon verwischt.
so, jetzt hab ich glaube ich, genug kluggeschissen....
bei konkreten fragen:. immer her damit
was ich sagen will: fotografiert was das zeug hält! ist eine der grossartigsten geschichten die ich kenne, und ich helfe gern wo ich kann
gruss von pb