Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

sleepyjoe hat geschrieben:Wenn Du das Zeug zu einem Berater hättest, hättest Du das längst hier herausbekommen. So musste wohl weiter am Band malochen oder Berater zu Rate ziehen...

Edit: Was ist denn Deiner Meinung nach eigentlich "das Zeug", was ein Berater benötigt?

roonie hat geschrieben:

sleepyjoe hat geschrieben:Wenn Du das Zeug zu einem Berater hättest, hättest Du das längst hier herausbekommen. So musste wohl weiter am Band malochen oder Berater zu Rate ziehen...

Edit: Was ist denn Deiner Meinung nach eigentlich "das Zeug", was ein Berater benötigt?

schwätze können

@Koala und Uwe,
natürlich war meine Forderung nach mehr Gerechtigkeit bei der Entlohnung, mehr als naiv und in diesem Wirtschaftssystem nicht möglich. Fängt ja schon bei der Unterscheidung zwischen den Geschlechtern an. Das dieses System (immer höher immer weiter) bereits nach einigen Jahrzehnten an seine Grenzen stößt, zeigt doch, dass dringend ein Umdenken und neue Ideen gefordert sind, eine wäre eben die von dem Herrn Werner.
Die von Uwe angesprochenen Billiglohnländer sind nicht nur in Deutschland, ein empfindlicher Stachel im System. Ich war gerade in Holland, die sind auch ordentlich am Fluchen ! Auch in unserer Branche wird der Preiskampf immer verrückter, da hilft es wenig, die Feiertage zu streichen um die Lohndifferenz zum Ostblock auszugleichen ! Vielleicht könnte in Zukunft über ein vereint starkes Europa, mehr Druck auf Billiglohnländer ausgeübt werden, wenn diese die Menschenrechte und die Umweltvorschriften, die in Europa festgelegt wurden, nicht einhalten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Gruß
vom Maugi

roonie hat geschrieben:Was ist denn Deiner Meinung nach eigentlich "das Zeug", was ein Berater benötigt?

Oh je, en detail poste ich meine Sicht hierzu besser nicht - sonst kommt gleich wieder der böse Begriff "Nestbeschmutzer" auf. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Pricing für die Beratungsleistung und die Dienstleistung / das Produkt, die / das der Kunde dafür erhält....

"Das Zeug" würde ich aus Persönlichkeitsebene mal so beschreiben; ich hoffe das liest sich nicht wie das Geblubber in einer Stellenanzeige:

- Gutes bis sehr gutes Wissen in der Materie, für die Beratungsleistung offeriert wird. Allerdings: Man sollte sich mit diesem Wissen nie verzettteln, d.h. bspw. sich in Details verlieren und somit ein zeitliches Problem (für sich selbst oder das Team) generieren. Das Wissen muss sehr gut abstrahiert werden können, damit es dem Kunden vermittelt werden kann. Sofern der Kunde noch keine Erfahrung mit dem gesuchten "Wissen" bzw. technischen Produkt hat.

- Hat der Kunde Erfahrung mit dem Produkt bzw. das "Wissen" und sucht lediglich Verstärkung: Sich immer bewusst sein, dass es der Kunde eigentlich besser weiss. Als Externer steckt man nie so tief in der Materie drin wie der Mitarbeiter des Kunden.

- Zuhören können. Ausreden lassen. Gezielt nachfragen.

- Probleme verstehen können. Eine schnelle Auffassungsgabe haben für neue Dinge. Fit in der Recherche ("Aneignung fremden Gedankenguts" ).

- Wissen gekonnt vermitteln können. Hierzu zähle ich auch Elemente des äußeren Eindrucks, den Kunden von einem Berater erhalten. Fähigkeit zur Visualisierung von Sachverhalten. Rhetorisch sicher.

- Nicht auf die Betriebsblindheit des Kunden einlassen. Den Würfel auch mal von den anderen Seiten betrachten. Bewusst manchmal neue Wege aufzeigen, auch wenn's "weh tut". Mehrere Alternativen aufzeigen und nicht nur die "grosse Lösung".

- Kommunikativ sein. Dem Kunden nicht nach seinem Maul plappern - das finde ich ganz schlimm, denn damit verliert man an eigenem Profil. Auch mal Kontra geben können. Team-Mensch sein; allerdings nicht auf "Kumpelebene".

- Planerische und betriebswirtschaftliche Kompetenz. Wenn man sein Konto selbst ständig im tiefsten Soll fährt, wie kann man da den Kunden beraten, wie er in seinem Betrieb einsparen soll

- Mensch sein. Der Kunde ist auch nur ein Mensch. (Bis auf ganz wenige Ausnahmen, die man schnell herausfindet ...)

