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Verfasst: So 10. Jul 2005, 23:16
von Ph0b0ss
Koala hat geschrieben:
Ph0b0ss hat geschrieben:Jedenfalls hätten sie sich so "sehr einfach" einen guten Grund geschaffen, um das "dummen Volk" zu überzeugen, das sie unbedingt die Kriege gegen diese ja soo gefährlichen Länder weiterführen müssen (und um wieder neue Kriege gegen andere arme Ländern anzufangen um sie auszubeuten) !
Man kann den Briten sicherlich einiges nachsagen, aber einen derartig eingeschränkten Intellekt sicherlich nicht...

greetings, Keita
Ich wollte damit nicht sagen das das britische bzw. amerikanische Volk dumm ist, deswegen auch in "" !

Damit wollte ich nur sagen, das die Regierung und deren Geheimdienste durch zurückhalten oder fälschen von Informationen das Volk in einigen Bereichen sehr gut an der Nase herumführen und somit relativ leicht "für dumm verkaufen" oder steuern kann kann.

Gerade in Amerika läuft da sicherlich ne Menge hintenherum am Volk vorbei.

Verfasst: So 10. Jul 2005, 23:51
von Koala
Ph0b0ss hat geschrieben:Ich wollte damit nicht sagen das das britische bzw. amerikanische Volk dumm ist, deswegen auch in "" !
Mein Einwand bezog sich nicht auf deine Formulierung, u.a. weil sie in Anführungszeichen gesetzt war ;)
Mir ging es um die vereinfachte Annahme, daß ein gezielter Anschlag auf sog. weichen Ziele das Volk dazu bewegen könnte angemessene Vergeltungs- oder gar weitere präventive Maßnahmen gut zu heißen, es sind allenfalls einzelne Organe, die entsprechende Schritte fordern würden. Blair hat unlängst vom britischen Volk einen nicht zu unterschätzenden Dämpfer erhalten, und weitere Aktionen, die nicht absehbare Folgen auf die Sicherheit im Inland bewirken könnten, würden seinen Status sicherlich nicht verbessern. Dessen sind sich auch die US-Behörden gewiß, die solche Aktionen planen und ausführen könnten, und ein entmachteter US-freundlicher Blair nützt den USA überhaupt nichts...
Gerade in Amerika läuft da sicherlich ne Menge hintenherum am Volk vorbei.
In jedem Staat läuft vieles "hinten herum", hier ist es doch auch nicht anders...

greetings, Keita

Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 07:38
von Uwe
Ph0b0ss hat geschrieben:Hat schonmal jemand von Euch daran gedacht, das die Anschläge in London (und auch die in New York und einige andere) vielleicht von der korrupten "diktarorischen" Regierung Amerikas insgeheim geplant und beauftragt wurden?

Jedenfalls hätten sie sich so "sehr einfach" einen guten Grund geschaffen, um das "dummen Volk" zu überzeugen, das sie unbedingt die Kriege gegen diese ja soo gefährlichen Länder weiterführen müssen (und um wieder neue Kriege gegen andere arme Ländern anzufangen um sie auszubeuten) !
Die Geschiche hat doch eines gelehrt: Großangelegte geheimdienstliche Operationen von der Dimension eines 11. September können nicht von der eigenen Regierung beauftragt werden und dann auf Dauer geheimgehalten werden. Der Watergate-Skandal hat doch eines gezeigt, irgendwann gibt es immer eine undichte Stelle die alles ausplaudert!

Was mich bei solchen Äußerungen betroffen macht ist dieser dumpfe Antiamerikanismus der hier zum Vorschein kommt! In Amerika wurde schon seit 1776 Demokratie praktiziert,in den deutschen Kleinstaaten haben viele Zeitgenossen dieses Wort damals noch nicht einmal gekannt. Wenn das amerikanische politische System "korrupt" und antidemokratisch ist, wie wäre dann unser politisches System in Deutschland einzustufen? In unserem Land gibt es praktisch keine Volksabstimmungen, die politische Gewalt wird von Parteien ausgeübt, die Parteiapparate legen die Richtlinien der Politik fest. Das Volk wird bei wichtigen politischen Entscheidungen aussen vor gelassen, es gibt in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich kein Bürgervotum zu den wichtigen Fragen wie Euroeinführung, EU-Erweiterung und EU-Verfassung. In vielen politischen Fragen sind doch die großen Parteien CDU und SPD doch austauschbar, eine wirkliche Wahlalternative zwischen den großen Volksparteien besteht doch nicht!

Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 08:01
von Koala
Uwe hat geschrieben:Der Watergate-Skandal hat doch eines gezeigt, irgendwann gibt es immer eine undichte Stelle die alles ausplaudert!
Watergate hat nur gezeigt, welche Konsequenzen gescheiterte Einsätze haben können und daß Bundesbehörden nicht zwangsläufig am selben Strang ziehen. Auf erfolgreich durchgeführte Operationen läßt er hingegen keinerlei Schluß zu...

greetings, Keita

Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 08:55
von Uwe
Koala hat geschrieben:
Uwe hat geschrieben:Der Watergate-Skandal hat doch eines gezeigt, irgendwann gibt es immer eine undichte Stelle die alles ausplaudert!
Watergate hat nur gezeigt, welche Konsequenzen gescheiterte Einsätze haben können und daß Bundesbehörden nicht zwangsläufig am selben Strang ziehen. Auf erfolgreich durchgeführte Operationen läßt er hingegen keinerlei Schluß zu...

greetings, Keita
Hallo Keita,

die Operationen können zwar erfolgreich geführt werden, aber dieser Erfolg ist aber letztendlich ein Pyrrhossieg, wenn diese Aktionen öffentlich werden. Damit wird das Ganze ad absurdum geführt!

Verfasst: Mo 11. Jul 2005, 17:20
von Koala
Uwe hat geschrieben:die Operationen können zwar erfolgreich geführt werden, aber dieser Erfolg ist aber letztendlich ein Pyrrhossieg, wenn diese Aktionen öffentlich werden. Damit wird das Ganze ad absurdum geführt!
Welche Operationen sind denn bisher an die Öffentlichkeit gelangt, die als Verschlußsache in den Wirren der Archive hätten verstauben sollen/müssen? Es gibt Einsätze, die nach (erfolgreichem) Abschluß gezielt an die Öffentlichkeit getragen werden, um die Effizienz und Effektivität der Behörde(n) zur Schau zu stellen und (zumindest im Falle der US-Behörden) dem Senat ein paar Dollar mehr abzuschwatzen. Natürlich gibt es auch zahlreiche Fälle, die nach Abschluß bekannt werden, so bleiben bspw. Verhaftungen von Nazi-Kriegsverbrechern logischerweise nicht unbemerkt. Und dann natürlich all die Einsätze, in denen irgendetwas schief gegangen ist und die Agent mitunter aufgeflogen sind, je nach Zielland gibt/gab es entsprechendes Material, was an die Öffentlichkeit getragen wurde.
Aber seien wir doch ehrlich, über die wirklich brisanten Dinge im Alltag der Nachrichten- und Geheimdienste erfährt Otto-Normalverbraucher schlicht und einfach nichts, weil das System funktioniert... Das Problem von Watergate war, daß es eine Inlandsaktion war, welches sich gegen das eigene Land richtete, folglich mußte jemand (aus vermutlich patriotischen Erwägungen heraus) gegen die CIA und somit auch gegen Nixon agieren.

greetings, Keita