- Neutralität in allen Belangen - also bspw. keine Partei ergreifen bei Konflikten zwischen Bereichen im Betrieb. Auch wenn eine dieser Parteien der interne Auftraggeber für die Beratung ist.

- ...

Ich könnte noch länger, aber die Zielrichtung sollte verständlich sein

Greetz
Stefan

So: Ist ja OT im OT - zurück zum Thema

OT:

sleepyjoe hat geschrieben: [...]

Ok, Deine Punkte klingen plausibel (auch wenn ich nicht ganz versteh, warum Du mir diese Fähigkeiten aberkennst... ) und kennzeichnen einen prototypischen Berater.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich zu häufig die von Mayday21 angedeuteten "Schwätzer" in dem Bereich der Beratung wiederfinden, sorry!

Sollt jetzt nicht auf Dich gemünzt sein, mir sind aber zu viele von der Sorte über den Weg gelaufen...


Cheers,
Roonie

roonie hat geschrieben: Ok, Deine Punkte klingen plausibel (auch wenn ich nicht ganz versteh, warum Du mir diese Fähigkeiten aberkennst... ) und kennzeichnen einen prototypischen Berater.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich zu häufig die von Mayday21 angedeuteten "Schwätzer" in dem Bereich der Beratung wiederfinden, sorry!

Sollt jetzt nicht auf Dich gemünzt sein, mir sind aber zu viele von der Sorte über den Weg gelaufen...


Cheers,
Roonie

[Immer noch OT]

Ich erkenne lediglich Deine Fähigkeit zur Recherche ab - oder ist das eher Faulheit ?

Prototyp wäre, wenn alle genannten Skills in Top-Ausprägung vorhanden wären. Sowas gibt es natürlich nicht Und die Schwätzerfraktion ist leider immer noch sehr präsent; da hat selbst die grosse Beraterflaute der letzten 3, 4 Jahre nicht geholfen, ein gutes Maß an Consulting-Luftpumpen zu eliminieren...

[/Immer noch OT]

Leider sind nicht alle so mitdenkend, und zeigen Verantwortungsbewusstsein! Viele größere Firmen haben kein Verhältniss zu den Mitarbeitern mehr, das sind nur noch "Soll- und Ist-Zahlen". Das ganze Familien und Schicksale damit zugrunde gehen interessiert da nicht. In kleinen und Mittelständischen Firmen hat der Chef noch eine Beziehung zu seinen Leuten und kennt sie meist persönlich. Aber ein Hartz kannte wohl kaum einen Mitarbeiter (wie auch).....

unsere wirtschaft leidet ganz extrem stark unter dem

PETER-PRINZIP

die einzige kompetenz die noch vorhanden ist ist die imkompetenzkompensationskompetenz

gruß chip

*-chipmunk-* hat geschrieben:unsere wirtschaft leidet ganz extrem stark unter dem

PETER-PRINZIP

Schön, dass das jemand kennt! Leider, leider ist da sehr viel Wahres dran .

Wer's nicht kennt - Das Peters-Prinzip:

In einer hierarchischen Ordnung kann jeder so weit aufsteigen, bis er sich für die erreichte Stellung als inkompetent erweist. Folge: alle obereren Ebenen der Hierarchie sind mit inkompetenten Leuten besetzt.

Lässt sich besonders im öffentlichen Dienst, wo keiner gefeuert werden kann, wunderbar beobachten. Aber auch sehr gut bei vielen "Entscheidungsträgern" in der Wirtschaft.


Gruss, Frente

Frente hat geschrieben:

*-chipmunk-* hat geschrieben:unsere wirtschaft leidet ganz extrem stark unter dem

PETER-PRINZIP

Schön, dass das jemand kennt! Leider, leider ist da sehr viel Wahres dran .

Wer's nicht kennt - Das Peters-Prinzip:

In einer hierarchischen Ordnung kann jeder so weit aufsteigen, bis er sich für die erreichte Stellung als inkompetent erweist. Folge: alle obereren Ebenen der Hierarchie sind mit inkompetenten Leuten besetzt.

Lässt sich besonders im öffentlichen Dienst, wo keiner gefeuert werden kann, wunderbar beobachten. Aber auch sehr gut bei vielen "Entscheidungsträgern" in der Wirtschaft.


Gruss, Frente

Und was ist denn nach diesem Prinzip mit den Leuten die aufsteigen und die höchste Stufe in ihrer Hierarchie erklommen haben und in dieser Position immer noch nicht inkompetent sind